𝓤𝓷𝓭𝓮𝓻𝓬𝓸𝓿𝓮𝓻 𝓡𝓸𝔂𝓪𝓵 | ✓

6. Mr. Rich

Am nächsten Morgen stand ich rückartig auf als ich realisierte was gestern Abend geschah.

Nein, nein, nein! Was habe ich getan!

„Du hattest Sex mit deinem Boss", erinnerte mich die mini Kate. „Ich korrigiere, mit dem Boss von meinem Boss und wieso hast du mich nicht dran gehindert!", schrie ich sie verzweifelt an. Sie zuckte mit den Schultern

James schlief noch friedlich, wie soll ich mich jetzt gegenüber ihn verhalten? So tun als sei nichts gewesen? Ich stand auf und ging unter der Dusche. Eine kalte Dusche würde mir jetzt guttun, vielleicht kann ich dann klarer denken.

Ich machte das kalte Wasser an, welches auf meinen Körper herabfiel. Es tat gut, ziemlich gut sogar, sodass ich meine Augen schloss und es genoss. Nachdem ich geduscht hatte, trocknete ich mich ab und mir fiel auf, dass ich meine Klamotten vergessen hatte mitzunehmen. Scheiße! Wieso bist du so dumm?

Ich wickelte das Handtuch um meinen Körper und ging langsam und leise zurück ins Zimmer. Ich schleiche schon in meinem eigenen Zimmer so weit ist es also gekommen? Ich öffnete den Schrank und nahm mir ein luftiges Sommerkleid, Slip und BH raus, danach schloss ich so leise es ging die Tür des Schrankes wieder zu.

Puhh, das wäre dann geschafft.

Ich ging mit schnellen Schritten aus dem Zimmer raus und auf dem direkten Weg ins Badezimmer wo ich mich schließlich anzog.

„Was soll ich jetzt machen? Meine Haare föhnen würde ihn aufwecken", stellte ich mir die Frage, die die mini Kate beantwortete: „Mach Frühstück"

So ging ich in die Küche und zauberte ein leckeres Frühstück für uns beide, einig war Lis immer diejenige, die bei uns Kocht, ich selber hatte kein Händchen dafür und wenn Lis mal weg war, kam der Lieferdienst, als Retter in der Not, zur Stelle.

„Was riecht hier so gut?", ich erschrak mich bei seinem Auftreten und spannte mich sofort an „Spiegeleier mit Speck", antwortete ich und versuchte die Unsicherheit in meiner Stimme zu überspielen.

„Das klingt gut, brauchst du Hilfe?"

„Nein danke ich bin schon fertig ich muss nur den Tisch decken", entgegnete ich und holte das Geschirr aus dem oberen Regal raus. Als ich mich umdrehte stand James vor mir und ich schluckte schwer.

„Gib ich mach das schon", sagte er und wollte mir die Teller abnehmen, doch ich wehrte mich. „Ich mach das schon, setzt du dich hin", er widersprach mir nicht und setzte sich hin während ich das Tisch deckte und dann Platz nahm.

„Ich hoffe es schmeckt dir, guten Appetit", sagte ich und begann zu essen. „Danke dir auch", erwiderte er und dann lag diese Spannung in der Luft, die kaum erträglich war.

„Was gestern Abend-", fingen wir beide gleichzeitig an, was uns dann zum Lachen brachte und die Situation auflockerte. Er deutete mir das ich fortfahren sollte.

„Also was gestern passiert ist, das sollten wir vergessen und nicht an die große Glocke hängen. Ich meine das war nur ein kleiner Ausrutscher, der nicht wieder passiert. Wir waren angetrunken und nicht Herrn unserer eigenen Sinne, außerdem weiß ich ganz genau wie du zu dem Thema stehst was Beziehungen angeht und ich schließe mich dir an, denn ich habe auch die Nase voll davon. Single bleiben Stress vermeiden", sprach ich aus was ich dachte und wartete auf eine Reaktion von ihm.

„Dem würde ich mich anschließen. Ich habe nichts daran auszusetzen, war eine schöne Nacht, aber es war einmalig", er grinste als er womöglich drüber nachdachte wie schön die Nacht doch war. Ich erwiderte das Lächeln und begann wieder zu essen.