"Ich vermisse dich! Bitte verzeih mir!"

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James p.o.v.

Lily ging mir die ganze Zeit aus dem Weg. Es war nicht so wie früher, denn da hatten wir uns die meiste Zeit gestritten. Nein. Jetzt ignorierte sie mich vollkommen oder schaute mich ab und zu wenn mit einem traurigen Blick in den Augen an und das versetzt mir jedes mal aufs neue ein Stich ins Herz. Und ich vermisste Lily. Obwohl wir nur für kurze Zeit Freunde gewesen waren, vermisste ich unsere Gespräche, die bis tief in die Nacht dauern konnten, unsere nun spaßigen Diskussionen und dieses Gefühl unendlichen Glücks, wenn ich sie lachen sah und wusste, sie lachte wegen mir.

Die ganze Zeit probierte ich in den Alltag zurück zu kommen, indem ich Streiche spielte oder einfach so etwas mit den Rumtreibern machte. Doch es klappte nicht und auch der Rest der Rumtreiber merkte das.

"James du musst Lily jetzt wirklich mal vergessen!", sagte Sirius zum tausendsten mal. "Als ob das so einfach wäre und selbst wenn ich will nicht",erwiderte ich traurig. Denn, obwohl ich wusste das das niemals der Fall sein würde, hoffte ich Lily würde mich genauso vermissen wie ich sie.

Lilys p.o.v.

Ich saß auf dem Sofa des Gemeinschaftsraums und starrte in die Flammen. Bis vor zwei Wochen saßen James und ich hier jede Nacht und haben stundenlang geredet. Wie ich James doch vermiss... Nein, stopp! Lily sowas sollst du nicht denken! Denk an den Tag am See, James ist ein riesen Idiot! Doch so sehr ich probierte mir das einzureden, immer wieder wanderten meine Gedanken zu ihm. Jedes mal wenn er den Raum betrat musste ich mich zwingen ihn nicht anzulächeln, sondern ihn zu ignorieren. Das gelang aber auch nicht gerade gut, denn Alice hatte mich schon tausendmal dabei erwischt wie ich James traurig anstarrte und wünschte wir würden wieder Freunde sein. Dann waren da aber noch die Momente in denen Sev mir nun mit den anderen Slytherins probierte  einen Fluch auf den Hals zu hetzten und jedes mal wenn ich von ihm das Wort "Schlammblut" hörte zuckte ich zusammen.

Sev hatte probiert sich zu entschuldigen, doch ich hatte ihn abgelehnt. Nachdem ich ihn, nach einer Woche inder er immer wieder vor meiner Tür stand, diese vor der Nase zugeschlagen hat mit den Worten"Dann eben nicht. Schlammblut!" davon gegangen. Ich hatte ihn noch von innen gehört und Tränen sind mir übers Gesicht gelaufen. Wenn so etwas passierte, dann redete ich mir ein, dass ich James deshalb die Freundschaft gekündigt hatte und er es verdient hatte aber es bracht nichts.

Es war inzwischen kurz nach Sperrstunde und ich machte mich auf den Weg zu James, um unsere Runde zu drehen. An unserem Treffpunkt wartete dieser schon doch wir sagten wie immer nichts und gingen schweigend los.

"Lily?", durchbrach James die Stille und ich zuckte zusammen durch den traurigen, verzweifelten Ton in seiner Stimme. Langsam drehte ich mich zu ihm. "Es tut mir so Leid. Ich habe ewig lang überlegt wie ich es wieder gut machen könnte, doch ich weiß, dass man das nicht wieder gut machen kann. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen, aber das geht nunmal nicht." "James ...", flüsterte ich, doch er unterbrach mich:"Ich kann dich gut verstehen, wenn du jetzt nicht mehr mit mir befreundet sein willst und ich will dich auch nicht drängen." "James ...", sagte ich wieder nur diesmal lauter, doch wieder unterbrach er mich:"Bitte Lily ich vermisse dich!Bitte verzeih mir! Ich vermisse unsere Gespräche, sogar unsere Streite und ..." "James!", war diesmal ich die, die ihn unterbrach."Ich würde auch gerne wollen, dass wir wieder Freunde werden. Ich vermisse dich auch!", sagte ich und umarmte ihn. Überrumpelt blieb er stehen, doch dann seufzte er erleichtert auf und erwiderte die Umarmung."Danke, Lily! Du bist viel zu gut für mich!" Ich lachte, doch dann wurde ich wieder ernst:"Das was da am See geschehen ist kann niemand mehr ändern. Du warst vielleicht der Auslöser für Severus Worte, jedoch waren es immer noch seine Worte, nicht deine."

Ich lies mich müde ins Bett fallen und lächelte glücklich. Jetzt da James und ich wieder Freunde waren, war es als wär mein Leben wieder komplett. Und plötzlich wurde mir auch bewusst wie viel er mir bedeutet, denn er war nicht mehr nur ein Freund. Er war ein großer Teil meines Lebens und ohne ihn fehlte mir etwas.Diese Erkenntnis machte mir Angst, doch ich schlief diese Nacht so gut wie schon lange nicht mehr.

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 Wie findet ihr das Kapitel?

Ich konnte sie einfach nicht so lange streiten lassen. Wenn ihr Wünsche oder Verbesserungsvorschläge habt schreibt es einfach?

Die Widmung ist für @Jamie-Fan. Danke und ich hoffe mir fallen dafür noch ein paar gute Ideen für dein Buch ein! :)

Wer schaut gleich auch GNTM Halbfinale?   ;)

Für wen seid ihr?

Ich bin für Ivana!

Schönen Abend noch

Starlightcatcher

Aus Hass wird Liebe / RumtreiberzeitWhere stories live. Discover now