Chapter Three

11 1 0
                                    


It hurts so much.

Not to have you by my side.

Not to be around you.

Not to be with you.

Siennas P.o.V

Es ist jetzt bereits drei Wochen her das Tony gegangen ist, aber ich kann mich noch immer nicht ganz damit abfinden. Jeden Morgen erwarte ich die tägliche Umarmung, das 'Guten Morgen', einfach alles.

Jack und ich übernahmen den Part von Tony, wie er es wollte. In der Schule fiel es auch auf. Wir bauten scheisse, passten nicht im Unterricht auf, saßen einfach nur da und ließen den Tag vorüberzeihen.

Nichts haben wir bekommen, keine Nachricht, kein heulen nach seinem Rudel nichts. Wir wissen nicht wo er ist, wir wissen nicht was wir ohne ihn machen sollen.

Gestern haben wir uns alle in dem kleinen Haus im Wald getroffen um die Lage zu besprechen, da wir am Vortag eine Nachricht bekommen haben die in den Boden geritzt wurde, doch verstanden hat sie keiner.

Hoc quod peto a te vel alpha ventura tibi

Wir wissen bereits, dass es lateinisch ist, aber mehr auch nicht. Wir hatten nie Latein und wenn man es in einen Übersetzer eingibt kommt irgendwas raus was keinen Sinn ergibt.

Das Jack und ich sehr stark waren half uns nichts. Wir sind gut im Kämpfen, aber logisch denken und einen Plan ausarbeiten? – Das konnte in unserem Rudel keiner, außer Tony. Eine außenstehende Person wollten wir nicht mit reinziehen oder von unserer Welt erzählen. Wir könnten eine Latein Professorin fragen ob sie es uns übersetzen kann, aber wenn es etwas mit Tony zu tun hat, was wahrscheinlich so ist, denn das Wort 'Alpha' kenne ich. Sie würden nur Fragen stellen die man nicht erklären kann.

Das schönste wäre, wenn er jetzt hier wäre.

Sein Geruch.

Seine Augen.

Einfach er.

Seitdem er weg ist, verändere ich mich immer mehr. Ich bin oft aggressiv Dingen gegenüber, die mir eigentlich egal sind. Letzte Woche musste ich zum Arzt gehen, da ich schnupfen und Halsweh hatte – ja ich bekomme Krankheiten, obwohl ich es nicht bekommen sollte. Ich kam etwas später in die erste Stunde und mein Lehrer glaubte mir nicht, das ich dort war. Ich würde antworten das er einfach meine Eltern oder meinen Arzt fragen soll, aber mich machte das so wütend, das ich nicht daran denken konnte, dass sich meine Augen verfärben, meine Haut einen dunkleren Tein angenommen hat und mir leichte Fangzähne und Krallen wachsten. Ich griff ihn an, nicht schlimm, aber i h knurrte, hab ihn am Kragen gepackt und auf den Boden gedrückt. Keine Ahnung was passiert wäre, wenn Jack mich nicht angeschrien und geschlagen hätte. Ich war nicht bei Sinnen.

An einem anderen Tag habe ich mein Rudel angeschnauzt, weil sie mir keine Donuts mitgebracht haben. Ich habe sie nicht mal danach gefragt.

Ich könnte noch mehr aufzählen, aber dann wäre ich morgen noch nicht fertig.

Jack ist jetzt die ganze Zeit bei mir, weil er der einzige ist, der mich bändigen kann. Ich weiß nicht was mit mir passiert, aber es macht mir Angst. Die Ungewissheit, was ich als nächstes tun könnte.

„Sienna, kommst du bitte mal herunter?", meine Mutter die mich von unten rief, riss mich aus den Gedanken.

„Ja, komme gleich!"

Ich zog mir meine Jogginghose an, die neben meinem Bett lag und band mir meine Haare zu einem hohen Zopf. Ich schlurfte die Stiegen herunter und wachte sogleich aus meinem Halbschlaf auf. Vor mir im Wohnzimmer saßen meine Eltern und zwei andere erwachsene mit einem Jungen in meinem Alter.

„Ähm, Hallo?", begrüßte ich sie etwas verwirrt.

„Guten Tag. Ich bin Alexandra, das ist mein verlobter Dan und sein Sohn Ethan.", sie machte eigentlich einen sehr netten Eintrug, aber ihr falsches lächeln, machte das zu nichte. Ihr anscheinender Stiefsohn sah auch nicht wirklich glücklich drein. Genervt blickte er auf und starrte mich an, als wäre ich ein wildes Tier.

„Sienna, das sind unsere neuen Nachbarn, könntest du bitte die Getränke aus der Küche holen?", bittend sah mich mein Vater an. Und schon wieder passierte es. Ich explodierte förmlich.

„Ich will nicht irgendein beschissenes Getränk für irgendwelche unnötigen Nachbarn, was interessieren die mich. Warum sind die alten eigentlich weg? Die waren viel besser und netter. Gebt euch doch mal dieses falsche Lächeln von dieser misstgeburt. Wenn sie nicht echt freundlich ist, kann sie gleich wieder verschwinden, Menschen wie sie brauch ich da nicht! NEIN ICH WILL DAS ALLES SO IST WIE FRÜHER. STOOOOOP: TONY; MAMA ICH WILL ZU TONY. MAMA HILFE", ich fing an zu schreien, zu wüten und zu weinen. Schluchzend sank ich auf meine Knie und lies ein lautes knurren aus meiner Kehle rollen, damit die andern Bescheid wissen das ich Hilfe brauche, besonders von Jack. Der einzige der mir jetzt helfen kann.

Erschrocken sahen mich alle an, so einen Ausbruch hatte ich noch nie.

Ich war noch immer wie in Trance als ich zwei starke Arme spürt die mich hochzogen und an dem Geruch erkannte ich, dass es Jack war. Er sah mir tief in die Augen und stieß mir seine Krallen in meine Taille damit ich wieder zu Sinnen kam.

Schluchzend vergrub ich mein Gesicht an seiner Brust und kies mich hinausführen.

„Ich bring sie zurück wenn es ihr bessergeht und ich glaub es wäre gut wenn Ihre Nachbarn nicht da sind, wenn wir zurückkommen, sie lösen etwas in Sienna aus, das ich versuchen werde herauszufinden.", sagte Jack bevor er die Tür schloss und mit mir im Arm nach draußen ging.


Rudel ohne AlphaWhere stories live. Discover now