Kapitel 2

74 4 0
                                    

Harry POV.

 Kaum betrete ich die schon nach Brötchen duftende Bäckerei höre ich auch schon jemanden rufen. „Guten Morgen Harry mein Lieber! Hast du gut geschlafen?“ Es ist Barbara, meine Chefin, aber man könnte sie auch als meine Zweite Mutter bezeichnen.

Ich will gerade antworten, als sie auch schon durch die Küchentür gestürmt kommt, über und über mit Mehl bestäubt, die Arme weit ausgebreitet. Bevor ich mich wehren oder flüchten kann hat sie mich schon fest an sich gedrückt und gibt mir als Zugabe noch ihren berühmten Po-Klaps. Schon bereue ich es, die schwarze Hose angezogen zu haben, denn jetzt sehe ich aus, als hätte ich einem Mehlberg geschlafen.

Barbara scheint das nicht weiter zu stören, sie hält mich etwas von sich weg und sagt: „Mein lieber Harold, wenn du weiterhin so mager bleibst muss ich dir wohl höchstpersönlich das Essen in deinen großen Mund stopfen, du fällst mir ja schon fast von den Rippen!“ Ich grinse sie mit meinem typischen Grinsen an und erwiedere:“Immer wieder schön dich zu sehen, Babs.“

Ich gehe an ihr vorbei in Richtung Küche, während ich versuche das Mehl von meinen Kleidern zu klopfen, aber es ist vergeblich. Ich ziehe mir meine Schürze über, und fange an, die schon fertigen Brötchen aus dem Ofen zu holen, als ich die Türklingel höre und die ersten Kunden kommen.

Louis POV.

Als ich die Tür zum Blumenladen aufsperre werde ich fast von dem intensiven Duft erschlagen. Eigentlich mag ich den Geruch von frischen Blumen die gerade aufblühen, aber heute wird mir einfach nur schlecht davon. Mit einem Seufzer verstaue ich den Schlüssel hinterm Tresen und fange an, alles herzurichten. Plötzlich höre ich, wie die Tür mit einem lauten Keuchen aufgeht. Es ist meine Kollegin Kate. „Tut mir leid Lou, ich hab verschlafen“, japst sie und wirft ihre Tasche auf den Tresen.

„Kein Problem“, erwiedere ich und mache weiter. „Ist irgendwas?“, fragt sie nach und sieht mich besorgt an. „Hab einfach keinen guten Tag“, antworte ich knapp und wende mich wieder der Arbeit zu. Sie beäugt mich zwar etwas skeptisch, sagt aber nichts weiter. „Wie geht’s Eleanor denn so?“, frage ich beiläufig und versuche gelassen zu klingen, aber selbst ich höre die Eifersucht in meiner Stimme. Kate und Eleanor sind schon seit Kindesbeinen an befreundet.

Durch ein Schulprojekt das Kate und ich mal gemeinsam gestaltet haben wurden wir beide gute Freunde, und  irgendwann hat sie mir ihre beste Freundin vorgestellt und naja.. Dann waren Eleanor und ich zusammen. Aber seit sie schlussgemacht hat, haben Kate und ich nicht mehr allzu viel miteinander geredet. Für irgendeine Seite muss man sich immer entscheiden.

„Es geht ihr gut, Louis.“, antwortet sie und klingt etwas verlegen. „Und dir?“, setzt sie  nach. „Fantastisch“, ist meine knappe Antwort. Was für ein verdammter Lügner ich doch bin. 

Love Will Save Us - A Larry Stylinson Love StoryWhere stories live. Discover now