Love Till To Your Bones

Just the Best...For You

 Am nächsten Morgen, wurden die beiden vom Wecker aufgeweckt. Val schaltete den Wecker aus und drehte sich wieder um, um noch ein wenig zu schlafen. Murtagh schien noch gar nicht aufgewacht zu sein, denn der Junge hatte mal nicht darüber geschimpft, dass der Krachmmacher, wie dieser ihn so gerne nannte, ihn aufgeweckt hatte.

Einen Arm um den kleineren geschlungen, vergrub der neunzehnjährige sein Gesicht in den Haaren des jüngeren und atmete dessen Geruch tief ein.

,,Val, wir müssen aufstehen. Wir müssen noch vor neun los fahren.", murmelte Murtagh und rieb sich verschlafen seine Augen.

,,Dir auch einen guten Morgen. Wundert mich, dass du schon wach bist.", lächelte Valentin und drückte den kleineren enger an sich, um ihn zu küssen. Leise lachend öffnete der sechzehnjährige seine Augen und gähnte. Eigentlich würde der jüngere der beiden auch lieber noch im Bett bleiben und mit seinem Freund ein wenig kuscheln, aber die Fahrt würde, wenn sie einen Halt machen würden um zu Mittag zu essen, circa vier Stunden dauern und da sie nur zwei Tage hatten wollten die beiden so früh wie nur möglich in Titusville ankommen. Vals Großeltern würden sie sicher auch zumindest für ein gemeinsames Essen beanspruchen, so blieb ihnen eben nicht besonders viel Zeit miteinander.

,,Komm schon, Val! Wir müssen aufstehen! Die Fahrt dauert auch und wir wollen noch etwas frühstücken, oder? Ich bin mir sicher, dass du hungrig bist.", sagte Murtagh und setzte sich, trotz des Widerstandes des anderen Jungens, auf und streckte sich ausgiebig. Valentin hatte seine beiden Arme um die Taille des sechzehnjährigen geschlungen, sodass dieser das Bett nicht verlassen konnte.

,,Valentin! Komm jetzt! Ich würde gerne noch duschen und du solltest auch duschen. Außerdem, riechst du nach Alkohol und schmeckst auch so.", murrte der kleinere der beiden und versuchte sich aus dem Griff des älteren zu befreien. Natürlich hatte auch Murtagh das eine oder andere Glas Sekt oder Champagner getrunken, jedoch nicht so viel wie Val, weshalb sich der schwarzhaarige auch gewundert hatte, dass Valentin es geschafft hatte, ihn nach oben ins Bett zu tragen, da dieser mit großer Sicherheit mehr als nur angetrunken gewesen war. Der gestrige Tag war wirklich schön gewesen. Vals Familie hatte ihn sehr herzlich empfangen und auch so behandelt, als wäre er ein Teil von dieser. Sogar James hatte ein oder zwei Male gelacht. Elias war nicht wirklich so, wie Derek ihn mal beschrieben hatte, zumindest mit Murtagh war er ganz nett gewesen. Und Vals Großmutter, die eine wirklich schöne Torte gemacht hatte, hatte gar nicht aufhören können ihm etwas zu Essen auf den Teller zu laden, bis Valentin schließlich gesagt hatte, dass der sechzehnjährige schon deutlich zugenommen hatte. Leider war so auch dann das neue Gesprächsthema Magersucht gewesen. Doch auch zu Vals Überraschung, hatte niemand etwas unschönes gesagt, sondern jeder hatte zugehört was Murtagh erzählt hatte. Sogar James hatte mal seine Klappe gehalten und stattdessen zugehört, wie ein Betroffener dieser Krankheit diese ganze Sache sah. Im Großen und Ganzen war der Tag also wirklich schön gewesen und auch die Nacht war sehr erlebnisreich gewesen.

,,Dann geh duschen und weck mich wenn du fertig bist. Du kannst so lange Frühstück machen. Wenn meine Mum schon wach ist, kann sie dir helfen und wenn mein Dad wach ist, dann wird meine Mum ihn sicher aus der Küche werfen.", murmelte Valentin und ließ den Jungen wieder los, ehe er sich wieder unter die Bettdecke verkroch.

Grinsend warf Murtagh die Bettdecke weg und hob erst einmal seine Kleidung vom Boden auf, ehe er in das Badezimmer trottete.

Der Junge legte seine Kleidung auf einen Stuhl und stieg dann in die Duschkabine. Er war wirklich aufgeregt, wegen dem bevorstehenden Wochenende. Er war noch nie länger als einen Tag wo anders gewesen und schon gar nicht am Meer, zumindest soweit sich der sechzehnjährige erinnern konnte. Das warme Wasser wirkte beruhigend und half dem schwarzhaarigen zumindest ein bisschen dabei sich zu entspannen.