Kapitel 2

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Als wir in den Stellen ankamen sprangen Loki und Thor von ihren Pferden. Thor drückte Loki seine Zügel in die Hand und kam zu meinem Pferd herüber. "Komm her, ich helfe dir runter", sagte er und streckte mir seine kräftigen Arme entgegen. Ich nickte und stieg mit seiner Hilfe von Casi. Als ich auf dem Boden aufsetzte durchzog ein gleißender Schmerzer meinen Kopf. Mir wurde schwarz vor Augen, ich merkte wie meine Kniee nachgaben und ich in Thors Arme sank.

Ich wurde wach, weil mein Kopf höllisch schmerzte, ich merkte, dass ich in einem Bett lag. langsam machte ich meine Augen auf. Ich war nicht in meinem Zimmer, wie ich es eigentlich erwartet hatte, sondern in der Heilkammer. Der raum war komplett dunkel, nur ein paar Fackeln an den Wänden tauchten ihn in ein warmes Licht. Ich schaute zum Fenster, draußen war es schon dunkel, ich musste den ganzen Nachmittag geschlafen haben. Dennoch fühlte ich mich schwer und müde. Ich drehte mich auf die rechte Seite um weiter zu schlafen, als ich sah das jemand in einem Stuhl an meinem Bett saß. Als ich genauer hinsah erkannte ich, dass Loki zusammen gekauert auf dem Stuhl saß und freidlich schlief. Ich spürte wie sich ein Unwohlsein in mir breit machte, obwohl ich ihn schon mein ganzes Leben kannte hatten wir uns durch die lange zeit in der ich auf der Erde war entfremdet. Es war seltsam, dieses Gefühl, er war mir so nah und doch so fern.

Ich merkte das der Raum hell war. Ich öffnete die Augen, die Sonne schien auf das Fußende meines Bettes. Meine Kopfschmerzen waren komplett verschwunden und ich fühlte mich einfach super. Ich sah zu dem Stuhl neben meinem Bett. Loki war verschwunden, und das versetzte mir seltsamerweise einen kleinen Stich. Ich setzte mich auf, als ich ein Klopfen an der Tür hörte. "Ja bitte!" rief ich und die riesige Tür öffnete sich. Thor und Kartha, die Hüterin der Heilkammer traten herein und gingen auf mein Bett zu. "Wie fühlst du dich?", fragte Kartha. Ich lächelte die beiden an "Blendend!" entgegnete ich ihr. "Das du uns ja nie wieder so einen verdammten schrecken einjagst!" Sagte Thor lächelnd, worauf ich nickte. "Hast du hunger?", fragte er. "Oh ja, Wahnsinnigen", sagte ich, während ich aus dam Bett sprang. "Nun mal nicht so schnell mein junges Fräulein, ich muss dich noch einmal untersuchen." Stoppte mich Kartha. "Mir geht es aber super und ich habe hunger..." quengelte ich herum. "Ich warte draussen auf dich" sagte Thor lachend. "Du musst dich sowieso noch anziehen, oder willst du so gehen?" ich schaute an mir herunter und bemerkte erst jetzt, dass ich ein Nachthemd anhatte. "oh neine, sicher nicht!", sagte ich lachend.

Als ich aus der Tür trat hielt mit Thor lächelnd seinen arm hin. Ich ergriff ihn und wir gingen lachend richtung Essenssaal.

Als wir mit essen fertig waren erkundigte ich mich bei Thor wieso Loki nicht zum Essen erschienen sei. "Er meinte er hätte keinen Hunger..." ich runzelte die Stirn und zuckte dann mit den Schultern. " Wie er meint... Was steht heute eigentlich noch an?" "Heute Arbend ist das Mondfest", antwortete Thor. Ach ja das Mondfest... Das hatte ich total vergessen. Das Mondfest ist eine Art Mondfinsterniss. Naja so ähnlich. Auf jedenfall stehen dann alle 3 Monde hintereinander und am Rand ist dann ein lilaner Schein zu sehen. Das passiert unr alle 35 Jahre und ist DAS Erreignis, an dem, wie sollte es auch anders sein, immer viel getrunken wird. "Dann gehe ich mich mal fertig machen" sagte ich und stand auf. Bevor ich in mein Zimmer ging, schaute ich noch kurz bei der Palast eigenen Gerberei vorbei. Anlässlich der großen Feier die in ein paar Stunden starten würde, arbeitete natürlich niemend 'wunderbar' sagte ich leise zu mir selbst und huschte mit einem Lächeln auf den Lippen rein.

Die Feier war ein voller Erfolg, es wurde sehr viel gelacht und alle tanzten fröhlich. Sogar Odin, der sonnst immer ernst und gstresst war lächelte fröhlich und forderte mich zu einem Tanz auf, den ich natürlich nicht ausschlagen konnte. 

Völlig ausseratem lies ich mich neben Thor an den Tisch fallen und nahm einen großen Schluck von meinem Bier. Mit uns am Tisch saßen noch Loki, sowie Hougen (Houg), Fandral(Fan), Wollstag (wolle) und Sif die alle mit Thor und Loki die Krieger-ausbildung gemacht hatten und mit zu den besten Kriegern Asgards gehörten. Des weiteren waren sie Thors beste Freunde. Gegen 3 begann sich das Gedränge zu lichten. Houg und Wolle halfen Thor in sein Zimmer. Ich habe ihn echt noch nie so besoffen geseen. Wenn die zwei muskulösen Krieger ihn nicht gehalten hätten, wäre er nicht einmal mehr in der Lage gewesen zu laufen.

