Kapitel 16

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Annabeths Sicht :

Ich frag mich, was Percy grad mit den zwei Typen da besprochen hat. Am Anfang sah es ja noch so aus, als ob sie sich verstehen, aber nachdem der eine auf mich gezeigt hat, ging das Gespräch nicht mehr so freundschaftlich zu. Percy lässt die Typen dann zum Glück einfach stehen.
Fünf Minuten später beginnt das Spiel. Ich versteh nicht viel von Football, also erwartet jetzt keine professionelle Reportage. Also die anderen haben den Ball, werden aber nach ihrem dritten Versuch von unserer Defense gestoppt. Jetzt läuft unsere Offense auf. Der Center passt zu Percy. Percy schaut kurz auf und wirft einen Pass zu Jason, welcher über die Außenbahn läuft, den Ball fängt und einen Touchdown macht. So läuft das eigentlich das ganze Spiel. Nur das die anderen auch Punkte machen und Percy weiterhin 70Yard Pässe zu Jason, Travis oder Conner macht und diese dann punkten.
Wir haben noch 1 Minute und es steht 23:23. Percy gibt den Ball an Matt. Matt spielt auch erst seit kurzem und kam für Conner, da er sich an der Schulter verletzt hat. So hat Leo es erklärt. Matt passt, aber der Ball wird vor Travis abgefangen und direkt wieder in Richtung unserer Endzone gepasst. Percy fängt den Ball aber ab und läuft nach vorne. Er lässt die ersten stehen, ist schon bei der 50Yard Linie, springt über den nächsten und rennt weiter. Noch 30Yard. Die komplette Tribüne steht und jubelt. Der eine Teil für Percy, der andere Teil, dass Percy umgehauen werden soll. Percy zieht nochmal den Sprint an und springt über den letzten Mann von der andern Mannschaft und rollt sich in der Endzone ab.
Wir brechen genau wie unsere Mannschaft in Jubel aus. Die ganzen Spieler rennen aufs Feld zu Percy. Sie nehmen ihn auf ihre Schultern und tragen ihn Richtung Tribüne. Ich kämpfe mich mit den Mädels, Beckendorf, Nico und Leo nach vorne durch und wir stürmen auch auf den Platz. Ich renne zu Percy, welcher mittlerweile wieder festen Boden unter den Füßen hat und werfe mich an seinen Hals.
„Da freut sich aber jemand mich zu sehen", grinst Percy. „Als ob du mich nicht vermisst hättest" „Hab ja auch nie was anderes behauptet" Dann küsst er mich.
„Jackson, Chase! Könnt ihr nicht mal 5 Minuten warten?!", unterbricht uns der Coach. „Was soll ich machen Coach? Wenn Sie von so einer hübschen Frau geküsst werden, können Sie einfach nicht nein sagen", antwortet Percy und legt mir beide Arme von hinten um. „Jaja. Also ich wollte nur sagen: Gut gemacht Jackson Auf dir wir noch was ganz großes! Und oh wehe du vergisst dann mich zu erwähnen!" „Ich sorge dafür, dass er sie erwähnt Coach", verspreche ich.
Grade als der Coach weg ist, kommen unsere Freunde. „Percy, Alter, das war der Hammer!", jubelt Leo. „Jason, Travis und Conner haben die meiste Arbeit gemacht. Ich musste nur werfen", meint Percy. „Nur werfen? Junge du hast 70Yard Pässe gespielt und bist beim letzten Angriff ca. 80 Yards gesprintet", hält Nico dagegen. „Ohne die anderen hätte das nicht funktioniert", gibt Percy zurück.
„Nur nicht so bescheiden Percy. Das war ein sehr gutes Spiel", sagt plötzlich Dad. „Dad? Was machst du denn hier" „Ich bin direkt von der Arbeit hier hin. Und ich bin sehr froh, dass ich hier hin gekommen bin. Das war wirklich gut Percy" „Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu Sir", sagt Leo, geht zu Dad und legt ihm den Arm um die Schulter. Ich will ihn grad warnen, doch es ist schon zu spät.
