Independency5

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Als ich am nächstem Tag die Augen aufschlage, weis ich im ersten Augenblick nicht wo ich bin, doch dann fällt es mir wieder ein. Ich bin bei den Jungs. Ebenfalls fällt mir der Kuss auf den Scheitel ein. Mich würde wirklich brennend interessieren wer das war. Oder war es vielleicht doch nur Einbildung? Ich lass es einfach darauf beruhen, ist ja schließlich auch egal. Noch drei Tage bis ich mich entscheiden muss. Hach ich muss einfach die Zeit bis dahin genießen und es auf mich zukommen lassen. Das ist doch ein Plan. Freudig stehe ich auf und suche den Lichtschalter. Nachdem ich ungefähr zehn Mal gegen Irgendwas gestoßen bin finde ich ihn endlich. Ich kneife schmerzhaft die Augen zusammen, als das Licht mich blendet. Schnell tapse ich zu meinem Handy rüber um auf die Uhr zu sehen. Erschrocken starre ich den Display an. Es ist erst halb sechs. Jetzt ernsthaft? Erschöpft schalte ich das Licht wieder aus und lege mich wieder hin. Na dann auf in die nächste Runde Schlaf.

"Psst nicht so laut sonst wacht sie auf." Höre ich eine Stimme flüstern. Dann ein tiefes leises Lachen. Was zur Hölle geht hier ab. Langsam öffne ich die Augen. "Verdammt sie ist wach." Flüstert wieder eine Stimme. Als ich mich langsam an das Licht gewöhne sehe ich drei Jungs vor mir. Alle haben sie die Hände hinter dem Rücken verschrenkt und grinsen mich unschuldig an. "Ohhh, was habt ihr angestellt?" Frage ich drohend. Als sie in mein Gesicht sehen, fangen sie an zu lachen. Oh nein. Das haben sie nicht getan. Sofort springe ich auf und renne zu einem Spiegel. Scheiße. Zuerst sehe ich mich entsetzt im Spiegel an. Irgendwie ist es ja witzig aber ich werde mich rächen. Mit gespielt wütender Miene drehe ich mich um. Ich balle die Fäuste und presse zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. "Rennt. Rennt so weit ihr könnt." Das lassen sie sich nicht zwei Mals sagen. Sobald ich das ausgesprochen habe, rennen sie. Und wie sie rennen. Grinsend renne ich ihnen hinterher. "Schneller Jungs, sie will uns umbringen." Schreit Luie. Leise lache ich auf. Ich dränge sie in eine Ecke. Dort stelle ich mich bedrohlich vor ihnen auf. "Ihr sprecht mir jetzt nach verstanden." Drohe ich ihnen mit ruhiger tiefer Stimme und komme ihnen noch näher. Sie nicken langsam. Die Angst ist ihnen deutlich ins Gesicht geschrieben. Ich muss mir ein Lachen wirklich verkneifen. "Es tut uns Leid." Spreche ich vor und sie sprechen es nach. "Wir werden das nie wieder tun" rede ich weiter. Sie reden wieder nach. "Außerdem haben wir keine Eier in der Hose und sind die totalen Kartoffelsäcke." Beende ich meine rede. Als sie nicht nachreden sondern mich verwirrt anstarren sehe ich sie noch wütender an. "Na los sagt es." Drohe ich und komme ihnen noch näher. Schließlich bringen sie es hinter sich. Schon fange ich an zu lachen und nehme mein Handy aus der Hosentasche. "Danke." Meine ich und halte ihnen das Video hin das ich heimlich von ihnen gemacht habe. Entsetzt starren sie mich an. "Du bist gar nicht wütend gewesen?" Fragt Kyle mich fassungslos. "Nope. Aber sobald ich das zusammengeschnitten habe und es auf Twitter gepostet habe werdet ihr es bereuen oder?" Antworte ich und lache weiter. "Eure Gesichter waren nämlich echt zum Tod lachen." Lache ich weiter und krümme mich schon am Boden. Als ich zu ihnen aufsehe haben sie ebenfalls ein Grinsen im Gesicht. Nachdem ich mich wieder beruhigt habe, wasche ich mir das Zeug aus meinem Gesicht und frühstücke mit ihnen in ihrer kleinen aber doch schönen Küche. "Ich hatte noch gar keine Haustour." Werfe ich ein. "Na dann komm mal. Ich zeig dir alles während sie hier alles aufräumen." antwortet Miles grinsend. Ehe jemand protestieren kann, zieht er mich mit. Neben der Küche befindet sich eine riesen Schiebetür. Hinter dieser Tür befindet sich ein Wohnzimmer mit angrenzendem Badezimmer. Im Wohnzimmer steht eine kleine gemütliche Couch und gegenüber ein gemütlicher Sessel. Dazwischen ist ein kleiner Holztisch und gegenüber steht auf einem Regal ein Fernseher. In dem Regal daneben, befinden sich Filme. Ebenfalls steht hier ein großes Bücherregal mit allen möglichen Büchern. Das Badezimmer ist ebenso normal gehalten. Eine Badewanne, eine Dusche, zwei Waschbecken mit großem Spiegel an der Wand. Auf jeder Seite der Waschbecken hängen ebenso kleine Regale an der Wand. Hier ist alles so gemütlich. Ich frage mich jedoch wieso alles so klein ist außer der Proberaum. Der sieht aus als hätte man echt eine Menge Geld reingelegt. "Wieso ist der Proberaum eigentlich so groß, wenn hier alles eher klein und schlicht gehalten ist?" Frage ich Miles also. "Naja also wir haben eigentlich nicht so viel Geld aber wir wollten unbedingt einen so geilen Proberaum, also haben wir un alle mehrere Jobs gesucht um zu sparen. Wir haben alles zusammengelegt und dann konnten wir ihn aufbauen. Wir haben uns alle Materialien gekauft und haben jedoch selbst alles installiert und aufgebaut. Es war viel Arbeit, doch das war es eindeutig wert."Erklärt er mir und lächelt stolz. Ich nicke beeindruckt und lächel ihn warm an. Wir versinken beide in unseren Blicken. Seine Augen faszinieren und fesseln mich jedes Mal wieder. Sie strahlen so viel Ehrlichkeit, Wärme und Sicherheit aus.Jedoch bricht er den Augenkontakt ab und ich bewundere wieder ihren Erfolg. Sie haben sich das alles selbst erarbeitet. Das ist bemerkenswert. 

Independency#wattys2018Where stories live. Discover now