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  Wieder einmal schaute ich mich Vorwurfsvoll im Spiegel an und versuchte mich, zum Haarewaschen, zu überreden. Allgemein wäre ein Bad nötig. Gerade als ich überlegte vor oder nach dem Joggen duschen zu gehen ruft mich meine Mutter.

,, Liebling Essen ist fertig"

Ich unterbrach meine Konversation zwischen meinem Spiegelbild und mir und ging ins Wohnzimmer wo meine Eltern auch schon am Tisch auf mich warteten. Auf dem großen Ebenholz Tisch lagen 3 Teller mit jeweils einer Gabel und einem Messer. In der Mitte war eine rote Pfanne mit gebratenen Reis und selbstgemachter Soja Sauce. Ich ging zu dem Stuhl der ganz außen war und somit die 2 Stühle rechte und links neben mir trennten. Ich saß schon seit Kleinkindalter auf diesen Stuhl. Meine Eltern sagten mir das dies nur ein Platz für echte Prinzessinnen sei, was ich ihnen natürlich auch glaubte da sie mir das seit ich 2 was sagten. Einmal stritt ich mich mit einer Freundin um so einen Platz was dazu führte das mich alle Auslachten und mich immer aus Lächerlichkeit fragten, wenn sich die Möglichkeit bot, ob ich Prinzessin nicht auf diesen Platz sitzen möchte. Ich kann gut nachvollziehen das dies viele als Witzig empfunden haben, ich mein ich war schon in der 3 Klasse.

,,Und gehst du dann noch Joggen?" fragte mich mein Vater während er sich Reis auf den Teller tat. Erst in dem Licht ist mir aufgefallen das meinem Vater langsam ein grauer Ansatz wächst.

,,Hatte ich vor aber es ist irgendwie schon so spät, deswegen denke ich gehe ich morgen." murmelte ich.

,,Übrigens Oma hat angerufen und gefragt, ob du auch nicht vergessen hast das du morgen bei ihr übernachtest." erwähnte meine Mutter. Sie stand auf und ging zur Küche. Schon immer habe ich die Figur meiner Mutter bewundert groß, schlank, schöne Taille und einen großen prallen Po.

,, Nein habe ich nicht vergessen." sagte ich. Ich mochte meine Oma sehr, sie war anders sie hatte was besonderes an sich was ich nicht beschreiben konnte.

,, Soll ich dich fahren oder willst du zu Fuß gehen ?" fragte mein Vater. Ich war geschockt wie viel er in dieser kurzer Zeit doch verschlungen hat,

,, Natürlich gefahren und bekomme ich da vielleicht ein bisschen Geld?" ich wusste schon als ich gefragt habe das ich denselben Satz wie immer hören würde.

,, Dein Ernst du hast doch aber erst letzte Woche Geld bekommen! Wie schaffst du es das immer so schnell auszugeben? Ich sag dir das ist das letzte Mal das du was bekommst. Wir haben uns vereinbart pro Monat 50 Euro und Shiela das ist nicht wenig." Und da war sie der Vortrag von meinem Vater der aber immer mit demselben Ergebnis endetet.

Ich nahm meine Kopfhörer vom Tisch und knallte mich auf das Bett. Ich drehte die Musik immer lauter sodass ich nichts mehr hörte außer die Musik, die Zeit in der ich meine Gedanken fließen lassen konnte. Ich überlegte meist was ich falsch gemacht habe das Chalet und ich noch immer so gut miteinander befreundet waren. Sie ist das komplette Gegenteil von mir beliebt, bekannt und hübsch. Ihre großen blauen Augen fallen einen nur so ins Gesicht. Sie ist blond und relativ klein. Wir kennen uns seit dem Kindergarten und sie war mal so wie ich, zurückhaltend und schüchtern. In der späteren Schule machte sie dann Bekanntschaft mit Kira, die meiner Meinung nach sie verändert hat. Sie fing auf einmal an sich zu Schminken und trug Shirts mit Ausschnitte. Denn Höhepunkt fand ich als sie dann ihre große Liebe kennengelernt hat. John. Sie war so in ihn verliebt dass sie sich mit 14 von ihm Entjungfert hat. Um Ehrlich zu sein spricht da vielleicht der Neid aus mir denn ich bin jetzt 17 und habe null Erfahrungen. Ich würde gerne und ich denke ich wäre auch bereit nur fehlt mir der richtige.

Ich hörte auf einmal einen lauten Knall der mich aus Reflex hinsetzten ließ. Es war Dunkel in meinem Zimmer. Bin ich eingeschlafen? Wie spät ist es überhaupt? Ich schaute mich um und bemerkte das ich nicht in meinem Zimmer war. Mein Herz blieb stehen, ich wurde Nervus. Sofort stand ich auf und sah mich genauer um wo ich war. Ein Zimmer das aussah wie eine zusammengefallene Hexen Kammer. Ich sah kein Fenster was mich zu der Frage führte, wie kann ich sehen. Mir war bewusst das ich verschwommen sah aber doch sah ich. 3 Regale nebeneinander, alle leer. Das Bett von dem ich aufstand stand in einer Ecke, die 3 Regal gegenüber. Erst jetzt bemerkte ich die Tür doch ich hatte viel zu viel Angst raus zugehen. Ich begann leise zu weinen in der Hoffnung niemand würde es hören. Meine Gedanken spielte verrückt und ich begann zu Zittern. Ich kniff mir so stark in denn linken Unterarm, in der Hoffnung von diesen Traum aufzuwachen doch das brachte nichts. Der Arm fing an zu bluten. Ich ging zum Bett und setzte mich so in die Ecke das ich den ganzen Raum im Blick hatte, sinnlos. Denn ich zog meine Beine zu mir und legte mein Kopf dort ab.

Langsam öffnete ich ein Auge nach dem andren, doch ich befand mich immer noch in der Situation wo ich eben noch war. Während ich nachgedacht habe was mir alles passieren würde wenn ich hier bleiben würde und im Gegensatz was, wenn ich nachsehen würde was hinter der Tür ist, beschloss ich alles auf eine Karte zu setzten. Also stand ich auf und begab mich zur Tür. So langsam wie ich nur konnte öffnete ich sie, stand dabei aber immer hinter der Tür. Angst. Das einzige was ich im Moment gespürt habe. Durch den äußeren Türschlitz schaute ich nach was ich sehen konnte. Einen Flur mit einem roten Teppich. 1,2 nein 3 Türen schmückten den Flur. Alle genau gegenüber von meiner. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und ging zu dem Flur heraus als ich plötzlich diese eine Stimme hörte.

,, Ja ich kann es nun mal auch nicht ändern. Ich weiß aber was ich machen kann, ich kann und werde sie alle zerstören. Ich brauche aber eure Hilfe und eure Armee dazu... ." ich wurde auf einmal schneller und wollte dieser Stimme folgen. War sie es? Oma? Ich stand vor den 3 Türen bis ich die Treppe rechte sah. Ich wollte gerade der Stimme folgen bis ich diesen großen, furchterregenden Schatten aus der Treppe aufstiegen sah. Ich drehte mich um, um mich zu verstecken. Doch ich spürte wie mir auf einmal kalt wurde. Meine rechte Schulter. Wer berührt sie?  

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⏰ Last updated: Oct 12, 2017 ⏰

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