Twenty Five

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Jace war eigentlich ein ganz normaler Junge. Er war selbstbewusst, beliebt und wusste was er im Leben wollte. Was ihm am wichtigsten war, war sein Freund Ryan, der, der ihn immer bei allem unterstütze. So lange waren sie nicht zusammen gewesen, also waren sie noch sehr lovey-dovley. Das alles änderte sich jedoch mit der Zeit.

Jace ist in seinem üblichen Freundeskreis und Ryan neben ihm. Alle schwärmen von ihren wilden Nächten und fragen Jace dann. Dieser sagt dann: "Ich bin schwul."

Diese lachen lauthals los. Die folgenden Tage sind schrecklich. Sie fangen zunächst an ihn zu ignorieren, was aber dann in geplantes Mobbing ausartet. Sie sitzen in der Klasse und haben seinen Platz verunreinigt. Überall auf seinem Tisch stehen vulgäre Beleidigungen. Er versucht mit ihnen zu reden: "Leute, was ist los mit euch?"

"Du bist ein scheiß Schwuchtel.", antwortet einer von seinen Kumpels.

"Ist das euer scheiß Ernst?! Ihr habt mich auch gemocht bevor ihr das wusstet!"

"Du lutscht an Ryans Schwanz, du Opfer."

Jace wird wütend: "Wir lutschen doch alle am Schwanz des Lebens!"

"Du widerst mich an."

Jace setzt sich an seinen vollbeschmierten Platz und seufzt dann traurig. So geht das tagelang weiter. Ryan kriegt es nicht so krass ab wie Jace. Beim Sportunterricht schmeißen sie Jaces Kleidung in die Dusche so dass er nur im Handtuch wütend Ryan anruft.

Ryan kommt sofort zu seinem Baby und bringt ihm neue Klamotten. Er ist für ihn da, also wird Jace es aushalten.

Jace tritt wütend um sich: "Diese Wichser!"

Auf dem Weg zur Klasse am nächsten Tag, wird er von einem seinen Freunden angespuckt. Jace wischt es sich wütend weg und holt aus zum Schlag.

Ryan aber nimmt seine Hand: "Komm... das ist es nicht wert.", er wischt es mit einem Taschentuch weg und dreht sich dann um. "James!", er schlägt ihm voll eine rein.

Jace stockt: "Babe... hör auf..", er zieht ihn am Arm weg.

Ryan aber kocht vor Wut: "Wehe das passiert noch ein mal!"

Jace wird lauter: "Hör auf!", er zieht ihm den Flur entlang.

Die nächste Schulwoche ist ruhig. Ein Täuschungsversuch, Jace wurde paranoid und er wurde einfach ignoriert. Niemand sah ihn an oder verschwendete seinen Atem um mit ihm zur reden. Das war eine noch größere Folter, als geärgert zu werden.

Auch Zuhause ging alles den Bach runter.

Jace kommt nach Hause und er sieht wie seine Mutter weinend am Boden sitzt, an ihrer Nase klebt trockenes Blut und ihr Auge ist veilchenblau. Und leider ist dieser Anblick kein Einzelfall. Jeden Abend wenn er wieder kommt. Sein Vater sitzt betrunken im Wohnzimmer. Jace reicht seiner Mutter ein Kühlpack und drückt es vorsichtig auf ihre Nase.

Jace hat sich vorgenommen sich seinen Vater vorzuknöpfen. Er stellt sich vor ihn: "Matthew, wir müssen reden."

Er blickt auf: "Piss dich, Jace."

Dieser nimmt sein Bierglas und schüttet es auf ihn: "Du kannst Mom nicht so behandeln!"

Im nächsten Moment packt er Jace und schleudert ihn zu Boden. Dann tritt er auf ihn.

Jace versucht sich zu wehren. Vergebens, er steht mit einer dicken Lippe, Griffspuren am Hals und einer Platzwunde in die Schule.

Ryan streicht über seine Wange: "Kleiner... was? Wer war das?!"

"Niemand.", knurrt Jace und drückt seine Hand weg.

Ryan nimmt sein Gesicht aber in seine Hände: "Jace. Lass mich dir helfen."

JaceWhere stories live. Discover now