Sweet Sixteen III.

573 31 3
                                    

 Ein wenig unsicher war Murtagh nun doch. Er hatte sich das ganze nicht wirklich durch den Kopf gehen lassen, sondern hatte einfach nur zuerst gesprochen und dann gedacht! Das hatte er jetzt davon! Er konnte jetzt nicht mehr zu Val sagen, dass er nicht mehr in den Pool wollte, denn dieser war ja bereits umgezogen. Im Gegensatz zu ihm selbst. Er stand schon seit knapp zehn Minuten im Bad und starrte in den Spiegel. Aber was war denn so schlimm daran, dass Val ihn so entblößt sah? Immerhin, spielte der schwarzhaarige schon den ganzen Tag mit dem Gedanken, vielleicht mit dem Footballspieler zu schlafen, und dabei war man doch für gewöhnlich doch auch nicht bekleidet! Also war der Pool schon mal ein guter Anfang.

Mit plötzlicher Entschlossenheit, zog sich der Junge seine Weste aus und dann sein T-Shirt. Schließlich entledigte er sich auch noch den Rest seiner Kleidung und schlüpfte rasch in die Badehose. Ein wenig unwohl fühlte sich der schwarzhaarige immer noch. Val würde ihn weder abstoßend finden, noch ekelhaft. Das hatte ihm der ältere schon oft versprochen. Also wovor fürchtete er sich denn dann?

,,Es ist nur Val! Du kennst ihn und er hat dich auch schon oben ohne gesehen! Also hör auf dich ständig vor irgendetwas zu fürchten!", dachte sich Murtagh und nickte kaum merklich.

Er hob seine Kleidung auf und legte sie schön zusammen, ehe er das Badezimmer verließ. Auf dem Bett lag wie Val ihm gesagt hatte, ein weißes Handtuch, die einen stark an diese Hotelhandtücher erinnerten. Der sechzehnjährige legte die Klamotten in seine Tasche und nah sich das Handtuch. Nervös entfaltete er dieses und hielt es sich vor die Brust, damit zumindest ein bisschen seines mageren Körpers verdeckt war. Jedoch hielt er es so, dass es Valentin sicher nicht auffallen würde, dass er versuchte sich vor ihm zu verbergen.

Unsicher verließ er dann das Zimmer seines älteren Freundes und tappte die Treppen hinunter. In der Küche war es still und kein Val war weit und breit zu sehen.

Also musste dieser schon im Pool sein. Leider hatte ihm der Footballspieler nicht gesagt, wo genau sich der Wirlpool befand, weshalb Murtagh jetzt orientierungslos durch die Villa lief. Schließlich kam er nach knappen zehn Minuten endlich nach draußen. Es war eine Art überdachte Terrasse nur mit einem Fliesenboden und einem eingelassenen Pool. Alles sah so teuer und modern aus. Vom Pool aus, konnte man in den Garten blicken. Der Pool war nicht gerade einer dieser typischen kleinen Wirlpoole,die rund waren und wirklich zu für zwei Personen, sondern dieser Pool war viereckig und sicher drei oder sogar vier mal so groß wie der Durchschnitt. Im Pool saß auch schon Val. Er hatte seinen Kopf auf sein zusammen gerolltes Handtuch gelegt und seine Augen geschlossen. Vielleicht konnte er ja jetzt gleich in das Wasser laufen, damit Val ihn nicht wirklich so ... Nackt sehen konnte. Leider öffnete der andere Junge seine Augen im selben Moment wieder und grinste leicht, als er Murtagh erblickte.

,,Soll ich meine Augen zu machen?", fragte Val ernst gemeint und schenkte dem kleinerem ein leichtes Lächeln, ehe er sich erneut zurück lehnte und seine Augen wieder schloss. Wenn der andere schwarzhaarige sich so wohler fühlte, dann würde Val das auch tun.

Ein wenig unsicher ließ Murtagh dann sein Handtuch auf den Boden fallen und schlang seine Ärmchen um seinen Körper, da ihn sofort eine Gänsehaut über den Körper lief.

Mit kleinen Schritten ging er nun auf die Treppen zu, welche in das Wasser hinein führten. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, als der jüngere der beiden endlich das warme Wasser auf seiner Haut spürte und langsam die Treppen hinunter ging. Das warme Wasser fühlte sich wirklich gut an und das Brodeln wirkte auch recht entspannend.

,,Darf ich jetzt wieder meine Augen auf machen, oder muss ich noch warten bis du bei mir bist?", wollte der größere amüsiert wissen und wartete auf eine Antwort. Doch diese blieb aus.

Love Till To Your BonesWhere stories live. Discover now