Der langweilige Arbeitstag - 2Seok One Shot

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Gelangweilt sitze ich in der Arbeit und warte das die Zeit vergeht. Es ist erst sechs Minuten nach halb neun und muss noch bis 16:30 arbeiten. Mein Gott wieso muss dieser Tag sich so in die lange ziehen. Ich könnte nicht mal was am Computer machen da dieser die ganze Zeit unglaublich langsam ist und machmal sogar die Programme nicht mal öffnet. Meine Kollegen sind auch nicht die gesprächichsten und selbst das Radio hat heute keinen Bock denn es rauscht die ganze Zeit.
Dicke Regentropfen prasseln gegen die Fensterscheibe neben mir. Ich will in mein Bett schlafen, bitte lass irgendwas passieren damit ich früher nachhause kann. Eine Alien Inversion oder so.

„Mister Kim würden sie bitte arbeiten und nicht in die Luft schauen." brüllt mein Chef mich an bevor er in sein Büro verschwindet. Blödes Arschloch. Der Typ arbeitet überhaupt nichts, flirtet die ganze Zeit mit meinen Weiblichen Kolleginnen und bekommt trotzdem mega die Kohle. So richtig unfair aber diesen Gedanken kann ich leider nicht mit den anderen Kollegen teilen denn irgendwie haben alle vor ihm Angst und würden ihn das sofort sagen wenn ich sowas äußern würde. Dann hab ich endgültig meinen Job los.

Das Geräusch des Aufzugs durch bricht die Stille des Büros. Überrascht schaue ich in die Richtung vom Lift. Aus dem Aufzug tritt ein wahrhaftiger Sonnenschein zu mindestens strahlt er mega die freundliche und warme Aura aus.

„Entschuldigung, ich hab einen Termin bei Mister Koi." sagt der junge Mann als er an meinem Tisch ankommt. „Wie ist ihr Name?" frage ich höflich. „Jung. Jung Hoseok" antwortet er mir. „Einen Moment bitte." sag ich freundlich bevor ich mich von meinem Sessel erhebe und Richtung Büro des Chefs gehe.

Vorsichtig klopfe ich an der Tür. „Herein." höre ich es aus dem Zimmer. Ich öffne die Tür nur zur Hälfte. „Mister Koi? Mister Jung ist hier soll ich ihn reinschicken?" frag ich höflich. „Nein noch nicht ich hab noch was anderes zu erledigen. Beschäftigen sie ihn irgendwie. Ich rufe sie an wenn sie ihn rein schicken sollen." antwortet er mir grob. Ich schließe wieder die Tür und gehe wieder auf meinen Platz.

„Es tut mir leid. Sie müssen sich noch einen Moment gedulden. Mister Koi ist gerade noch beschäftigt. Kann ich ihnen in der zwischen Zeit etwas zum Trinken oder zum Essen anbieten?" frag ich höflich. „Ein Kaffee wäre nicht schlecht. Was können sie mir Essenstechnisch anbieten?" fragt Mister Jung freundlich. „Wir haben Schokokekse, einen Gugelhupf und einen Schokokuchen." lese ich ihm aus dem Küchenplan der auf meinen Tisch liegt vor. „Dann nehme ich ein Stück Schokokuchen und Kekse wenn sie das alles tragen können" lächelt er mich an. „Ein Kaffee, ein Stück Schokokuchen und Kekse kommt sofort" lächle ich zurück und steige in den Lift um in den zweiten Stock in die Küche zufahren.

Im zweiten Stock angekommen stelle ich eine Kaffeetasse unter die Kaffeemaschine und drehe sie auf. Danach suche ich zwei Teller und eine Untertasse. Endlich gefunden stelle ich sie auf die Arbeitsplatte und suche den Schokokuchen. Bitte sag mir jetzt nicht dass irgendwer den Kuchen in seine Abteilung entführt hat. Gott sei Dank find ich ihn und schneide ein großes Stück heraus. Vorsichtig lege ich den Kuchen auf einen der Teller und suche nach den verfluchten Keksen.

Wahrscheinlich haben die anderen die Kekse nach oben verfrachtet damit sie niemand so leicht erreicht. Also klettere ich auf die Arbeitsfläche und öffne die obersten Kastentüren. Wüsste ich's doch. Schnell hole ich eine Packung Kekse aus dem Kasten und springe von der Platte. Ich gebe die Kekse auf den Teller und stelle die Kaffeetasse auf die Untertasse. Leider hab ich zu wenige Arme um alles in den dritten Stock zu bringen. Panisch überlege ich mir wie ich die Sachen rauf bekomme ohne dass ich etwas unterwegs verliere.

Das Geräusch des Aufzugs holt mich aus meinen Gedanken. Mister Jung kommt aus dem Lift als er mich sieht. „Brauchen sie noch eine Hand?" fragt er mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Erleichtert nicke ich und er nimmt mir den Schokokuchen ab. „Natürlich nehmen sie den Kuchen. Anders hätte ich es auch nicht erwartet." murmelte ich vor mich hin „Ach kommen sie Mister! Mister?" schaut er mich fragend an. „Kim. Kim Seokjin" antworte ich ihm.

