Kapitel 23

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Hoffe es gefällt euch :-) Danke fürs lesen, voten und kommentieren :)

Am nächsten Morgen wurde ich wieder mal von meinem nervtötendem Wecker geweckt. Ich versuchte ihn im Halbschlaf abzustellen aber das erwies sich schwieriger als gedacht. Ich hatte Mühe meine Augen zu öffnen. Die Sonne kitzelte bereits auf meiner Nase. Es war so schön wenn sie durch mein Dachfenster schien. Ich genoss noch ein paar Sonnenstrahlen und hievte mich so gut es ging aus dem Bett. Ich stand auf und streckte mich mal ordnungsgemäß durch. In meiner Wirbelsäule begann es zu knacken und zu zwacken aber nach meinem Streck-Workout ging es mir deutlich besser und ich fühlte mich zugleich fiter. Fiter für den Tag und fiter für Samantha. Es war bereits 6:30 Uhr und um 8 Uhr würde sie wieder hier sein um mit mir mein versäumtes nachzuholen und weiteren Stoff durchzugehen. Ich Ging ins Bad, welches heute mal nicht von meiner Schwester in Beschlag genommen war. Sie war nämlich schon außer Haus. Genauso wie mein Vater. Mama war noch zu Hause. Da sie ja ihre eigene Praxis hatte, konnte sie ihre Arbeitszeiten selbst einteilen. Und somit hatte ich sie an der Backe, da sie der Meinung war, dass ihr "armes" Baby mit 24 Jahren nicht fähig dazu wäre, ihrer Dozentin die Tür zu öffnen und sie herein zu bitten. Aber gut. Sei es wie es sei. Wenn sich meine Mama was in den Kopf gesetzt hatte, dann war das so Punkt aus. Ich putzte mir die zähne, wusch mein Gesicht und katapultierte mich noch in die Dusche. Gestern war ich zu müde um mich noch zu kultivieren. Aber heute musste es sein. Jetzt da ich wusste welche Dozentin zu mir kommen würde, wollte ich natürlich gut riechen. Um nicht zu sagen unwiderstehlich. Als ich gerade dabei war meine Haare vom Shampoo zu befreien klopfte es an der Tür.

"Schatz, bist du dann fertig? Das Frühstück wartet schon auf dich", hörte ich meine Mutter durch die verschlossene Tür.

"Ja Moment Mama, ich muss noch meine Haare waschen und dann bin ich schon da.", gab ich ihr laut zur Antwort, da das herunter prasselnde Wasser ziemlich laut war. "Ok Schatz. Ich warte dann unten auf dich. Pass auf, dass du nicht fällst. Du weißt ja mit deiner Motorik in den Beinen hapert es ja noch ein wenig". Augenrollend äffte ich sie in der Dusche nach und lächelte dabei in mich hinein. Irgendwie war ich schon froh, eine solch fürsorgliche Mutter zu haben. Obwohl sie mich schon manchmal mit ihrer Fürsorge erdrückt.
Nach getaner Arbeit, ging ich die Treppen Stufe für Stufe hinunter und hielt mich dabei am Geländer fest. Wieder musste ich schmunzeln, da ich mir vor kam wie eine 100-jährige. Wobei manche mit 100 Jahren wahrscheinlich noch flotter unterwegs waren als ich es zu Zeit war. In der Küche angekommen erwartete mich das Frühstück des Jahrhunderts. Frische Semmeln, Obst, kleingeschnittenes Gemüse, Eierspeise, Wurst, Käse, Marmelade, Butter und natürlich das wichtigste für einen guten Start in den Tag. Nein.... kein Müsli.... es war Kaffee!!!! Oh mein Gott wie ich Kaffee verehre. Ich werde vielleicht in Erwägung ziehen meine Religion neu zu überdenken und einfach eine neue Glaubensrichtung erfinden. Die "Koffeinisten". Oder so. Und wieder schmunzle ich vor mich hin. Total abwesend habe ich gar nicht mitbekommen, dass meine Mama sich gegenüber von mir hingestellt hatte und mit ihren Händen vor meinem Gesicht herum fuchtelte.
"Meeegggg!", schrie sie schon fast mit hochgezogenen Augenbrauen.
Ich schüttelte meinen kopf um wieder zurück in die Realität zu kommen und erwiderte "Ja, entschuldige Mama, ich war in Gedanken." "Das habe ich gemerkt", kam es nun amüsiert zurück. "Ich wollte die nur sagen, dass ich doch in die Praxis muss. Momentan dürfte es eine Grippewelle geben und da ich im Umkreis von 10 Kilometern die einzige Arztpraxis mit Hausapotheke bin, muss ich dich leider alleine lassen. Wobei alleine bist du ja auch wieder nicht. Professor Ryan sollte bald da sein".
"Danke Mama für das tolle Frühstück", flüsterte ich meiner Mama ins Ohr währenddessen ich sie zur Verabschiedung umarmte.
Als meine Mutter dann weg war, setzte ich mich an den Gabenvollen Tisch und begann genüsslich meinen Kaffee zu trinken und schmierte mir währenddessen ein Butterbrot. Die Eierspeise schmeckte vorzüglich. Kochkünste hatte sie, meine Mama. Als ich gerade noch einen Schöpfer von der Eierspeise auf mein Teller geben wollte, klingelte es.
Erschrocken ließ ich den Schöpfer samt der guten Eierspeise auf den Boden fallen.
"Verdammt", fluchte ich nicht überhörbar. "Megan? Gehts die gut? Ist dir was passiert? Bitte antworte doch", kam es von der anderen Seite der Eingangstür. "Jaja, alles paletti", murrte ich vor mich hin, während ich auf dem Weg zur Haustür war. Ich drehte den Schlüssel um und öffnete die Tür. Und da war sie. Die Frau die meinen Verstand komplett durcheinander brachte.

What if?! - was passiert, wenn's passiert?!Where stories live. Discover now