Epilog

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5 Jahre später

Rebecca's POV

"Rebecca kannst du bitte die beiden Latte macchiato zu Tisch 10 bringen? Ich muss dringend auf Klo" fragte meine Kollegin Melanie und ich nickte dann.

Ich nahm ihr Tablett und brachte das dann zum Tisch.

Als ich sah wer an diesem Tisch saß, weitete ich meine Augen.

Conny und Amanda saßen da und redeten.

"Hier zwei mal ihr latte macchiato" ich stellte die Becher auf den Tisch und wollte gehen aber Connys stimme hielt mich auf.

"Rebecca? Was machst du hier?" Fragte sie und ich drehte mich um.

"Ich arbeite hier" antwortete ich und sie nickte.

Ich nickte dann auch und ging wieder.

Viel zu sagen habe ich ihr nicht. Nach dem Vorfall bin ich abgehauen und keiner hat sich bei mir gemeldet.

Mit James habe ich immer noch Kontakt. Er hat mir geholfen auf die Beine zu kommen.

Mit dem Geld was ich noch übrig hatte, mietete ich mir eine Wohnung und hab diesen Job gefunden. Das war aber schon vor 4 Jahren.

Das erste Jahr habe ich mit James gelebt. Er hat mich echt in der Zeit unterstützt und ich danke ihm sehr dafür.

Als neue Kunden ins Café reinkamen, ging ich hin und nahm deren Bestellung auf aber die Blicke von Conny und Amanda spürte ich auf mir durchgehend.

Warum sehen die mich so an? Hätten sie was zu sagen, würden sie was sagen.

"Melanie Tisch 7 hat nur ein Espresso. Kannst du übernehmen ich mach Pause" meinte ich und sie nickte lächelnd.

Ich bedankte mich bei ihr, ging dann in unseren Mitarbeiter kaum und nahm meine Jacke.

Draußen hinter dem Laden zündete ich mir dann eine Zigarette und setzte mich dann auf den Bordstein.

In diesem 5 Jahren hat sich viel verändert für mich.

James hat mir oft gesagt wie mein Verhalten sich geändert hat.

Einfach nur traurig, immer schlecht gelaunt und sehr reizbar. Aber was kann man machen wenn die Liebe deines Lebens einfach stirbt und du alleine da stehst.

Plötzlich klingelte mein Handy und ich nahm an.

"Hallo?" Meinte ich und James meldete sich.

"Hey wann hast du Schluss?" Fragte er und ich schaute auf die Uhr.

"In zwei Stunden wieso?" Fragte ich und er seufzte.

"Rebecca du weißt heute ist sein Todestag. Willst du ihn immer noch nicht besuchen gehen?" Fragte er mich und ich räusperte mich.

"Nein und das habe ich dir schon oft gesagt. Ich will nicht. Kannst du vergessen" nachdem ich das sagte legte ich auf und rauchte weiter.

Langsam merkte ich wie die Tränen meine Wange runter liefen und ich sie aber schnell weg wischte.

Keine Schwäche zeigen. Auch nicht mir gegenüber. Jason hatte nie Schwäche gezeigt.

Ich ging wieder ins Café und legte mir die Schürze an.

Als ich mich umsah waren die beiden weg. Besser so, ich will sie alle nicht sehen.

Später als ich zuhause ankam, setzte ich mich auf die Couch und schaltete den Fernseher an.

Meine Schuhe kickte ich weg und legte mich bequem hin.

Es liefen grade die Nachrichten. Eigentlich mag ich keine Nachrichten gucken aber heute gibt es sonst nichts interessantes im Fernsehen.

Vielleicht gucke ich Netflix. Ja ich gucke Netflix.

Mein Handy klingelte und ich sah dass es James war.

"Was ist?" Fragte ich und machte die Lautstärke leiser.

"Kann ich vorbei kommen?" Fragte er und ich bejagte. Wir legten auf und nach paar Minuten Klingelte die Tür.

Ich öffnete sie und vor mir stand James, mit Pizza Kartons und einer Tüte mit Getränken.

"Oh ja genau das was mich jetzt glücklich macht" meinte ich hungrig und ließ ihn rein.

Als wir es uns auf der Couch bequem gemacht haben, schauten wir noch paar Filme und unterhielten uns in der zwischen Zeit über Gott und die Welt.

"Kann ich dich was fragen?" Fragte er und ich sah ihn dann nickend an.

"Werd bitte nicht sauer aber ich will echt wissen warum du nicht zum Jason's Grab gehst" meinte er und ich drehte mein Kopf weg.

"weil es mich innerlich zerreißt. Die Tatsache dass er tot ist, ist einfach für mich nicht akzeptabel. Und wenn ich dahin gehe und sein Namen auf dem Grab sehe, kann ich nicht versprechen dass ich noch auf den Beinen stehe, dafür bin ich noch nicht bereit" erklärte ich und er nickte.

"Findest du nicht Jason würde sich freuen wenn du ihn nur einmal besuchen kommen würdest" fragte er und ich sah ihn sauer an.

"Er ist tot, er kann sich über nichts mehr freuen" ich sah zum Fernseher und meine Augen fingen an verschwommen zu werden und Tränen ballten sich den Weg meine Wange runter.

"Rebecca.." flüsterte er und nahm mich in den Arm.

Ich fing an in seine Schulter zu weinen und er streichelte meinen Rücken.

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So Leute,

Hier ist das wirklich letzte Kapitel/Epilog von der Geschichte und wenn ihr den Namen der nächsten Gesichte wissen wollt dann will ich, dass ihr mir das zeigt ;)

Surviver // Jason McCann FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt