Smithsonian Museum

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''Was für ein Museum ist das? Was ist dort, was mich interessieren könnte?'', fragte Bucky mich während der fahrt.  Es war stockdunkel draußen, das einzige was Hell leuchtete waren die Scheinwerfer meines Autos. 

''Du musst das mit eigenen Augen sehen, dann verstehst du's.''

''Ist das eine Falle?'', er hörte sich nicht sonderlich begeistert an. Seine Hand wanderte zur Handbremse, die er sofort zog. Das Auto stoppte ruckartig und ließ mich nach vorn knallen. 

Nun standen wir mitten auf dem Highway. Bucky's Blick war auf mich gerichtet, als ich mich zu ihm drehte. Seine Augen glühten vor Wut. 

''Nein, ich wollte dir etwas zeigen um dich eventuell etwas aufzuheitern. Es ist etwas, was du mit eigenen Augen sehen musst, verstehst du?''

''Du kannst mir trotzdem erzählen, wohin du mich fährst.''

''Würde ich dir böses wollen, hätte ich dich nicht vor der Hydra gerettet. Ich hätte diese Menschen nur getötet, um dich mit eigenen Händen töten zu können. Ich hab's aber nicht, weil ich dir helfen will. Nur wir beide wissen, dass wir unterwegs sind. Ich habe niemanden davon erzählt, dass ich dich finden will.''

''Du könntest mir nichts antun, du bist Schwach.''

Ich lachte, aber nicht, weil es lustig war. ''Ich wünschte, ich wäre es''

Bucky ließ die Hand von der Bremse und setzte sich wieder gerade hin, gab aber ein genervtes stöhnen von sich. 

''Ich kann dich auch rauslassen'', murmelte ich. ''Dann hast du wieder Ruhe.''

Als keine Antwort von ihm kam, nahm ich das als ein 'Nein' und fuhr langsam weiter. 

Die Fahrt war still, wir redeten nicht. Nicht einmal sein Atem konnte man hören, so still war er. Was mir auffiel war, dass er oft mal die Augen schloss und kurz davor war, einzuschlafen. Doch jedes mal schreckte er wieder auf, als würde er sich selbst verbieten zu schlafen.

Die lange Nacht war vorbei und der Morgen brach an. Bucky hatte es doch geschafft, für eine kurze Zeit einzuschlafen. Nun schlief er Friedlich und war nicht von Albträumen geplagt wie letzte Nacht. Es war fast gemein, ihn aufzuwecken. 

''Bucky'', sagte ich etwas lauter, in der Hoffnung er würde wach werden. Er öffnete seine Augen Blitzschnell und richtete sich auch ganz Schnell wieder auf. 

''Wir sind bald da.''

''Die Stadt kenne ich. Glaube ich.''

''Washington D.C, du warst schon einmal hier. Du hast Steve angegriffen.''

''Steve Rogers'', murmelte er vor sich hin. ''Ich konnte ihn nicht töten''

''Ich weiß''

''Warst du dabei?''

''Sagen wir, ich hatte eine gute Aussicht. Ich war kurz davor gewesen, Steve zu suchen. Das hast du dann ja erledigt.''

''Du hast nur zugesehen?''

''Hätte ich mich eingemischt, wäre ich wahrscheinlich Tod.''

Bucky schaute auf den Boden und schüttelte langsam seinen Kopf. 

''Nein. Steve ist es ja auch nicht.''

''Ich bin nicht Steve, das ist ein gewaltiger Unterschied. Aber es ist ein Schöner Unterschied, meiner Meinung nach, auch wenn es Grausam klingt. Du warst ein Erbarmungsloser Killer, bis Steve kam.''

''Ich bin kein Killer, ich hatte Missionen.''

Ich parkte das Auto vor dem Museum, schaltete den Moter ab und drehte mich zu Bucky. Ich wusste, dass diese Unterhaltung nicht angenehm ausgehen würde. 

Remember - The Winter SoldierWhere stories live. Discover now