N e u n u n d z w a n z i g

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Mit offenem Mund starrte ich das Mädchen vor mir

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Mit offenem Mund starrte ich das Mädchen vor mir. Betrachtete ihre Hose und ihr Top, welches locker an ihren Hüften saß. Man sollte meinen, dass ich sie kannte, da wir zusammen in einer Wohnung wohnten, doch so schnell konnte man sich täuschen. Das Mädchen vor mir kannte ich gerade nicht. War mir nicht mehr sicher, wer sie war und wie lange sie das schon vor mir geheimhielt. Aufeinmal ergab alles Sinn. Der Tag an dem sie sich so verhalten hatte, dass Tristan mir alles verschwieg und dass sie aufeinmal nicht wollte, dass ich ihn weckte. Ich schnappte nach Luft. Irgendwie schien mich alles zu erdrücken. Fassungslos sah ich sie an. Wieso hatte sie mir das verschwiegen? Dachten sie alle wirklich, anlügen oder ausgrenzen wäre besser? Es tat nicht weh zu wissen, was sie war. Es tat weh, dass sie es mir nicht gesagt hatte. Als wie wäre ich ein kleines Mädchen, welches die Wahrheit nicht verkraftet.

»Ich wollte es dir sagen, aber du hattest mit diesen Träumen zu kämpfen und ich wusste nicht, wie ich es sagen sollte. Tristan hat mir zwar geholfen, so wie die anderen, doch ich wusste einfach nicht, wie ich das anpacken sollte. Und dann wusstest du von Tristan und ich wollte dich nicht noch mehr überfordern. Wirklich nicht.«, sagte sie und sah mich reuevoll an. Ich sah die Person vor mir an, die mir seit Tagen aus dem Weg gegangen war und mich angelogen hatte.

»Wieso denken immer alle zu wissen, was das Beste für mich ist?!«, fragte ich aufgebracht. Dawm schluckte und Tristan legte seine Hand auf meinen Arm. Erstaunt stellte ich fest, dass mein Körper angespannt war und sich unter seinem Griff etwas entspannte.

»Es tut mir leid. Es war alles so neu für mich. Vor ein paar Tagen habe ich mich zum ersten Mal verwandelt und wusste nicht, was mit mir los ist. Tristan hat mich damals im Wald gesehen und hat mir sofort geholfen. An dem Tag, als ich so zerstreut nach Hause gekommen bin. Ich hatte Angst vor mir selbst. Es geht zwar langsam aber ich musste mich erst damit abfinden. Dabei wollte ich dich sicher nicht verletzten, Bella. Und sei nicht sauer auf Tristan, er durfte es dir von mir aus und von Scott aus noch nicht sagen. Ich wollte es dir selber sagen.«, sagte sie und biss sich auf die Lippen, was sie immer tat, wenn sie sich schuldig fühlte. Ich sah sie an und meine Wut verschwand langsam. Schließlich musste sie mit dem auch erstmal fertig werden.

»Ist schon gut, das war sicher auch nicht leicht für dich.«, sagte ich und ging auf sie zu. Sie lächelte mich an und kam mir entgegen. Kurz darauf schloss ich sie in meine Arme. So standen wir da und umarmten uns. Es tat gut meine Freundin wieder zu haben. Gerade als wir uns lösten, knackte es wieder im Gestrüpp und Jared trat heraus. Er sah uns an und verzog das Gesicht.

»Weiber und ihre Umarmungen.«, hörte ich ihn nuscheln, dann trat er zu Tristan.

»Was gibt's Jared?«, fragte er kühl. Die beiden schienen sich nicht zu verstehen. Wer konnte es Tristan auch verübeln? Jared war ein Typ für sich und war mir ebenfalls nicht sympathisch.

»Das Essen ist bald weg, also solltet ihr euch beeilen. Besonders Isabella sollte dies tun, da wir Wölfe sicher keinen Bissen übrig lassen für mikrige Menschlein.«, sagte er und musterte mich abschätzig. Mein Blick verfinsterte sich und ich ballte die Hand zur Faust.