Auch ich verabschiedete mich und eilte in mein Zimmer. Ich zoch ein kleines Fläschchen unter meinem Kopfkissen hervor und schlich leise wieder auf den Flur. Ich ging in richtung von Thors Zimmer. Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen starrte ich auf das Fläschchen mit der braunen Flüssigkeit darin. Als ich um eine Ecke bog prallte ich gegen einen Brustpanzer. Ich stollperte zurück und verbag instingtiev das Fläschchen hinter meinem Rüchen. Der in den ich gelaufen war, war kein anderer als Loki. "Hoperla. hast du dir wehgetan?" fragte er lächelnd. "Nein nein. Alles gut." lächelte ich zurück. "Ich wollte gerade nochmal nach dir sehen, ich bin heute garnicht dazu gekommen dich zu fragen wie es deinem Kopf geht!" "Dem ging es nie besser, danke der Nachfrage", erwiederte ich. "Wo genau wolltest du denn noch hin?", fragte er mit brennender Neugierde in seiner Stimme. Breit grinsend zog ich das Fläschchen hervorund hielt es ihm unter die Nase. "Das ist rote farbe aus der Gerberei. Ich dachte mir... wenn man damit Leder färben kann ... wird es doch wohl prima in Thors Haaren aussehen!" Loki sah mich mit funkelnden Augen an. OH wie ich diese Augen doch liebte. Ich spürte wie ein kalter Schauer von seinen Augen ausgehend durch meinen ganzen Körper strömte. Es schien in seinem inneren vor Verlangen zu brennen. "Hilfst du mir?" sein Grinsen wurde noch breiter. "Für einen kurzen Moment hatte ich echt Angst, dass du mich nicht fragst.", sagte er und in seinen Augen brach ein Feuerwerk los. "Na dann los" , wir gingen zusammen zu Thors Zimmer. Hinter der Tür war ein lautes Schnarchen zu höhren. Loki und ich konnten uns ein Kichern nicht verkneifen. Vorsichtig öffneten wir die Tür und schauten ins Zimmer. "Gut das er so viel getrunken hat. So brauchen wir nicht fürchen das er wach wird und uns umbringt", frotzelte Loki "Naja zumindest verschafft uns das eine Nacht und den Morgen, bis er in den Spiegel blickt", verfolständigte ich. Wir brachen in ein schallendes Gelächter aus. Ein lautes Grunzen vom Bett lies uns verstummen. Wir blickten zu Thor herrüber, der sich gerade auf den Rücken wuchtete. "jJtzt oder nie", flüsterte ich und ging zum Bett rüber, Loki an meiner Seite. Zwischen uns war es wieder so wie früher, als wenn die Zeit zurückgedreht worden wäre. Ich fühlte mich wieder wie eine 8 Jähriege, die mit einem alten Freund Unsinn treibt. 

Wir rieben Thor massig von der Flüssigkeit in das schulterlange Haar und in seinen Bart. 

Stolz betrachteten wir unser Werk. Er sah zum schreien aus. Die braune Flüssigkeit fing an sich langsam rosa/ rot zu verfärben und in seine Haare einzuziehen. So leicht würde er das Zeug nicht mehr aus den Haaren bekommen. Lachend stolperten wir aus dem Zimmer. Wir mussten uns aneinander festhalten, um nicht vor lauter Lachen umzufallen. 

Plötzlich trafen sich unsere Blicke  und wir wurden ernst. "Wir sind ja sowas von tote Leute", bemerkte Loki mit einem lächeln auf den Lippen. "Aber das war es mir wert. Es war genau wie früher immer, genau so war es, als wir noch Kinder waren. Ich habe mich heute Nacht wieder wie ein kleines Mädchen gefühlt." Das Lächeln aus seinen Lippen verschwand und er trat einen Schritt auf mich zu, so dass ich zu ihm hochgucken musste. "So ist es aber nicht, du bist kein Kind mehr, sondern eine Frau Lucy. Und ich bin auch kein kleiner Junge mehr sondeern ein Mann." In seinen Augen lag ein Ausdruck den ich noch nie zuvor gesehen hatte und den ich auch nicht deuten konnte. Es sah aus als wenn er innerlich um etwas rang. Er kam noch näher und starrte mir in die Augen, als suche er eine Antwort darin. Er war mit seinem Gesicht soh nah an meines gekommen, dass ich seine Wärme spüren konnte. Eine Seltsame Hitze stieg in mir hoch und ein Brennen breitete sich in meiner Brust aus. Was zum Geier hatte er bloß vor? 

"Und Männer... " hauchte er und machte eine Pause als überlegte er ober weiterreden solle oder nicht "... begehren Frauen!", vollendete er seienen Satz. und bevor ich mir klar darüber werden konnte, was er da gesagt hatte, drehte er sich auf dem Absatz um und ließ mich mit meiner Verwunderung alleine.

Liebe oder einfach nur Lust (Loki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt