Kapitel 5

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"Hast du das auch gerade gehört?" fragte ich etwas unsicher. "Was? ne hab ich nicht." Jules öffnete die Tür und bat mich rein. Es war wirklich ein riesiges Haus. "Wo ist dein Bruder denn?" "Nick?! Er ist auf einer Geschäftsreise." "Was macht er denn? Also beruflich?" "ehrlich gesagt weiß ich das nicht so genau. Also es ist irgendwas mit Technik. Er war schon immer ein Technik Freak."

Wir hatten etwas gegessen und sie hatte mir das Haus gezeigt. Sie war echt nett. Vielleicht würden wir ja Freundinnen werden.

"Ich glaub ich sollte jetzt gehen." nach einem Blick auf die Uhr sagte sie." Oh ja. Ich hab die Zeit total vergessen!" sie lachte. Ihr lachen war jedes mal so ansteckend das ich mit lachen musste. Ich stand auf und reichte ihr die Hand, damit sie sich aus dem Bett Hiefen konnte. "Komm ich bring dich noch bis zum Bus." "Ok danke." wir schlenderten die dunklen verlassenen Straßen entlang. Ein bisschen gruselig war es schon. "Ich fühl mich als wären wir in einem Horror Film!" sagte Jules mit einem gespielten verängstigten Ton. "Stell dir mal vor jetzt würde Kindermusik laufen und die Gartentür da hinten würde quietschend auf und zu gehen. Wär das nicht Mega spookey?!" Nein ich wollte mir das nicht vorstellen. Doch zu spät. Ich dachte darüber nach wie es wäre und schon bekam ich Angst. Ich klammerte mich an Jules arm fest, die nur kicherte. "Hast du gar keine Angst?" sie schüttelte den Kopf." Nein. Hab ich nicht. ich kenne diese Straßen und Leute in und auswendig. Das ist als wäre es in Haus einfach etwas dunkler. Verstehst du was ich meine?" Ich nickte nur und wir gingen schweigend weiter. An der Bushaltestelle blieben wir stehen und warteten gemeinsam auf den Bus. " Da kommt er!" "Wer?" "Na der Bus!" ich drehte mich um. ich winkte um ihn auf uns aufmerksam zu machen. Es war ja kein Stadt Bus. Wir standen an einer kleinen Straße und um uns herum waren sonst nur Bäume. Der Bus kann auf uns zu und rollte aus. "Ok dann sehen wir uns morgen!" sagte sie noch schnell. "Ja genau."die umarmte mich und ich sprang in den Bus. Bevor sich die Türen schlossen hörte ich wieder dieses Knacken. Ich sah zum Waldrand. Und tatsächlich hockte dort irgendetwas. Oder irgendjemand. Jules drehte sich in und ging die Straße runter. Der Bus fing langsam an zu rollen. Das etwas das am Waldrand hockte schlich sich hinter Jules. Es war ein Mann. Er hatte eine Maske auf und stülpte etwas über Jules ich hörte ihre Schreie durch die Musik des Busfahrers. Ich hielt nur die Hand vor den Mund um nicht auch zu schreien. Das letzte was ich noch sah war wie der Mann Jules in den Wald zerrte. Tränen traten in meine Augen. Der Bus fuhr jetzt schneller und schneller. "Halt!" schrie ich. Doch es kam kein Ton aus meinem Mund. Ich brachte keinen Tön heraus. Ich konnte nur meine Lippen bewegen. Warum? WAARUUMM?!!? Warum immer ich? Erst Christian und dann Jules. War es womöglich der gleiche?ich sank zu Boden die Tränen liefen mir in Strömen über die Wangen. Mir wurde schwarz vor Augen.

True loveWhere stories live. Discover now