20.

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Der Wecker klingelte. Doch ich überhörte ihn. Jemand unter mir bewegte sich. Mein Kopf ging hoch und runter. Jemand streichte mir sanft meine Haare aus meinem Gesicht. Langsam öffnete ich meine Augen. Ich schaute nach oben. Sofort empfing mich ein wunderschönes Lächeln. Automatisch lächelte ich auch. "Guten Morgen kleine. Hast du gut geschlafen?" Ich nickte. Langsam drehte ich mich wieder normal. Nun lag ich wieder normal neben Luc. Er stand auf und gab mir einen kuss auf die Stirn. Dann verschwand er. Ich stand auf und zog mir eine graue Jogginghose und einen weinroten pulli an. Meine Haare Band ich nur zu einem unordentlichen dutt zusammen. Auf das schminken verzichtete ich heute. Mein Koffer stand noch mitten im Raum. Also hifte ich ihn aus meinem Zimmer. Er war ziemlich schwer und ich tat mir schwer. Dann kamen die Treppen. Ich schaute runter. Ich bekam den Koffer nie im Leben da runter. Ich hörte Schritte. Drehte mich aber nicht um. "Na kleine was überlegst du?" "Wie ich den Koffer da runter bekomme." Er fing an zu lachen. Dann schnappte er sich meinen Koffer und trug ihn mit einer Leichtigkeit runter. Ich starrte ihm hinter her. Schnell kam er wieder. Ich stand immernoch an der selben Stelle. Er brach in schallendes Gelächter aus als er meinen Blick sah. "Als ob du das einfach so runter getragen hast?!" Er ging auf mich zu. Schnappte mich schnell und trug mich auch noch die Treppen runter. Jetzt musste ich lachen. "Angeber." Brachte ich gerade so noch hervor. Luc trug unsere Koffer zum Auto. Ich schnappte mir unsere Rucksäcke und lief ihm hinter her. Beim Auto angekommen, stiegen wir ein. Stev fuhr. Anna saß neben ihm. Ich saß am Fenster, Luc in der Mitte und luna am anderen Fenster. Die Fahrt dauerte nicht besonders lang. Am Flughafen stiegen wir alle aus. Erst jetzt wurde mir bewusst wie viele Menschen hier waren. Hilfe suchend klammerte ich mich an Luc fest. Er legte einen Arm um mich. Dadurch zog er mich enger zu sich. Wir checkten ein. Ich ging zwischen Anna und Luc durch die Sicherheitskontrolle. Zum Glück piepste es bei niemanden von uns. Es war beängstigend in so eine große Maschine zu gehen. Zögernd ging ich in den Bauch von diesem Metall Teil. Ich durfte am Fenster sitzen. Luc saß neben mir. Ich wurde immer nervöser. Was wenn dieses Teil abstürzt? Panik kam in mir hoch. Luc merkte das sofort. Er nahm meine Hand und drückte sie sanft. "Was ist wenn wir abstürzen? Oder nie ankommen?" "Kleine es passiert nichts. Ich bin schon so oft geflogen und wir sind noch nie abgestürzt geschweigeden nicht angekommen." "Ich hab Angst Luc." "Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin da. Keine Sorge." Nur sehr langsam und mit guten zu reden, beruhigte ich mich. Wir hoben ab und ich schaute fasziniert aus dem Fenster. Alles wurde immer kleiner und kleiner. Luc beobachtete mich. Doch die Welt außen war gerade viel interessanter. Nach einer ganzen Weile wendete ich meinen Blick zu Luc. Auf seinen Lippen bildete sich ein Lächeln. Ich musste automatisch zurück Lächeln. "Ist echt der Hammer das du noch nie geflogen bist." "Ich hatte nie die Chance dazu." "Die hast du ja jetzt." Ich nickte. Der Flug verging relativ schnell. Als wir wieder auscheckten, legte Luc wieder einen Arm um mich. Es fühlte sich an als würde er mich beschützen wollen. Ein Taxi brachte uns in unser Hotel. Glücklicherweise hatten wir zwei Zimmer gebucht. Luc und ich waren in einem Zimmer und seine Eltern und luna waren in den anderen Zimmer. Wir packten erst unsere ganzen Klamotten aus. Es war hier verdammt heiß. Also beschloss ich mir eine kurze Hose anzuziehen. Doch meinen pulli ließ ich an. "Was willst du machen kleine?" "Ich möchte den Strand sehen." "Na dann gehen wir zum Strand." Luc nahm meine Hand. So gingen wir bis zum Strand. Dort angekommen, zogen wir unsere Schuhe aus und liefen zum Wasser. Ich musste an Ben denken. Er hat mich damals ins Wasser geschmissen. Ich versuchte diese Angst und die Erinnerung in die letzte Ecke meines Gehirns zu verdrängen. Das klappte aber nur teilweise. Durch die Hand von Luc fühlte ich mich sicherer. Er merkte meine Anspannung. Besorgt schaute er mich an. "Ist es wegen Ben und dem anderen Typen." Ich nickte. Er drückte meine Hand. "Wir können auch wieder zurück." Ich schüttelte den Kopf. Unsere Füße waren bereits schon im Wasser. Wir gingen immer weiter ins Wasser. Bis wir zu den Knien drin standen. Das Wasser war angenehm warm. Plötzlich kam eine größere Welle auf uns zu. Luc drehte sich sofort um und rannte los. Ich zögerte keine Sekunde und rannte mit. Doch wir waren etwas zu langsam. Die Welle schwappte an uns hoch. Unsere Klamotten waren etwas nass. Wir schauten uns an. Dann brachen wir beide in Gelächter aus. Es war einfach zu lustig von einer Welle weg zu laufen. Wir verbrachten noch den halben tag am strand. Zum Abendessen waren wir wieder im Hotel.

Trapped in my soulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt