Kapitel 7

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,,Das ist Noah", der Mann zeigte auf einen jungen Kerl, indischer Herkunft. Er warf mir ein zögerliches Lächeln zu. Noah sahs vor einem, im Van eingebauten, PC und war , bis vor meiner Ankunft, hoch konzentriert in seinen Bildschirm vertieft.

,,Ich bin Jakob", stellte sich nun der andere Mann vor. Hier im Licht fiel mir nun auf das er blond war. Er hatte blondes strubbliges Haar und einen dichten Bart. Erstaunt bemerkte ich eine kleine Narbe auf seiner rechten Wange.  Alles in einem sah Jakob wie ein furchteinflössender Biker aus.

,,Setzt dich doch", er wieß auf einen schwarzen Drehstuhl hinter mir wo ich mir nur angespannt fallen ließ.

Mir war ziemlich unbehaglich zumute und um erlich zu sein war ich auch leicht ängstlich. Nervös musterte ich den kleinen Van. Er war ziemlich dunklen im inneren und schien nur aus Computerbildschirmen zu bestehen. Nervös knettete ich meine Hände, die schon komplett verschwitz waren.

,,Also sie wollten mir was vorschlagen?", versuchte ich selbstbewusst das Gespräch zu beginnen. Ich wollte das alles so schnell wie es geht hinter mich bringen

Jakob lächelte mich nur an:,, Da will jemand allso direkt zu Punkt kommen"

Ahnungslos was ich dazu erwiedern könnte nickte ich nur. Ich wollte diesen Van so schnell wie möglich verlassen.

Jakob musterte mich nur eingehend. Seine Miene war ziemlich ernst und ließ mich leicht schaudern.

,,Ich und Noah haben dich beobachtet Felicia", begann Jakob schließlich das Gespräch:,,Wir haben gesehen wie du in die Geschäfte geklettert bist und unbemerkt wieder rausgekommen bist. Wir waren erlich beeindruckt. Nicht wahr?"

Jakob wandte sich nun an Noah, der anscheind genau so nervös wie ich wirkte. Er nickte hastig:,,Sehr beeindruckt"

Leicht überrascht bemerkte ich das Noah fließend Englisch sprach. Irgendwie war ich davon ausgegangen er hätte einen indischen Akzent.

,,Nach langen überlegen haben wir beschlossen das du die beste für unseren Job bist", meinte Jakob leicht lächelnd.

Mein Atem stockte als mir aufging wohin das führte. ,,Ich bin keine prostutierte!", stellte ich schnell klar.

Jakob lächelte leicht und musterte mich berruhigend:,,Das ist uns klar. Wir wissen das du sowas nicht machst. Aber dafür wissen wir das du die Läden beklaust und ich will das du weißt das wir auch beklaut wurden."

,,Was?", mein Atem stockte. Hatte ich sie beklaut? Wollten sie sich rächen? Der Gedanke das sie mich jetzt auf ewig im Van gefangen halten könnten ließ mich zittern. Waren sie vielleicht doch die Polizei? Wollten sie mich einsperren.

Für einmal erschien mir der dunkler noch unheimlicher und noch beengter als vorher. Die Furcht sahs mir tief in den Knochen.

,,Ja, eine Organisation hat uns viele Dokumente und wissenschaftliche Instrumente geklaut, die wir leider nicht zurückhollen können. Wir wollen das du diese Aufgabe übernimmst."

Einen kurzen Moment war ich erleichtert das ich sie nicht beklaut hatte, bis mir aufging was Jakob gerade gesagt hatte.

,,Ihr wollt das ich für euch klaue?", fragte ich fassungslos.

,,Wir wollen das du uns das zurückbringst was uns gehört", verbesserte Jakob mich:,,Du würdest auch für jeden Einsatzt, erfolgreich oder nicht, 400 Dollar verdienen"

Überrascht sah ich ihn an. 400? Das wäre das doppelte an dem was ich jetzt verdiente.

,,Sie meinen... 400?", stammelte ich fassungslos.

Jakob nickte :,, Wir würden dir auch die nötige Ausrüsstung für deine Einsätze zur Verfügung stellen. "

400 Euro, eine Ausrüsstung und eine Garantie das ich immer etwas verdienen würde? Das schien alles wie ein Traum.

,,Und was ist der hacken an der Sache?",fragte ich nun um einiges selbstbewusster als vorhin.

