college!bokuto koutarou | disney movies

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Übermüdet klappte ich meinen Laptop zu und sah auf die Uhr. Halb vier. Ich seufzte und rieb mir durchs Gesicht, bevor ich von meinem Schreibtisch Aufstand und mich ins Bett legte. Endlich meine Augen schließend, überlegte ich noch einmal kurz, wie lange ich schlafen konnte, bis ich aufstehen müsste. Seitdem ich Student war, hatte ich keinen Schlafrythmus und meine Ernährung war in letzter Zeit auch fragwürdig. Aber was soll man machen, wenn die Abschlussprüfungen anstehen? Nur das Ticken der Uhr und mein Atem waren zu hören.

"Probier's mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit!" Ertönte es plötzlich. Ich riss die Augen auf. Was sollte das denn jetzt?! Ich war seit achtzehn Stunden wach, warum kann der Typ neben mir, nicht morgen 'das Dschungelbuch' gucken?! Ich haute stöhnend mein Gesicht ins Kissen, in der Hoffnung, er würde vielleicht leiser machen. Das war wohl nicht sein Plan.

Wütend trampelte ich meine Decke weg und schlüpfte in meine Hausschuhe. In meiner kurzen Hose, meinem Hoodie und einem unordentlichem Dutt, stampfte ich durch meine Wohnung. Schnell schnappte ich mir meine Schlüssel und machte die Tür hinter mir zu. Da ich nicht so viel Geld als Student hatte, wohnte ich in einem Studentenwohnheim. Mein Mitbewohner Yamaguchi war über ein paar Tage zu seiner Familie gefahren, er hatte seine Abschlussprüfungen schon hinter sich. Ich leider nicht, weshalb ich mich die letzte Woche nur noch von Kaffee, Fast Food und Nudeln ernährt hatte. Aber so ist die Zeit während den Abschussprüfungen nun mal, daran kann man nichts ändern. Anscheinend war mein Nachbar auch schon mit seinen Prüfungen durch.

Sauer hämmerte ich gegen die Haustür der Wohnung nebenan. Einige Sekunden vergingen und nichts tat sich. Ich verdrehte die Augen und hämmerte erneut, dieses Mal fester, an die Tür. Einen Moment später schwang die Tür auf und ein Typ mit silbernen Haaren, die ihm wild vom Kopf abstanden, stand nun vor mir. Verdammt, der ist wirklich süß! Er sah mich fragend an. "Ja?" Ich schüttelte schnell meine Gedanken ab und konzentrierte mich darauf, möglichst böse zu gucken. Leider gelang mir das, glaub ich, nicht so gut. "Kannst du vielleicht mal deinen Fernseher leiser machen?!" Er schaute mich belustigt an, während ich mich bemühte ernst zu wirken. "Willst du vielleicht reinkommen?" fragte er und hielt mir die Tür auf. Ich schüttelte den Kopf. "Ich hab morgen meine Abschlussprüfungen und außerdem kenn ich dich ja nicht einmal!", suchte ich eine Ausrede, obwohl ich die Einladung wirklich gerne angenommen hätte. Er grinste. "Das kann man ändern. Ich bin Bokuto Koutarou." Er hielt mir seine Hand hin. Nach kurzem Zögern, nahm ich sie. "Mein Name ist (V/N) (N/N)." Ich lächelte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, wie würden gute Freunde werden.

•••

Ich setzte mich mit meinem Kaffee ans Fenster eines leeren Tisches, in der Cafeteria. Während ich mein Buch rausholte, damit ich mich ein bisschen entspannen konnte nach der Prüfung, ertönte eine laute Stimme. "Hey, Hey, Hey (D/N)- chan!" Verwirrt sah ich hoch und direkt in zwei goldene Augen. "Hallo Bokuto- kun." Ich lächelte höflich. "Wie waren deine Prüfungen?" Er setzte sich zu mir. Ich grinste stolz. "Ich hab ein super Gefühl dabei!" sagte ich und er grinste ebenfalls. "Das freut mich." Ich entschloss mich dazu, mich mit Bokuto zu unterhalten, anstatt zu Lesen. Aus irgendeinem Grund hatte er eine beruhigende Wirkung auf mich.

"Du kannst ja heute mitkommen zu meinem Volleyballspiel!" Rief er begeistert. Es war so süß, wie er anfing davon zu reden, dass es so ein guter Spieler war und dass sein Mitbewohner Akaashi, ja auch ganz toll sein und dass Volleyball überhaupt ein super Sport ist. Ich kicherte. "Was ist?" Fragte er und neigte den Kopf zur Seite. Ich kicherte erneut. "Nichts, ich würde gerne zu deinem Spiel kommen, Bokuto- kun." Seine Augen begannen zu strahlen.

•••

"Ihr habt es geschafft!" Ich rannte auf Bokuto zu und sprang ihm in die Arme, während ich ihm einen Kuss auf die Lippen drückte. Sein Griff war feste um meine Hüften und er grinste in den Kuss hinein. "Natürlich haben wir es geschafft!" sagte er und grinste, als er mich wieder runter ließ. "Ich bin stolz auf euch, Jungs." sagte ich und drehte mich zur kompletten Mannschaft. Alle lächelten mich an, ein paar würden rot. "Ihr wart super." Ich umarmte noch schnell Akaashi und nahm Bokutos Hand in meine. "Wie wäre es mit einem Disneyabend?" Fragte ich und er strahlte mich an. "Ja!" Ich lachte und wir machten uns auf den Weg ins Wohnheim.

Seitdem ich damals wütend an seine Tür gehämmert habe, haben wir regelmäßig Disneyabende veranstaltet und sind schlussendlich auch deshalb zusammen gekommen. Hätte Bokuto damals nicht so blöd, seinen Fernseher so laut gemacht, würden wir uns höchstwahrscheinlich gar nicht kennen.






Es tut mir so leid, dass so lange nichts mehr kam! Ich werde ab jetzt wieder versuchen, regelmäßig neue Teile hochzuladen!

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