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We used to do things like this.

Ich stand vor dem Restaurant und wartete auf meine Eltern. Da es keine Möglichkeit gab sich irgendwo unterzustellen wurde ich von dem Regen ganz durchnässt und der Wind peitschte dir ins Gesicht. Als ich dann endlich den grauen BMW vorfahren sah atmete ich erleichtert aus. 
Meine Mutter sieg aus und kam zu mir gelaufen. Sie hielt sich ihre Handtasche über den Kopf um nicht allzu nass zu werden.,,Hallo Schatz, komm wir gehen rein, dein Vater parkt noch kurz ein" sie legte ihre Hand auf meinen Rücken und wir gingen ins Warme. ,,Geh doch schon mal an einen Tisch, ach und geb mir vorher noch deine Jacke." sagte meine Mutter zu mir. Ich hielt ihr meine Jack hin und ging danach an einen freien Platz. Ich musste die ganze Zeit an das denken was Theo zu mir gesagt hatte. Was und weshalb hatte mein Vater damit zu tun.
Ich sah mich Gedankenversunken im Restaurant um. Überall saßen nur vornehme Männer in Anzügen und Frauen die die Nase bestimmt so hoch trugen dass sie damit die Decke berühren könnten. Genervt von diesem Anblick und dem Fakt dass ich hier nur mit einer schwarzen Jeans, Turnschuhen und einem normal T-Shirt saß, was zudem noch einen Fleck hatte rollte ich genervt mit den Augen.
Nachdem mein Vater den Wagen geparkt hatte kamen er und meine Mutter gemeinsam zum Tisch. Sie sahen verdammt danach aus als wenn sie was verbergen. ,,Liam" sagte mein Vater zu mir und zog einen Stuhl zu Seite ,,Wie geht's dir?" fragte er, anscheinend um irgend ein Gespräch zu starten. ,,Naja" hab ich ihn geantwortet und mich dann meinem Handy zugewendet. Ich wollte nur nachsehen ob Theo mir geschrieben hatte. Meine Mutter hat sich auf den Stuhl neben mich gesetzt und gesagt ,,Liam, pack doch das verdammte Ding weg.
,,Also was gibt's?" fragte ich die beiden. ,,Lass uns doch erstmal bestellen" sagte meine Mutter und sah mich lieb an. ,,Ich will nichts essen" sagt ich aus trotz. Mein Vater runzelte nur die Stirn und sah danach meine Mutter genervt an.
Als ich erneut den Windzug spürte ,der immer entstand wenn jemand durch die Tür kam, sah ich dass es dieses mal Hayden war. Ich wollte in diesem Moment am liebsten sofort das Restaurant verlassen da mir klar war was meine Eltern vor hatten. Als Hayden uns sah begann sie zu Lächeln und kam auf uns zu. ,,Hallo Hayden, schön das du hier bist!" sagte meine Mutter freudig und stand auf. Sie schloss Hayden in eine feste Umarmung und auch mein Vater gab ihr die Hand. Ich machte mir keinerlei Mühe sie auch nur anzusehen. Ist sie auch wirklich Hayden, denn laut den anderen müsste sie Tod sein, murmelte ich leise zu mir ,,Hayden, setz dich doch zu Liam" bat meine mutter sie und deutete auf den freien Stuhl neben mir. ,,Wir wollten gerade bestellen, nehm dir doch Liam's Karte, vor lauter Sturheit weigert er sich was zu essen" sagte mein Vater und lachte verschämt. Ich warf ihm ein bösen Blick zu aber er ignorierte mich. ,,Was genau hattet ihr eigentlich geplant?" fragte ich meine Mutter die sich mit Hayden unterhielt. ,,Vielleicht findet ihr beiden ja doch noch zu einander!" sagte meine Mutter und sah uns abwechselnd an. ,,Ja, und außerdem muss ich mit dir sprechen Liam" sagte Hayden dann zu mir. ,,Ich glaube nicht das wir was zu besprechen haben" sagte ich zu ihr. Ich kassierte einige böse Blicke meiner Eltern, was mich aber nicht sonderlich störte denn diese war ich schon eine lange Zeit gewöhnt.
Nachdem sie bestellt hatten begonnen meine Eltern uns so einiges zu fragen. ,,Also warum seid ihr eigentlich nicht mehr zusammen, ihr wart doch so ein schönes Paar" sagte meine Mutter. ,,Ach wissen sie, ich brauchte einfach eine Pause von Beacon Hills und all dem drum und dran" sagte Hayden. ,,Warte mal, du bist eindach gegangen und hast mich hier alleine gelassen" ich wollte unbedingt alles richtig stellen und nicht zulassen dass sie mich in irgendein schlechtes Licht rückte. ,,Aber ich habe nie mit dir Schluss gemacht" sagte sie und griff nach meiner Hand. ,,Nein, aber wenn man sich einfach so nicht mehr meldet und geht, ist das wie schlussmachen und ich habe halt einfach mit dir abgeschlossen." sagte ich und zog meine Hand weg. Meine Mutter sah mich verwirrt an. ,,Aber ihr beide seid doch bereit wieder ein paar zu werden, oder?" ,,Oh nein" sagte ich und gleichzeitig kam von Hayden ,,Auf jeden Fall". Sie sah mich enttäuscht an. Was hatte sie bitte anderes von mir verlangt? Ein freudiges ,,Ja Ich will?" ,,Schmink's dir ab Hayden, ich will dich oder deine Lügen nicht mehr" sagte ich und knallte die Servierte die ich in einige Einzelstücke zerlegt hatte auf den Tisch. ,,Liam beherrsch dich doch einmal!" kam es von meinem Vater. Diesen Satz hatte ich definitiv schon zu oft gehört.
,,Sie hat dir doch so gut getan" sagte meine Mutter. Hayden sah niedergeschlagen auf den Boden. ,,Willst du wissen wer mir wirklich gut tut? Theo!" sagte ich zu ihnen. ,,Sag diesen Namen nie wieder in meiner Gegenwart, oder am besten generell nie wieder sonst knallt's hier ordentlich!" mahnte er mich. ,,Ach ihr versteht mich doch eh alle nicht, man sieht sich!" sagte ich lauthals und stand auf. Gefolgt auf das Qutischen der Stuhlbeine auf dem Boden sahen mich einige Anzugträger an. Ich lies meinen Blick über sie schweifen und rannte dann ich Richtung des Ausgangs.

