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Kapitel 11

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Mit dir fühle ich mich ganz

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Yuna


Mein Kopf schmiegt sich an die Schulter des fremden Mannes. Normalerweise würde ich versuchen abstand zwischen uns zu bekommen aber es fühlte sich so richtig an, so vertraut. Ich fühlte mich sicher.

Ich lasse einen leisen seufzer aus meiner kehle entweichen und streiche eine nasse haarsträhne zurück hinters ohr. Auf einer Parkbank lässt er mich nieder. da meine klamotten eh schon durchnässt sind macht es mir nichts mich auf das nasse holz zu setzen. Meine Hände zittern noch immer vom schrecken und vor dem gewissen was mir passieren hätte können.

Ich blicke auf als ich neben mir eine bewegung wahrnehme.

"Wie heißt du?" Unterbricht er die stille. Ich schaue ihn von der Seite an und überlege ob ich ihm wirklich vertrauen kann.

Als er den Blick hebt und mich aus seinen dunklen Augen mustert, breche ich wie von selbst mit der Antwort raus.

"Ich heiße Yuna. Und du?" Er streicht sich die Nassen haar strähnen aus der Stirn und mustert mich noch eine weile. "Yuna also. Ein schöner Name. Ich heiße Yoongi." Sein lächeln das er mir daraufhin schenkt ist so umwerfend, dass ich nicht anders kann als ihn weiter an zu starren, bis es dann auf einmal unangenehm wird. ich stehe auf und streiche meine nasse Kleidung glatt.

"Also ich denke ich sollte mich bei dir Bedanken  Yoongi." Etwas ungeschickt hebe ich die Hand winke leicht und will mich gerade zum gehen wenden als auch er sich erhebt. "Warte. Kann ich dich zum essen einladen?" Verdutzt drehe ich mich zu ihm. "Wieso?" Er macht einen schritt auf mich zu und fasst mich an der Hand. Sofort macht sich eine Gänsehaut auf meinem Arm breit und trotz der Kälte die seine Hand hat wird mir warm.

"Um ehrlich zu sein. Ich warte darauf das du einen schock bekommst." Besorgt blickt er mich durch seine Dichten wimpern an. "ich denke nicht, dass ich einen schock bekommen sollte. Außerdem habe ich keinen Hunger."

Und genau in diesem Moment fängt mein Bauch an zu grummeln. Blöder verräterischer Bauch. wenn ich zu mir ehrlich war klingt essen in diesem Moment sogar richtig gut. "Dein Bauch ist wohl anderer meinung." Sein lächeln wird fast noch größer, als mein Bauch schon wieder anfängt nach essen zu schreien.  "Na gut." Gebe ich schließlich nach und folge Yoongi aus dem Park hinaus.

Auch wenn wir schweigend nebeneinander laufen ist es alles andere als unangenehm. Wieso ist es so anders mit ihm? ich fühle mich so lebendig.

"Wo willst du eigentlich was essen gehen?" Meine stimme klingt viel zu laut für diese Stille. "Weiß nicht. Ich hätte Bock auf Pizza was sagst du?" Er dreht den Kopf zu mir und schaut mich fragend an. Ich Nicke nur mit dem Kopf.

Mein Blick richtet sich auf den Boden und meine Hände vergraben sich in den Jackentaschen. Ich wollte gerade einen Zettel raus ziehen den ich zu fassen bekomme halte aber in der Bewegung an.

Stimmt ja die Nummer.

Ich hatte sie Angerufen aber es ging niemand ran. Also wollte ich es eigentlich nochmal heute Nacht versuchen. Bei einer Pizzeria blieben wir stehen. "Ich Hole uns eine Pizza und was zu trinken warte einfach kurz okay?" Beim sprechen hat er seine Hand auf meine Schulter gelegt so dass ich als Antwort nur ein Nicken zustande bekomme.

Ich Blicke ihm nach als er ins innere verschwindet. Er trägt eine schwarze lederjacke mit kapuze und einen schwarzen Mundschutz. Irgendwie kam mir der Typ bekannt vor. Angestrengt versuche ich mich zu erinnern.

Ich ziehe den Zettel wieder aus meiner Tasche und schaue ihn an.

"Big-hit entertainment." Das Klingt nach Musik? Vielleicht ein Produktionsstudio? Wer waren dann die sieben Männer heute Nachmittag gewesen? Sänger? Berühmt sind sie auf alle fälle so wie die Menge ausgerastet ist.

Einer von denen muss mich auf jeden fall im Park gesehen haben und den Krankenwagen gerufen haben. Andererseits sieht der zettel aus wie von einer Autogrammkarte. Vielleicht war es dann also ein Fan? Aber welcher Fan zerreißt denn bitte sowas?

Mein Kopf fängt schon an weh zu tun vor lautem Nachdenken als Yoongi zurück kommt.

Süß lächelnd reicht er mir einer Cola die ich dankend entgegen nehme. Gierig Trinke ich einen Schluck von der Kalten flüssigkeit.

"Wie hast du das eigentlich vorhin gemeint, mit sieht so aus als habe ich dich schon wieder gerettet?" Frage ich ihn als er mir eine Schachtel überreicht. Ich schaue ihm nicht in die Augen sondern öffne den Pappdeckeln und betrachte die Margarita während ich auf eine Antwort warte.

"ich habe dich damals im park vor einer Unterkühlung gerettet. Eigentlich wollte ich das du mich Anrufst. Ich wollte wissen wie du heißt und Ich weiß nicht dich wieder sehen?" Letzteres klang eher wie eine Frage und ich musste darauf hin leicht schmunzeln.

"Ich habe dich Angerufen. Heute um genau zu sein" Meine Stimme klingt leise und rau so dass ich noch mal ein Schluck von meiner Cola trinke. Dann erst schaue ich in seine Dunklen augen die ruhig auf mir ruhen und jede Bewegung in sich aufnehmen. Wieso ging es mir in seiner nähe so gut?

Alle Sorgen scheinen Verschwunden zu sein und das wichtigste das Loch in mir war nicht mehr zu Spüren.

Matching Heart BeatsWhere stories live. Discover now