Leo liegt auf dem Boden und zwei Secret-Service Agenten halten ihn dort. Drei weitere haben sich um Dad gestellt. „Ach Jungs, ganz ruhig. Das ist nur Leo, ein Freund von meiner Tochter. Ihr könnt ihn loslassen" Die zwei Agents lassen Leo los, beobachten ihn aber noch misstrauisch.
Plötzlich sind Schüsse zu hören. Dad's Agents haben ihn direkt in ihre Mitte genommen und bahnen sich ihren Weg durch die Mengen. „Annabeth!", hör ich Dad noch schreien, doch Percy ruft ihm zu: „Ich bring sie in Sicherheit Sir" und bevor ich irgendwas machen kann, zieht Percy mich Richtung Parkplatz.
Die Schüsse kommen irgendwo von rechts und Percy schirmt mich in der Richtung ab. Percy zuckt einmal zusammen, meint aber wir müssen weiter. An seinem Motorrad ziehen wir unsere Helme an und Percy sagt, ich soll mich vor ihn setzen, so könne er mich besser abschirmen. Ich sitze jetzt also vor Percy, hab die Hände am Lenker, genau wie Percy, hinter mir, und wir rasen vom Parkplatz auf New Yorks Straßen. „Ich pack's nicht bis zu dir. Wir müssen wieder bei Mum unterkommen", ruft Percy gegen den Fahrtwind schmerzerfüllt. Oh Gott. Hoffentlich wurde er nicht zu schlimm getroffen.
Bei Sally in der Wohnung lässt sich Percy direkt aufs Sofa fallen. Erst jetzt seh ich das ganze Blut an Percy's Schulter. „Oh Gott", flüstere ich. „So schlimm ist das nicht. Nur die Schoner drücken da drauf und reiben die ganze Zeit drüber. Holst du den Verbandskasten aus dem Bad? Unter dem Waschbecken" Ich nicke und laufe ins Badezimmer den Erste-Hilfe Kasten holen.
Als ich zurück ins Wohnzimmer komm, versucht Percy grad sein Trikot mit einer Hand auszuziehen. „Warte ich helfe dir" Ich ziehe Percy das Trikot aus und sehe dann seine Wunde. Direkt unter dem Ende von den Schonern. Ich helfe Percy noch bei den Schonern oder wie man das nennt und ich kann dabei genau sehen, dass Percy Schmerzen hat. Dann noch sein T-shirt und zumindest reißt jetzt nichts mehr die Wunde wieder aufs neue auf.
Die Wunde hat zum Glück schon aufgehört zu bluten. Ich knie mich vor Percy und säubere die Wunde. Danach lege ich einen Druckverband an. „Gut so? Oder ist er zu fest", frage ich Percy, welcher mich die ganze Zeit über beobachtet hat. „Perfekt. Danke" Er küsst mich und zieht mich mit seinem unverletzten Arm auf seinen Schoß. Ich lege meine Hand auf seine Brust und die andere um seinen Hals. Der unverletzte Arm liegt um meine Hüfte und der verletzte liegt auf meinem Bein.
Plötzlich geht die Wohnungstür auf und Sally kommt ins Wohnzimmer, dicht gefolgt von Paul. Percy und ich haben uns voneinander gelöst. Er hatte sich zum Angriff bereit gemacht, als er aber sah, dass es nur seine Mum war, hat er sich wieder entspannt.
Paul und Sally bemerken uns erst, als die ins Wohnzimmer kommen. „Was ist den hier passiert? Annabeth? Percy? Was macht ihr denn schon wieder hier? Oh Gott Percy! Bist du verletzt?", fragt Sally aufgebracht. „Hey Mum. Nur ne kleine Schramme. Nichts dramatisches", antwortet Percy. „Und wo kommt dann das ganze Blut her Perseus?!" „Ähm... Hey Paul. Wie geht's deinem Arm?" „Ganz gut. Und euch so?", antwortet Paul. „Gut. Tut mir leid wegen heute Morgen" Sally: „Apropos heute Morgen. Wieso wart ihr hier?"
Ich: „Wir wurden verfolgt und es war zu gefährlich um nach Hause zu gehen. Nachdem Percy die abgehangen hat, sind wir hier hin gekommen" Sally: „Okay und wieso seit ihr so schnell weg?" Percy: „Wir waren spät" Ich schaue Percy scharf an und er sagt: „Okay ist ja gut Annabeth! Schau mich nicht so an! Ich konnte nicht glauben, dass du mir nicht erzählt hast, dass du einen Freund hast!"