„Darf ich sie was fragen Mister Kim?" fragt er mich. Ich nicke als Antwort. „Wie kommt es das eine so freundliche, zuvorkommende, höffliche und sympathische Person wie sie es sind unter diesen Tyrann Mister Koi arbeiten?" fragt er interessiert. „Naja die Stelle war frei und damals wollte ich halt Geld verdienen um mir eine eigene Wohnung leisten." antworte ich ihm leicht schüchtern. „Ich mag sie Mister Kim. Sie haben echt einen großen Willen Dinge durchzuziehen. Wäre ich sie gewesen hatte ich schon am ersten Tag aufgegeben." gesteht mir Mister Jung. „Danke Mister Jung" antworte ich ihm geschmeichelt.

„Ach sie können mich duzen wir sind ja beinahe gleich alt. Nenn mich ruhig Hobi" bittet mir Hobi an. „Okay du darfst mich auch duzen und Jin nennen wenn du willst." lächle ich ihn an. „Ich glaub wir sollten wieder rauf fahren bevor Mister Koi völlig aus rastet." fragt mich mein gegenüber. Ich nickte und steige in den Aufzug.

„Weshalb hast du eigentlich einen Termin bei ihm? frage ich. „Ich will kündigen" antwortet Hobi kurz und knapp. „Und wieso? Hast du ein besseres Jobangebot bekommen oder hast du gut geerbt." frag ich etwas frech worauf er nur lachen muss. „Nein ich hab eine eigene Videospielefirma gegründet und die läuft so gut dass ich voll und ganz mich dieser Firma widme." antwortet er mir.
„Das klingt ja cool. Ich wollte immer schon mal zusehen wie die Spiele entstehen." sag ich etwas eifersüchtig. Wie oft hab ich mir schon gewünscht irgendwann mal den eigenen Namen in den Credits in einem Spiel zu sehen.

Als der Aufzug sich öffnet steht ein wutentbrannter Mister Koi bei meinem Tisch. „WO WAREN SIE!?" brüllt er mich an. Ich konnte es mir leider nicht verkneif und antworte ihn frech: „Ihren Termin denn sie warten ließen Kaffee und Kuchen bringen. Denn das machen nette Leute." ,,WAS FEHLT IHNEN EIN MIR SO EINE FRECHE ANTWORT ZUGEBEN. MISTER KIM SIE WISSEN DAS SIE SCHON EINE VERWARNUNG HABEN." brüllt er weiter. „Ja Chef das ist mir bewusst. Was ich sie noch Fragen wollt. Weiß ihre Frau das mit ihrer Sekretärin?" antworte ich ihm. Ich sollte eigentlich aufhören frech zu antworten aber irgendwie macht es Spaß ihn zu ärgern. „DAS REICHT SIE SIND GEFEUERT. PACKEN SIE IHRE SACHEN ICH WILL SIE SPÄTERSTENS ÜBERMORGEN NICHT MEHR HIER SEHEN." brüllt er noch lauter.

Ich packe alles in meine Tasche und gehe Richtung Lift. Meine Kollegen werfen mir Blicke zu die voller Respekt und Trauer waren. „Auf Wiedersehen Mister Koi" sag ich und drücke den Schalter für den Empfangsbereich. Ein Papierflieger landet im Aufzug bevor dieser sich schließt. Verwundert entfalte ich das Stück Papier. Es würde etwas drauf geschrieben.

Warte unten auf mich
Hobi

Im Empfang hole ich mir meine Jacke und setze mich vor die Tür auf eine Parkbank. Verdammte scheiße ich hab wirklich meinen Job verloren. Wie soll ich jetzt meine Wohnung und meine Rechnungen bezahlen. Ich werde wieder zu meinen Eltern ziehen müssen.

„An was denkst du?" fragt mich plötzlich jemand neben mir. Erschrocken schaue ich neben mich. Dort sitzt Hobi. „Wie lange sitzt du hier schon ohne das ich dich mitbekommen habe?" stellte ich ihm eine Gegenfrage. „Ein paar Minuten vielleicht." antwortet er mir. „Wieso hast du mich gebeten hier auf dich zu warten?" frage ich neugierig. „Na ja ich mag dich und wenn ich nicht so viel haben wollte warst du nie so lange unten gewesen und zu spät wieder rauf gekommen und hattest deinen Job noch. Es tut mir leid." sagt er traurig. „Ist schon okay. Ich wollte sowieso bald kündigen. Hatte nur keinen richtigen Job gefunden." seufze ich betrübt.

„Ich hatte da eine Idee Jin. Ich bräuchte ein paar neue Mitarbeiter in der Firma. Wie wäre es wenn du ein zwei Wochen Probearbeiten würdest. Und wenn es dir dort gefällt könntest du ja fix bei mir arbeiten. Also nur wenn du willst." bittet er mir an. Ich schaue ihn mit großen Augen an. „JA natürlich ich wollt immer schon bei Videospiel mitwirken." sag ich ganz aufgeregt. „Na dann morgen um 8 Uhr bei mir im Büro." sagt er mit einem Grinsen im Gesicht und gibt mir seine Visitenkarte.

Ich nehme die Karte vorsichtig entgegen als ob sie aus purem Gold bestehen würde und packe sie in mein Portemonnaie. Ich verabschiede mich von Hobi und gehe Richtung nachhause.

Das ist der Beginn einer langen und guten Freundschaft.

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Tschüss Freunde

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