Can our love survive? (Abgeschlossen)

- thirteen -

"Er hat alles falsch verstanden!", schluchzte sie. Clary hatte Alec gerade von allem erzählt, von dem Liebesgeständnis, von dem Kuss, wie Jace es gesehen hat. "Ich rede mal mit ihm, Kleine", sagte Alec und stand auf.
Clary sah zu ihm hoch. Sie sah so verletzlich, so gebrochen aus. So hatte Alec sie niemals erlebt. Sie war eigentlich ein sehr starker Mensch, aber wenn das Thema Jace war, war sie eine sehr verletzliche Person.

"Danke", flüsterte sie und eine weitere Träne rollte ihre Wange hinunter. Alec verließ ihr Zimmer und ging Jace suchen. Jedoch fand er ihn nirgendswo. Schnell lief er in Jace' Zimmer, holte einen wertvollen Gegenstand hervor (was in dem Fall ein kleiner Soldat aus Holz war, den Valentine ihm geschenkt hatte und er ihn eigentlich dem jetzt verstorbenen Max gegeben hatte) und versuchte ihn zu orten. Jedoch klappte auch dies nicht. Jace hatte seine Blockierungsrune aktiviert.

"Verdammt!", rief er.

"Alles okay Alec?", fragte Izzy. "Nein, nichts ist okay!", rief er wütend. "Whoa beruhige dich. Was ist passiert?"

Schnell erklärte Alec, was geschehen war und Izzy war komplett erstarrt. "Er hat Clary geküsst?!", war das einzige, was sie rausbrachte. Alec nickte. "Und Jace hat es gesehen und denkt jetzt, dass Clary ihn betrogen hat. Und du kannst ihn nicht orten, weil er seine Blockierungsrune aktiviert hat", fasste Izzy die Situation zusammen.

"Genau", bestätigte Alec und lief auf und ab. "Das ist ein Desaster. Ein absolutes Desaster. Ich bringe diesen Mundie um!", kreischte Izzy.

"Hey beruhige dich. Beruhige dich", besänftigte Alec sie. "Wut hilft uns gerade nicht weiter. Wir müssen Jace finden. Und ich habe eine Idee, wo wir anfangen sollten", meinte Alec und lief mit Iz los um die Party zu beenden.

----- Jace -----

Er trank das nächste Glas Alkohol mit einem Mal aus und bestellte direkt das nächste.

Clary hatte diesen Mundie geküsst und dann versucht es zu erklären. Pah, das er nicht lachte. Was wollte sie denn erklären?!

Dass der Mundie sie ohne ihren Willen geküsst hat? Ja klar und er war irgendein verschollener Engel und wusste davon nichts. Er trank das nächste aus und wollte gerade wieder ein Glas bestellen, als die Tür aufging und Alec und Izzy dort erschienen. Er war schon ziemlich betrunken und taumelte Richtung Izzy und Alec.

"Hey!", rief er und lachte. "Schön euch zu sehen!"

Alec und Izzy tauschten besorgte Blicke aus. "Wollt ihr auch?", lallte er und deutete auf die Bar. Beide schüttelten den Kopf. "Jace du kommst jetzt mit uns okay?", bat Alec ihn. Jace sah ihn kurz an und lachte dann wieder. "Und wieso das? Um den Grund meines gebrochenen Herzen zu sehen?", schrie er und jeder andere in der Bar sah zu ihm.

"Du hast alles falsch verstanden, Jace. Clary betrifft keine Schuld", versuchte es Iz. "Ja klar und ich bin der Weihnachtsmann", schüttelte Jace ab und wollte erneut zur Bar laufen, als er von Alec hart zurückgezogen wurde. "Du bleibst schön hier", rief er.

----- one week later, Clary -----

Clary weinte stumm vor sich hin. Vor genau einer Woche war die Party gewesen und auch der Kuss. Und vor genau einer Woche war er verschwunden. Sie vermisste ihn so verdammt sehr.

Sie stand auf, ging in den Trainingsraum und traute ihren Augen kaum. Dort war er; er saß auf einer Bank, hatte das Gesicht in den Händen vergraben. Dann schaute er auf.

Grüne Augen trafen auf Goldene Augen. Automatisch wollte sie losrennen und ihm um den Hals fallen, aber sie hielt sich zurück. Jace stand ohne Worte auf und wollte gehen. Doch Clary stellte sich vor ihn.

"Clary...", sagte er leise und bittend. Ihr Herz zerbrach wörtlich, weil dieser Ton, wie er sprach, so verletzt klang, dass sie nicht wusste was sie tun sollte. "Lass mich durch."

Sie schüttelte stur den Kopf. "Du gehst nirgendwohin, bevor du mir verraten hast, wieso du mir nicht glaubst!", rief sie. "Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig", erwiderte er kalt. Ihm reichte das langsam.

"Doch bist du, Jace!", brüllte sie und stieß ihn in den Trainingraum. "Das bist du, weil du alles, ich meine alles! falsch verstanden hast!", schrie sie ihn mit Tränen in den Augen an. Sie ließ vor blinder Wut ihre Fäuste in seinen Oberkörper einschlagen und interessierte sich nicht dafür, dass es ihm wehtat. Schließlich brach sie zusammen. Sie sank auf die Knie und weinte. "Du musst mir glauben!", schluchzte sie.

"Ich... ich will dir glauben. Ich kann es nur nicht", sagte er emotionslos und wollte gehen als er Alec sah. Er blickte seinem Parabatai in die Augen und wollte gehen, als dieser ihm zuflüsterte: "Terrasse. Oben."

Er ging dorthin. Er lehnte sich an die Mauer dort und spürte, dass ihm die Tränen über die Wangen liefen. Jace liebte sie über alles. Konnte es ihr gerade aber nicht zeigen, weil er verletzt war. Wütend brüllte er auf und schlug mit einer Faust gegen die Wand ein. "Hey... Ganz ruhig Jace!", rief Alec und entfernte ihn von der Wand.

"Du verletzt sie, Jace", sagte er nur. "Verdammt, siehst du nicht?!", rief er und deutete auf die neuen Tränen. "Ich bin auch verletzt! Sie hat mein Herz gebrochen! Du solltest das doch spüren. Du bist mein Parabatai, du solltest es als bester wissen, wie ich mich fühle", sagte er leise. Alec schlang die Arme um Jace und ließ ihn weinen. Das war das erste Mal seit langem, dass er weinte.