»Thirty-One

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Total klischeehaft wachte ich in einem großen abgedunkelten Raum auf. Das Licht welches den ganzen Raum erhellen sollte flackerte schon und war kurz davor abzukratzen. Mein Kopf schmerzte noch immer höllisch und ich versuchte aufzustehen. Ein weiteres Klischee. Meine Hände sowie Füße sind verbunden. „Hallo?" Rief ich laut was ein verdammter Fehler war. Wieso kann ich auch nicht einfach versuchen mich zu befreien anstatt alle auf mich aufmerksam zu machen? Wann war ich schon schlau?

Nie. Ganz genau. Ich hab nie schlau gehandelt. Sonst wäre ich auch nicht allein raus und hätte auch nicht meine Geschwister gesucht. Die eine will mich wohlmöglich einfach nur tot sehen wobei die andere neugierig ist und mich kennenlernen möchte. Ich bin verwirrt, sehr sogar.

„Sieh einer an. Du bist wach Bruderherz." Ich erkannte eine dunkle Gestalt etwas weiterhin aber anhand der Stimme konnte ich festlegen das es meine Böse Schwester – Jimins Ex war. „Warum tust du das!" Ist das erste was ich schrie. Ich hatte es mir ehrlich gesagt anders vorgestellt. Aber ehrlich gesagt hatte ich schon abgeschlossen. Also mit meinem Leben. Schon an dem Punkt als meine Eltern mich beide verließen.

„Wegen dir sind wir ohne Vater aufgewachsen!" Schrie sie mich an, das gehässige Grinsen von eben verschwand augenblicklich und ihr Blick machte mir zugegeben etwas Angst. „Hör zu.. ich kann ni-" Sie holte aus und verpasste mir eine Ohrfeige die im Raum wieder hallte. „Und wie du etwas dafür kannst! Während wir hier jeden Tag und jede Nacht arbeiten mussten um was Anständiges zu essen zu bekommen hast du in purem Luxus gelebt!" Schuld bewusst sah ich weg.

Ich hatte ernsthaft Schuldgefühle bekommen. Dabei konnte ich nichts dafür dass unser Vater so ein Arsch in der Hinsicht war. Er hätte sich genauso um sie kümmern müssen wie um mich. Wahrscheinlich hatte er angst das Eomma ihn verlässt. Davor verließ er uns und Eomma mich. Wieso musste ich es nun ausbaden? Das war nicht fair.

„Sicher dass du das willst Kleines?" Raunte eine Stimme die ich nicht kannte. Schien so als hätten wir Besuch bekommen während ich in Gedanken war. „Ja! Er ist alles Schuld. Halt dich nicht zurück." Der Kerl kam aus dem Schatten raus und sah schon gruselig aus. Aus Angst hielt ich die Luft an und kniff die Augen zu. Wie erwartet traf es mich auch sofort. Mitten ins Gesicht. Darauf folgten weitere unzählige Schläge.

„Beende es." Mein Kopf schmerzte, wie mein ganzer Körper auch. Er fühlte sich so schwer an. Aber bei seinen nächsten Worten zwang ich mich dazu aufzuschauen und zu Jiwoo die eine Waffe auf mich gerichtet hatte.

„nicht..."

night survivor {jikook}Where stories live. Discover now