Jakobs Miene verdüsterte sich leicht ehe er wieder ein Lächeln aufsetzte:,,Es wäre immer noch strafbar und die Sicherheitsmaßnahmen wären um einiges schwieriger."

,,Wir haben aber Geräte die jedes Sicherheits system umgehen können!",fügte Noah hastig hinzu.

Nervös fuhr ich mir durchs Haar. 400 hundert Euro waren verdammt verlockend, doch irgendwas sagte mir das hier irgendwas faul war. Verbittert dachte ich nach. Was sollte ich tuen? Sollte ich zustimmen? Sollte ich absagen? Einzelne Wörter wie 400 Euro und schwierige Sicherheitsmaßnahmen schwirrten in meinem Kopf herum.

,,Ich...Ich... muss überlegen", murmelte ich nervös.

Ich konnte das nicht so schnell entscheiden. Ich brauchte Gedenkzeit. Ich musste mich entscheiden.

,,Wir haben auch nicht erwartet das du dich so schnell entscheiden könntest.", meinte Jakob. Er warf Noah einen Blick zu und ehe ich mich versah krammte Noah auch ein art Handy heraus und reichte es mir.

,,Schreib uns sobald du dich entschieden hast", meinte Noah freundlich.

Überrascht das sie meine Antwort so freundlich annahmen betrachtete ich das Handy. Es war schwarz und wirkte aus wie das Arbeitstelefon von irgendso einem Bauarbeiter. Es hatte auch eine feste Hülle, die das Handy um zentimeter dicker machte.

Nervös musterte ich die zwei Männer vor mir:,,Kann ich gehen?"

Jakob nickte:,,Natürlich. Informiere uns sobald du dich entschieden hast"

Ich nickte ehe ich auch aufstand und die Tür öffnete.

Ich gab ein leises Tschüss von mir ehe ich auch wieder in die Kälte trat.

Ich zog mir wieder meine Kapuzze auf und entfernte mich von dem Van. Ich wollte einfach so schnell wie möglich nach hause gehen. Mein Bett war der einzige Ort den ich fürs Erste sehnte. Hastig lief ich über die Straße ehe ich mich nochmal zu dem Van umdrehte. Mein Magen zog sich schon alleine bei dem Gadanken über den Deal zusammen.
Mein Blick schweifte wieder zu dem kleinen Handy in meiner Hand. Ich betrachtete es und fuhr mit meinen Fingerspitzen die Seiten entlang. Es schien Ihnen wirklich wichtig zu sein wenn sie mir sogar ein Handy schickten. Erst jetzt viel mir auf das die Rückseite rot leuchtete. Neugierig drehte ich es um und entdeckte ein rotes Logo. Es war komplett beleuchtet und schimmerte wie ein Warnsignal in meiner Hand. Langsam fuhr ich mit meiner Hand die Vertiefungen des Logos nach. Es bildete ein Totenkopf ab der mit sechs langen Tentakelarmen bestückt war. Der Totenkopf und die Tentakelarme selber hatten sich in einem Kreis gedrängt der auch in einem hellen rot leuchtete. Obwohl das Logo so bedrohlich aussah, fand ich es trotzdem wahnsinnig schön. Es war wahrscheinlich das Logo der Organisation in der Jakob und Noah arbeiteten. Ich wollte gerade schauen ob der Van auch so ein Logo besaß doch als ich meinem Blick hob bemerkte ich das der Van schon längst weg war.
Sehr seltsam.
Mit einem ungutem Gefühl im Magen schaltete ich den Display an und bemerkte sogleich eine Narchicht.

Wir warten auf deine Antwort  ~Noah

Kaum hatte ich die Narchicht gelesen verschwand auch das rötliche Licht und ließ mich alleine in der Dunkelheit. Ließ mich alleine mit der Entscheidung die ich treffen musste.

*

Hey,
Willkommen zu einem weiteren Kapitel meiner Geschichte . Ich hab versucht das Kapitel dramatisch zu gestalten doch ich bezweifele bis jetzt immer noch ob das gewirkt hat. Um erlich zu sein sahs ich sogar ziemlich lange an diesem Kapitel und bin immer noch unzufrieden😅. Hatt jemand Verbesserungsvorschläge? Ich bin für jede Kritik offen.

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Spider - Die Krallen des VerbrechensDonde viven las historias. Descúbrelo ahora