K A P I T E L 8

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Patrick PoV
*ring ring*
Ein nervtötendes Geräusch riss mich aus meinen Schlaf.
Irritiert sah ich mich um, doch erinnerte mich schnell daran, dass ich mich gestern Abend neben Manuel gelegt hatte, damit er nicht fror.

Ein weiteres klingeln beanspruchte meine Aufmerksamkeit und Manuel schien deswegen auch wach zu werden.
>Es ist nur jemand an der Tür..< erklärte ich, bevor ich von der Couch sprang und mich zurück in einen Menschen verwandelte, während mein weg zur Haustür führte.

Als ich diese öffnete erschien Michael.
Er war ebenfalls ein Alpha und mein Vertreter, falls ich nicht bei meinen Rudel war.
Es war selten, dass ich ihn als Mensch sah, da er eigentlich komplett als Wolf lebte. Noch seltener war es aber, dass er bei mir 'zuhause' auf kreuzte.
>Was gibt's?< fragte ich deshalb etwas besorgt. Es muss schon was passiert sein, wenn er hier auftauchte.
Ich ließ ihn natürlich nebenbei in die Wohnung eintreten und sein Weg führte ins Wohnzimmer. Schnell folgte ich ihn, immerhin war Manuel auch dort.
>Wen hast du denn da aufgegabelt?< grinste Michael, als dieser Manuel erblickte.
Manuel legte nur die Ohren an und sah ein wenig hilflos zu mir rüber.
>Das ist Manuel. Manu? Das ist Michael, mein sogenannter Stellvertreter.< stellte ich sie gegenseitig vor.
>Wieso bist du hier?< fragte ich wieder an Michael gewendet.
>Das Rudel am Berg. Sie möchten mehr Revier. Sie wollen ein Teil von unseren Revier und ich denke, dass sie es sich auch holen werden, ob wir wollen oder nicht.< erklärte er.
>Die alpha Tiere des Rudels, vorallem Peter, waren nie wirklich freundlich gesinnt, aber denkst du wirklich, dass sie uns angreifen würden? Nur weil sie mehr Revier wollen?< fragte ich ein wenig ungläubig.
>Also ich würde ihnen alles zutrauen.< antwortete Micha.
>Bereite das Rudel dann mal für einen möglichen Kampf vor.. Ich werde mich bald auch mal wieder blicken lassen.< befahl ich.
>Mach ich.. Bis dann!< nickte Michael mir nochmal zu und verschwand aus der Wohnung.

Mein Blick wanderte wieder zu Manuel. Er sah nachdenklich aus.

>Alles in Ordnung?< fragte ich ihn daher und er nickte.
Ich merkte, dass etwas mit ihn nicht stimmte und sah in misstrauisch an.
Manuel schien meinen Blick bemerkt zu haben.
>Du, oder spätestens dein Rudel würde mich töten, wenn ich es sagen würde.< nuschelte er.
Ein weiterer Beweis dafür, dass er nicht wusste, dass ich sein Gefährte bin. Denn niemand würde seinen Gefährten verletzen, oder sogar töten. Man konnte ihn natürlich abstoßen, jedoch wüsste ich nicht, warum man das tun sollte. Immerhin verliebte man sich und wurde somit zu keiner Beziehung gezwungen.
>Ich und mein Rudel werden nichts tun. Also sag schon.< forderte ich ihn auf.
>Peter.. Ist mein Bruder. Ich gehöre zum Rudel am Berg, dort wurde ich geboren.< erklärte er mit angelegten Ohren und vermied den Blick Kontakt.
>Du wurdest dort zwar geboren und bist mit denen Blut Verwandt, aber du gehörst nicht mehr zu denen. Und solange niemand davon erfährt, wird auch nichts passieren.< sagte ich zuversichtlich.
Manuel nickte daraufhin nur.

Solange Manuel bei mir war, würde ihn sowieso gar nichts passieren können.
Denn er gehörte zu mir.

-

Hoffentlich hat es euch gefallen!

Lg

He wolf | KürbisTumor/GLPalleWhere stories live. Discover now