Ich schüttelte den Kopf und schnippte mit den Fingern. Schon stand ich ebenfalls im Nachtgewand da und legte mich in sein Bett. Wenig später lag er ebenfalls neben mir und zog mich wieder zu sich heran. Ich lächelte nur und sah ihn an. Und dann küsste er mich. Glücksgefühle machten sich in meinen Körper breit und ich erwiderte den Kuss. Ich war wunschlos glücklich. Doch dieser Zustand sollte nicht lange anhalten, denn wenig später klopfte es an der Tür und Loki schreckte auf. Schnell zauberte ich anständige Kleidung für uns herbei und er öffnete die Türe.
Es war Thor, der angeklopft hatte.„Bruder, Vater lässt uns rufen, wir sollen sofort in den Thronsaal kommen.“
Als er mich erblickte, war er einfach erstaunt. Mich hatte er wohl wirklich nicht bei Lokis Zimmer erwartet. Aber gross ging er nicht darauf ein. Das, was los war, musste für sie wirklich ernst sein.
„Okay wir kommen. Geh schon mal vor, Thor. Wir kommen nach“, meinte Loki und Thor drehte sich um.
„Willst du mitkommen“, fragte er mich. Ich nickte nur und schon rannten wir Hand in Hand zum Thronsaal. Kurz vorher liess er meine Hand los und öffnete mir die Tür. Nebeneinander schritten wir in den Saal.
Ich sah mich um und erblickte Odin, der auf seinem Thron sass, welcher auf einem Podest stand. Neben ihm stand Frigga und Thor und ein Bote waren auch noch anwesend.
Okay, es musste wirklich dringend sein, wenn die gesamte Königsfamilie, einschließlich mir und einem Boten da war. Langsam kriegte ich es mit der Angst zu tun.Als die Anwesenden uns bemerkten, lächelte Frigga uns zu. Sie hatte wohl bemerkt, dass zwischen uns alles wieder im Lot war. Odin sah bedrückt aus.
„Ihr wisst, dass ich euch alle gerufen habe, weil ich euch etwas Dringendes mitteilen muss. Vorher erst erreichte mich eine äusserst wichtige Mitteilung. Jedoch weiss ich nicht, wie ich euch es erklären soll. Die Nachricht stammt von einem Wesen, das Thanos genannt wird. Er ist auf der Suche nach einem Mädchen. Besser gesagt, jenes Mädchen ist eine Prinzessin und obwohl es jetzt etwas seltsam klingt, hat sie ein Verbrechen begangen. Jetzt ist er unterwegs, alle Welten nach ihr abzusuchen. Bis jetzt hat er schon Helheim, Niflheim und Midgard besucht, sie jedoch nicht gefunden. Jetzt bittet er uns um Hilfe. Wenn wir etwas wüssten, sollten wir es ihm auf der Stelle sagen.“
Mit jedem Wort, das er sagte, wurde ich bleicher und fahler. Das durfte nicht wahr sein. Nach mehr, als 500 Jahren begannen sie, nach mir zu suchen? Was ich aber seltsam fand, war, dass ich noch nie etwas von einem Thanos gehört hatte. Ich musste verschwinden und zwar möglichst schnell. Doch wie sollte ich das tun, ohne aufzufallen. Es war ja äusserst verdächtig, wenn ich plötzlich verschwand. Ausser, es gab da eine Methode, ich würde mich aus den Erinnerungen aller Asen löschen. Es wäre praktisch, wenn ich gerade dem ganzen Universum die Erinnerungen an mich nehmen könnte, doch das ging nicht, da meine Macht stark begrenzt war. Doch was war mit Loki?
Vielleicht musste ich doch nicht verschwinden oder könnte ihn mitnehmen. Was denk ich da? Er würde niemals mich nach Midgard begleiten. So musste ich mich wohl oder übel damit abfinden.„Lady Sophie habt ihr nicht gehört? Der Allvater will noch etwas mit dir besprechen“, meinte Thor.
Hatte ich richtig verstanden. Nun denn, ich drehte mich wieder um, da ich den Saal eigentlich auf der Stelle verlassen wollte.„Allvater, ihr wolltet noch mit mir sprechen?“
„ Ja Lady Sophie wollte ich. Wie ihr wisst stehen Asgard unbekannte Zeiten bevor. Ich weiss nicht, was auf uns zukommt und auch nicht, wie lange ich noch durchhalte. Ich bin nämlich nicht mehr so jung, wie ich einst war. Deshalb möchte ich Asgard in guten Händen wissen. Und zu jedem König gehört eine Königin. Deshalb möchte ich dich mit meinem Sohn vermählen. Thor gibt sicher einen guten Ehemann ab.“
Ich glaubte, ich hätte mich verhört. Er verlangte, dass ich Thor heiratete? THOR? Wieso der? Ich liebte Loki. Nur Loki, keinen anderen.
„Odin, Allvater, ich kann euer Angebot nicht annehmen. Es ist unmöglich, dass ich Thor eheliche. Es tut mir Leid.“
Ich konnte es immer noch nicht fassen, was er von mir erwartete. Doch es kam noch schlimmer.
„Du wagst es, dich meinen Worten zu widersetzen? Aber du wirst dich noch besinnen. Du wirst morgen nämlich schon mit Thor verheiratet. Vorgezogene Massnahmen nenn ich das.“
Ich glaubte, ich hätte mich verhört. WAS wollte er tun? Was fiel ihm ein? Er konnte nicht einfach bestimmen, was ich tat. Deshalb beschloss ich, dass es besser war, wenn ich noch heute verschwand, bevor es noch schlimmer wurde. Heute war das Glück einfach nicht wirklich auf meiner Seite.
Ich eilte aus dem Thronsaal, und rannte ohne Umweg direkt zu meinem Zimmer. Dort schloss ich mich sofort ein, damit niemand in den nächsten Stunden mein Zimmer betreten konnte. Ich wollte nämlich keine Zuschauer, bei dem, was ich gerade tun würde. Ich ging zu meinem Bett und zog meinen Rucksack hervor. Ich öffnete den Schrank und suchte einige Kleidungsstücke heraus, die ich für den Notfall mitnehmen würde. Diese stopfte ich in meinen Beutel. Hoffentlich trug man heute noch solche Kleidung.
Nachdem dies erledigt war, ging ich ins Badezimmer und klaute das Wundenheilmittel und auch noch den Badezusatz. Ich wusste ja nicht, wie es heute so auf Midgard zu und her ging. Hier interessierte man sich nämlich gänzlich wenig für alles, was nicht mit Krieg gegen Asgard zu tun hatte.Jaa ich bin nicht tot. Jedenfalls noch nicht. 😂😂
Wie findet ihr das kleine Drama?Ich wünsche euch einen fröhlichen Heiligabend und auch fröhliche Weihnachten. 🎁🎄❄
sibirica_1

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Eine Geschichte von Eis und Feuer (Loki FF)
FanfictionSophie soll auf ihrem Heimatplaneten der Prozess gemacht werden, wegen einem Verbrechen, für das sie ihrer Ansicht nach nicht belangt werden kann. Deshalb beschliesst sie kurzerhand nach Midgard zu fliehen. Ihre Tarnung hält aber nicht so lange wie...