Auftrag ausgeführt!

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Frisch geduscht saß ich nun auf einem Sessel, wobei ich ein Messer zwischen meinen Fingern drehte. Mein Blick war jedoch auf den eingekuschelten Blondschopf im Bett gerichtet. Brummend fuhr ich mir mit meiner freien Hand übers Gesicht, ehe ich ihn wieder ansah.

Friedlich kuschelte er sich an mein Kopfkissen, welches er sich sofort geschnappt hatte, nachdem ich aufgestanden war. Dabei nuschelte er immer wieder, meinen Namen und das er noch kuscheln wollte.

Ein Grinsen konnte ich mir beim besten Willen nicht verkneifen. Es war einfach nur putzig, zusehen, wie er sich immer enger ans Kissen kuschelte und dabei so friedlich aussah. Selbst als ich mich von ihm löste, was sicher gute zehn Minuten gedauert hatte! Weitere zehn Minuten, ihn Sauber zu machen und eine Boxer anzuziehen. Danach ging ich erst mal duschen, wodurch ich nachdachte, was für eine Scheiße doch passiert war!

Aber eine Richtige scheiße war es nicht, nein ganz im Gegenteil. Er lud mich dazu ein, es erneut zu tun. Es war kein Fehler, so sah ich es.

Mit ihm zu schlafen war schön.
Befriedigend.
Atemberaubend.

Ich hatte noch immer, das Verlangen nach ihm. Wollte wieder diese Erregung spüren, die ich bisher noch nie so verspürt hatte.

Diese Wärme von ihm auf meiner Haut.
Dieses verdammt geile Kribbeln, was mich wahnsinnig machte!

Am liebsten würde ich mich zu ihm legen und mich weiter von seiner Wärme berauschen lassen, aber ...

„Nur so kann ich dafür sorgen, dass du nicht in deinen sicheren Tod gehst ... dass du nicht bei mir bist", flüsterte ich lautlos, als ich das Messer auf den Tisch legte und langsam aufstand.

„Sas?", murmelte er leise, weshalb ich direkt zu ihm ging.

Kurz fuhr ich ihm durch seine leicht verschwitzten Haare, wobei ich ihm leise zu flüsterte, dass ich da wäre. Sofort lächelte er etwas und schlief ruhig weiter.

Kopfschüttelnd löste ich mich von ihm und lief zum Tisch rüber. Von dort nahm ich mir zwei Ohrringe und SEINE Kette. Er gab sie mir damals, als ein Zeichen, dass ich nun sein persönlicher Dieb sei. Eine andere Art zu sagen, dass ich ihm gehörte.

Nach einer langen Diskussion hatte mir das FBI, einen kleinen Chip eingebaut. Mit beiden Sachen lief ich schließlich ins Badezimmer.

Vor dem Spiegel, fummelte ich mir erst mal die Ohrringe in meine Ohrlöcher - Ohrläppchen und Ohrmuschel -. Zum krönenden Abschluss, zog ich mir noch die gottverdammte Kette an. An dieser war ein Ring, in welchem sie den kleinen Chip versteckten ... ich schloss meine Augen, bevor ich sie wieder öffnete und in den Spiegel sah. Mein Abbild ließ mich hart schlucken.

Meine Haare waren wie immer, perfekt gestylt. Die Ohrringe drinnen ... nur selten zog ich welche an, daher aber in beiden ein Peilsender und ein kleines Mikro eingebaut waren, musste ich nun mal dadurch.

Ein Seufzen verließ meine Lippen, während mein Blick über meinen Körper wanderte.

Meine schwarze Sportjacke, darunter ein weißes, ziemlich altes T-Shirt. Dazu eine passende schwarze kaputte Hose. Zum Abschluss, noch meine schwarzen Turnschuhe.

Langsam sah ich wieder in den Spiegel, bevor ich meine rechte Hand hochhielt. Ein Ring verzierte meinen Ringfinger, während über meinen Handrücken und Handseite sein Mitgliedstattoo diese verzierte. Schwarze schlangenartige Linien, die ich künstlich drauf gemalt hatte, da ich es mir hatte, weg lasern lassen.

Ich gehörte nicht mehr zu ihnen, sondern hatte meinen eigenen Ruf, den ich mit allen Mitteln verteidigen werde und meine Kumpels daraus hole. Koste, was es wollte, ich würde es beenden! Und das für immer.

Mein Dieb!Where stories live. Discover now