„Ach und was soll ich sagen", erwidert Sally und zeigt mit hochgezogenen Augenbrauen auf Percy und mich. Oh ich sitze immer noch auf Percy's Schoß. Ich will mich grad auf die Couch setzen, da verstärkt Percy seinen Griff um mich. Percy: „Wir sind erst seit gestern abend zusammen" Sally: „Oh ich hab schon bei unserem ersten Treffen gedacht, dass du wunderbar zu Percy passt, Annabeth" Ich werde rot, sage aber: „Danke" Sally: „Ach komm her Schätzchen" Sie zieht mich von Percy's Schoß in eine Umarmung.
„So und jetzt extra für dich Percy. Das ist Paul, mein Freund" Percy steht auf und geht auf Paul zu. „Wenn du meiner Mutter, in auch nur irgendeiner kleinsten Weise, egal ob auf körperlicher oder emotionaler Ebene, weh tust, find ich dich und füge dir die selben Schmerzen nur 1000mal schlimmer zu. Verstanden?" „Ja", antwortet Paul leicht, oder auch stark, eingeschüchtert.
„Gut freut mich dich kennenzulernen", antwortet Percy selbstzufrieden. „Bin ich der einzige, der sich grad fast in die Hosen macht?", fragt Paul. Sally und ich schauen uns an und antworten: „Jap"
Zwei Stunden später haben Percy und ich erzählt, wie wir zusammenkamen, Sally und Paul, wie sie sich kennenlernten und Paul hat uns was aus seinem Leben erzählt. Dazu gab es Sally's Kekse und Kakao. „Wir gehen jetzt aber mal ins Bett. War ein langer Tag. Nacht ihr zwei", verabschiedet Sally sich und Paul. Auch Percy und ich gehen in sein Zimmer. Percy schmeißt sein Oberteil auf seinen Schreibtischstuhl und sich danach auf sein Bett. Ich klau mir erst noch ein T-shirt von Percy und tausche dieses gegen meins ein. Dann leg ich mich neben Percy.
Zum Glück war er vorhin noch duschen, sonst wäre das jetzt unangenehm für mich. „Also was hältst du von Paul? Willst du ihm immer noch den Arm brechen?", frage ich Percy. „Wenn er Mum weh tut, dann oh ja. Aber sonst ist er glaub ich ganz nett" „Glaub ich auch. Oh und du hast ihm glaub ich ziemlich klar gemacht, dass er Sally's Herz besser nicht bricht", sage ich und dreh mich auf die Seite, um Percy besser anschauen zu können.
„Da brauchst du gar nicht so selbstzufrieden zu grinsen, Paul ist ein netter Mann und so wie es aussieht, macht er deine Mum glücklich. Er hat sich fast in die Hose gemacht Percy", sage ich vorwurfsvoll. Er zieht mich näher an sich und flüstert: „Ach komm, es war schon ziemlich lustig!" Ich versuche mein Lächeln zu unterdrücken, als er mich dann aber mit diesem Hundeblick anschaut, kann ich mir das Grinsen nicht mehr verkneifen. „Okay ein bisschen lustig war es schon" Er küsst mich kurz auf die Nase. „Siehst du!"
Es ist eine Zeit lang still, bis ich frage: „Percy? Glaubst du es wurde vorhin einer verletzt?" „Ähm, ja, ich? Oder hast du schon vergessen, wie ich mir eine Kugel für dich eingefangen hab?" „Nein natürlich nicht. Tut es eigentlich noch weh" „Mm nee" „Percy sei ehrlich!" „Okay ja noch ein bisschen" Ich küsse ihn auf den Mund. „Besser?" „Mm ein bisschen" Ich küsse ihn nochmal. Nur etwas länger. „Und jetzt?", frage ich, als wir uns lösen. „Perfekt und jetzt versuch was zu schlafen. Es wird schon niemandem etwas passiert sein" „Okay. Schlaf gut"

Annabeths Bodyguard Where stories live. Discover now