Kapitel 38

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Ich war viel zu weit weg um das Flugzeug auch nur zu streifen.

Angestrengt lehnte ich mich nach vorne.

Noch ein bisschen, noch ein bisschen redete ich mir Mut zu, doch was dann passierte traf mich völlig unvorbereitet...

Wie aus dem Nichts heraus prallte ein großer Körper gegen meine Brust und drohte mich aus dem Gleichgewicht zu schleudern.
Ich schaffte es nur mit aller letzter Not mich an das frende Objekt zu klammern und wurde gemeinsam mit ihm auf die Oberseite des Flugzeuges geschleudert.

Ein scharfer Schmerz traf meine rechte Seite als ich gerade wegs auf die Kante des Kotflügels landete.
Neben mir keuchte jemand auf.

Ich blickte über meine wirbelnden Haare hinweg auf Spiderman der sich an der Kante des Flugzeuges klammerte.

Auch er stöhnte unter Schmerzen auf.

Wir beide hatten und hochstwahrscheinlich etwas geprellt.
In meinem Fall war es vermutlich eine Rippe.

Wahrscheinlich hatte er vorgehabt sich auf seinen Angreifer, den seltsamen Vogeltypen auf dem Flugzeug, zu schleudern, jedoch hatte er nicht damit gerechnet das ich plötzlich in seiner Flugbahn auftauchte und ihn nach unten reißen würde.

Ich war ja auch schwer...

Panisch klammerte ich mich an dem Stoff seines Anzuges fest und umpackte seine Hüfte.

Erst jetzt wurde mir bewusst das ich mich auf einem fliegenden Flugzeug befand.
Einem verdammten Flugzeug!

Einem fliegenden Objekt was mit hochgeschwindigkeit durch den Nachthimmel jagte.

Das hier war kein kleines Jetpack, dass ich selbst steuern konnte. Ich war dem Himmel ausgeliefert und mir wurde schnell klar das es nicht viel gab was ich ausrichten konnte. Was hatte ich mir bloß dabei gedacht?
Welches 15-jähriges Mädchen kam bitte schön auf die Idee auf ein Flugzeug zu klettern?

Ein wahnsinnger Druck lehnte sich gegen mich und versuchte mich vom Flugzeug zu stoßen.
Panik stieg in mir auf als ich merkte das meine Beine vom Flugzeug herab baumelten.

Zum ersten Mal fülte ich mich so unheimlich schwer. Das Gewicht an meinen Beinen schien unendlich und selbst die 57 Kilo auf der Wage konnten daran nichts ändern.

Scheiße was hatte ich mir nur dabei gedacht?

Ich zitterte leicht als ich versuchte weiter auf die Oberseite des Flügel zu klettern, doch der Druck war zu stark als das ich dagegen hätte ankommen können und meine Muskeln fühlten sich viel zu schwach an.

,,Black Cat?", hörte ich die überraschte Stimme von Spiderman, doch ich achtete nicht auf sie.

Zum ersten Mal war Spidermans Anwesendheit unbedeutendt.

Meine Selbstsicherheit von vor wenigen Augenblicken war verschwunden.

Zum ersten Mal nach langer Zeit empfand ich sowas wie Angst und ich spürte das Zittern in meinen Händen.

Ich war nicht mehr Black Cat, ich war die verzweifelte Felicia Hardy die um ihr Leben rang.
Denn das tat ich. Ich kämpfte um mein Leben.

,,Hilf mir Spiderman!", keuchte ich und versuchte abermals weiter nach vorne zu rutschen.

Ich spürte wie das Gewicht meiner Beiner mich nach hinten zog, immer weiter und weiter zum Abgrund.

Verzweifelt drückte ich bin an Spiderman, drückte mich gegen seinen warmen Körper.

Spider - Die Krallen des VerbrechensWhere stories live. Discover now