Buch 7
»Die Engel fielen, und mein Herz setzte aus.«
Cat erwacht an einem alt bekannten Ort. Doch das Leben ist nicht alt bekannt. Die Realität ist vollkommen verdreht: Sie trifft einige Leute zum ersten Mal, und doch scheinen sie sie zu kennen. And...
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Ich schreckte auf. Um mich herum herrschte Dunkelheit. War ich tot? Meine Augen gewöhnten sich allmählich an die Umgebung, und ich konnte ein Zimmer erkennen. Mein Zimmer. Verwundert sah ich mich um. Wer hatte mich hierherbracht? Wo waren Sam und Dean? Was war mit den Engeln geschehen? Ich warf die Decke zur Seite und erhob mich langsam. Ich trug einen Schlafanzug, meine Füße waren kalt und nackt. Warum bin ich nicht mehr im Bunker? Meine Tür stand einen Spalt offen. Das Licht aus dem Flur fiel ein wenig hinein, und leise und vorsichtig öffnete ich sie. Ich hatte Angst. Mein Herz schlug schneller, ich hielt automatisch den Atem an. Peinlich darauf bedacht, kein Geräusch von mir zu geben, lief ich durch den Flur. Die ehemalige Zimmertür meiner Eltern stand offen. Es war still hier. Zu still. Irgendetwas stimmt hier nicht. Ich wollte das Zimmer gerade betreten, als hinter mir eine Diele knarrte. Abrupt wandte ich mich um und schreckte sogleich zusammen, als ich David in Unterhose und mit einer Schale Müsli erkannte. »Was zum -«, setzte ich an und versuchte meinen Herzschlag einigermaßen wieder zur Ruhe zu kriegen. »Oh, Gott, Cat«, stöhnte David - er hatte sich ebenfalls unheimlich erschrocken. »Haben wir dich geweckt?« Perplex starrte ich die Frau mit den blonden Haaren an. Sie trug ein Hemd, welches ihr knapp über die Hüfte reichte. Ein entschuldigendes Lächeln lag auf ihren Lippen. »Da bist du nach langer Zeit mal wieder hier, und wir wecken dich um sieben Uhr morgens. Tut mir wirklich leid.« »Ich -« Meine Stimme brach ab, und ungläubig sah ich zwischen meiner Adoptivmutter und David hin und her. Sie sahen mich ebenfalls an - abwartend. »Ich musste nur aufs Klo«, erklärte ich und lächelte verschmitzt. »Ihr habt mich nicht geweckt.« Erleichtert atmete Jenna aus. »Na dann.« Sie setzte sich in Bewegung. »Wenn das Bad frei ist, geh ich rein.« Ohne Vorwarnung drückte sie mir einen Kuss auf den Haaransatz und verschwand im Bad. Wie angewurzelt stand ich da, unfähig mich zu bewegen. »Geht's dir gut?«, fragte David mich besorgt. Benommen schüttelte ich den Kopf und sah ihn an. »Äh, ja ... Ja, alles bestens. Ich ... gehe weiterschlafen.« Eilig verschwand ich in meinem Zimmer und schlug sogleich die Tür hinter mir zu. Meine Hände lagen auf dem Holz, als brauchte ich Schutz vor dem, was auf der anderen Seite lag. Und ich stellte mir nur eine Frage: Wo, zur Hölle, war ich?
399 Wörter
Ein kleiner, aber feiner Einstieg ^^
Weitergehen wird es erst in ein paar Wochen, wenn ich mehr vorgeschrieben habe etc, und wahrscheinlich wird es irgendwann auch mal eine Lesenacht geben, dafür werd' ich aber weniger updaten.
