7. tag (haha) - 7. thema - mein schwarm

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An dich,

irgendwie ist es bescheuert an dich zu schreiben, denn genau genommen existierst du nicht.

Ich habe mir eingebildet, dass dem nicht so ist und ich habe mir eingebildet dich zu kennen.

Aber machen wir uns mal nichts vor – ich bin ein kleines dummes Mädchen und jede Woche sterbe ich erneut vor der um mich wandelnden Schönheit.

Ich meine sie alle zu kennen, sie alle zu ändern, sie alle für mich zu gewinnen.

Da ist so viel Übermut, so viel Arroganz und so verdammt viel Enttäuschung.

Den einen Tag meine ich mich bis in den Tod verliebt zu haben und am nächsten Tag haben all die Schmetterlinge Selbstmord begangen.

Warum? Weil ich so dumm war zu glauben, du würdest das selbe denken.

Ein Beispiel, eine Facette.

Das ist nicht deine Schuld, nein, ich gehe zu schnell auf Menschen zu.

Ich bilde mir zu schnell Sachen ein, die nicht existieren.

Ein Herzklopfen, ein Rhythmus, eine Synchronität, die nicht existiert.

Wie hast du es genannt?

„Du bist schön, du bist intelligent und jeder würde sich glücklich schätzen mit dir in einer Beziehung zu sein. Aber ich will erstmal nicht mehr als Freundschaft.“

Wie unglaublich kitschig.

Was habe ich gedacht?

„Ach komm, halt die Klappe.“

Und irgendwie stelle ich gerade fest, dass du mir doch mehr bedeutet hast, dass ich wohl doch in dich verknallt war, dass das hier mehr ist, als ich angenommen habe.

Ich sollte das aufgeben. Einfach so zu denken ohne zu schreiben. Wie man sieht finde ich mich dabei selber.

Und ich denke mir mal wieder aufs Neue:

Ah, Pech gehabt, korrekt verkackt.

Du?

Ich hoffe ich finde dich irgendwann in einer Person, der ich nicht hinter her trauere und ich hoffe du bist irgendwann nicht mehr der Typ, wegen dem ich allen Ernstes geheult habe.

Irgendwann Babe, wirst du jemand anderes sein und wir werden gemeinsam über deine alte Inkarnation lachen.

30 briefe an 30 tagen.Where stories live. Discover now