Draußen spürte ich die kalte Nachtluft die mich schleichend umhüllte. Ich atmete tief durch. Ich spürte wie sich meine Lunge mit Sauerstoff füllte und ein angenehmes Gefühl entstand. So wie wenn man kaltes Wasser trinkt nachdem man einen scharfen Kaugummi gegessen hatte. Aus dem Augenwinkel sah ich wie meine Mutter mit ihrem Mantel in der Hand nach draußen kam. ,,Liam!" rief sie in einem besorgen Ton. Nachdem sie mich gesehen hatte kam sie zu mir. ,,Gott Schätzchen, es tut mir so unendlich leid das war eine ganz dumme Idee, sei mir doch bitte nicht böse." sagte sie. ,,Das hättest du dir vorher überlegen können" sagte ich sauer zu ihr. Meine Hände steckte ich in die Hosentaschen da ich zu frieren begann. ,,Komm ich fahr dich nachhause" bot sie mir an. ,,Sei mir nicht böse aber ich ruf Scott an, Theo ist bei ihm und ob es dir recht ist oder nicht, ich würde sehr gerne zu ihm" sagte ich zu ihr und senkte meinen Blick, unsicher darüber ich mir jetzt eine weitere Standpauke anhören durfte oder nicht. ,,Mach das, wir sehen uns dann morgen" sagte sie und drückte mir einen Kuss auf die Stirn ehe sie wieder ins Restaurant zurückging. Gerade als ich mich umdrehte sah ich einen blutverschmierten Scott vor mir stehen.

Remember when...Where stories live. Discover now