11 ~ Ein neues Leben

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Als ich die Augen aufschlug, kam mir ein grelles Licht entgegen.
Helle Lampen, die von der Decke herab hingen, strahlten mich förmlich an.
Es war plötzlich so unglaublich warm und ich spürte eine weiche Matratze unter mir.
Vorsichtig bewegte ich meine Finger und drückte sie sanft in die Matratze.
Dabei merkte ich, dass ich an meinem linken Zeigefinger eine kleine Klammer oder Gerät hatte.
Als ich meinen Arm bewegte, merkte ich ebenfalls, dass dieser an irgendwelchen dünnen Schläuchen hing.

Mein Blick klarte sich nach einer Weile und ich konnte genauer die Geräusche war nehmen.
Ein gleichmäßiges Pipsen drang leise an mein Ohr.
Darüber hörte ich wieder diese Stimmen um mich herum.
"Sie ist wach. Ruft Struker und den Arzt!" befahl eine Männerstimme jemanden.
Ich wollte meinen Kopf bewegen, doch ein Gesicht tauchte plötzlich vor mir auf.
"Beruhigen sie sich Miss!" hörte ich ihn durch seine Maske reden.

Doch ich ließ ihn nicht weiter sprechen.
Ich riss meinen Arm nach oben und packte den Mann an der Kehle.
Da ich mich nicht groß gewesen konnte, schmiss ich den Mann einfach von mir weg und gegen die nächste Wand.
Schnell richtete ich mich um Bett auf und schaute an mir herunter.
In meinem Arm steckte eine Nadel und an meinem Finger ein kleines Gerät mit einem Kabel dran.
Ich riss mir beides ab und sah, dass die Einstichstelle der Nadel sofort zu wuchs.

Mit etwas Schwung schlug ich die Decke vom Bett und stellte meine Beine auf den Boden ab.
Der Raum war weiß, steril und volle Gerätschaften.
Ich versuchte aufzustehen, merkte aber das ich sehr wackelig auf den Beinen war.
Einen Moment stütze ich mich auf dem Bett ab, bis ich mehr Halt fand und aufrecht stehen konnte.
Vor mir sah ich einen Spiegel, auf den ich nach kurzem Zögern darauf zu Schritt.

Hatte ich etwa Angst zusehen, was ich nicht sehen will?

Etwas verwirrt über meine eigene Frage schaute ich mein Spiegelbild an.
Ich hatte zwar das Gefühl dieses Gesicht im Spiel zu kennen, konnte es aber nicht zuordnen.
Leicht neigte ich meinen Kopf, beobachtete jedes Detail, jede Strähne, jede Marke an diesem Gesicht.

Meinem Gesicht?

Ja meinem Gesicht.
Einzelnen rote Locken fielen mir vor die Augen, die ich schnell wieder hinters Ohr klemmte.
Mit meiner Hand fuhr ich langsam an meinem Hals hinunter, bis zu meiner Schulter.
Dort war eine Narbe zusehen.
Bilder schossen an meinem inneren Auge vorbei.

Eine Straße…
Ein Schuss…
Und ein stechender Schmerz…

Ich drehte mich um und ging zurück zu dem Bett, auf dem ich gelegen hatte.
Daneben war ein kleiner Tisch, auf dem eine Halskette lag.
Sie hatte einen kleinen silbernen Anhänger in der Form eines Phönix.
In dessen Mitte war ein runder Stein, ein goldener Kristall, der kurz aufblinkte.
Auf deren Rückseite war etwas eingraviert 'Für Cat, in Liebe Mom.'

Cat? - Mein Name!

Der Drang diese Kette umzulegen war so groß, dass ich ihm folgte.
Als ich mich wieder vor den Spiegel stellte und in diese fremden Augen schaute, merkte ich das ein kurzes goldenen Aufblitzen darin zusehen war.
Im selben Moment leuchtete auch der Kristall in der Kette auf.

Als ich Geräusche neben mir vernahm, die von dem Mann kamen, den ich gerade gegen die Wand geschleudert hatte, wurde ich aufmerksam.
Schnell steckte ich die Kette in das Shirt und ging zu dem Mann hinüber.
Ich nahm von einem Tisch ein Skalpell, packte den Mann am Kittel und hob ihn mit einer Hand hoch und gegen die Wand.
Mit der anderen richtete ich das Skalpell auf ihn.
"Wo bin ich hier?", fragte ich ihn wütend.
"I… Ich habe… k… keine… Berechtigung ihnen Auskunft zu geben." stotterte er ängstlich vor sich hin.
"Das solltest du aber lieber schnell tun…" sprach ich, wurde aber von dem Knarren einer Tür unterbrochen.

²ᑭᕼOᗴᑎI᙭ - ᗯIᑎTᗴᖇ ՏOᒪIᗪᗴᖇ ᵐᵃʳᵛᵉˡ ᶠᵃⁿᶠⁱᶜᵗⁱᵒⁿWhere stories live. Discover now