»Verpiss dich, Jared. Leg es nicht darauf an. Du weißt, dass sie nun ein Teil des Rudels ist!«, zischte Tristan und baute sich bedrohlich vor ihm auf. Tristan war größer. Jared war also nur etwas größer als ich. Pah und da nannte der mich mickrig.

»Noch nicht, Tristan. Erst musst du den ersten Part der Bindung hinter dich bringen, bevor wir ich sie überhaupt akzeptiere. Und denk daran, wer ihre Mutter war. Das weiß jeder hier. Und glaub mir, sie ist nicht wilkommen.«, sagte Jared ruhig, verschwand dann aber wieder im Wald, bevor Tristan etwas sagen konnte. Wütend starrte ich ihm nach und hatte schon keine Lust mehr mit Tristan mitzugehen. Wollte nicht an einen Ort, an dem ich eh nicht erwünscht war. Tristan hatte die Hand immernoch zur Faust geballt. Seine Adern traten an seinen Armen hervor und beinahe hätte ich gesabbert. Doch als ich das Zittern durch seinen Körper laufen sah, legte ich meine Hand an seinen Arm und schmiegte mich an seinen Rücken.

»Ist schon gut.«, hauchte ich leise und vergrub meinen Kopf in der Mulde zwischen seinen Schulterblättern. Ich spürte, wie er sich entspannte. Sanft legte ich meine Arme um seinen Bauch und lächelte vor mich hin.

»Er hat dennoch kein Recht, das zu sagen, Bubbles.«, sagte er. Die Wut war noch nicht ganz aus seiner Stimme gewichen. So hörte ich ihn nur selten, weswegen mich ein Schauer durchlief.

»Schon aber er ist deine oder meine Wut nicht wert. Das will er ja bloß.«, sagte ich und küsste seine Schulter. Dabei inhalierte ich seinen Duft. Er roch nach Wald und Natur. 

»Du hast recht.«, sagte er leise und drehte sich zu mir um.

»Ich lass euch zwei mal alleine, bis dann.«, sagte Dawn, lächelte uns zu und war dann schon im Wald verschwunden. Natürlich nicht ohne mir voher zuzuzwinkern. Grinsend schüttelte ich den Kopf. Dann galt meine Aufmerksamkeit wieder dem jungen Mann vor mir, dessen Augen heller funkelten als die Sterne. Zittrig atmete ich ein und spürte, wie das Kribbeln in meinem Magen entstand. Er lächelte, als er meine Reaktion bemerkte.

»Ob sich das je legen wird?«, hauchte er in mein Ohr. Das Grinsen war deutlich aus seiner Stimme zu hören, als sein Atem meinen Nacken striff.

»Das willst du wahrscheinlich garnicht.«, gab ich zurück. Er grinste mich an.

»Das ist wahr. Aber weißt du was?«, fragte er.

»Ja, ich weiß ein paar Dinge.«, sagte ich grinsend. Er schüttelte den Kopf.

»Ich meinte ob du weißt, dass es mir auch so geht.«, sagte er und legte meine Hand auf seine linke Brust. Unter meiner Handfläche pochte etwas sehr schnell. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich blickte zu ihm auf. Sanft sah er mich an und strich über meine Wange. Immer wieder flimmerte sein Blick zu meinen Lippen, doch er hielt sich zurück. Ich wurde fast wahnsinnig, als er sich auf die Lippe biss. Refelxartig legte ich meine Hand in seinen Nacken und zog sein Gesicht zu mir hinunter. Ein Grinsen legte sich auf seine Lippen und dann legte ich meine Lippen auf seine. Das Feuer wurde in mir entfacht und ich presste mich an ihn. Er legte seine Arme um meine Taillie und zog mich fest an sich heran. Meine Haut schien zu brennen, doch es war ein angenehmes und berauschendes Gefühl, was ich nie wieder missen wollte.
Nie mehr.

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Hoffentlich hat es euch gefallen.
Danke für über 17.600 Reads!
LG xHopefulbarruecox  


Midnight Scream ✔Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz