Let's get lost [shawn mendes]

🔫

👤👁 Skylar
Ich nutze Shawns Verspätung als Gelegenheit um meine Schwester Evie einzuweihen. Ich habe Angst, dass sie Shawn nicht mag und uns deswegen verpetzt. Ich kenne eine gute Methode wie man Evie schnell zu etwas überzeugt. Nämlich Handeln.

Klopf klopf

„ja?"
„Oh hi Evie! Was machst du denn hier"
„Das ist mein Zimmer Sky, was meinst du?"
„Achja... Naja ich habe da eine kleine Überraschung für dich"
„Was ist es, was ist es?"
„Naja... weißt du noch als ich von Daisy erzählt hatte? Und du meintest du willst sie unbedingt treffen?"
„OMG KOMMT DAISY ZU UNS NACH HAUSE?"
„Aber nur wenn du Mama nichts davon erzählst!"
„Da gebe ich keine Garantie für... es sei dennnn.."

Sie zwinkert mir frech zu. Ich könnte ihr echt eine verpassen, aber ich muss die Situation locker beibehalten. Ich greife in meine Hosentasche und halte ihr 3 Bonbons hin

„Abgemacht!!"
Schreit sie und isst einen
„Super!"
Ich will grade aus der Tür, doch ich dreh mich kurz davor noch einmal um
„Ach und Evie... Daisy heißt in echt Shawn und ist ein Junge den ich auf der Straße gefunden habe"

Stille... sie hört auf an ihrem Bonbon zu lutschen und schiebt ihn mit der Zunge auf die linke Wangenseite.
„Das macht mindestens 6 Bonbond Sky! Hast du so viele?"

Ich renne in mein Zimmer und nehme mir eine Hand voll Bonbons die Shawn mir nach dem Tierarztbesuch gegeben hatte.
„Behalt alles, nur bitte erzähl es niemandem!"

Sie zählt die Bonbons und tut so als würde sie etwas an ihrem kaputten Taschenrechner rechnen

„17 Bonbons."

Sie reist die Augen weit auf und sagt ich kann ihr vertrauen. Ich sage, dass sie die beste ist und gehe wieder in mein Zimmer.
Jetzt muss ich nur noch auf Shawn warten. Ich hoffe er ist nur nicht wieder in Ärger geraten...

👤👁 Shawn
„Dieser Zug hat 20min Verspätung..."
„So ne scheiße"
Sage ich und setze mich wütend auf den nächsten freien Platz am Gleis. Ich habe meine Fahrkarte in meiner rechten Hand und mein Handy in der linken.
Einige Minuten vergehen und ein alter Mann, ich schätze mal um die 60, setzt sich neben mich.

„Wo geht es um diese Uhrzeit noch hin junger Herr"

Fragt er. Ich denke er will einen Smalltalk starten. Da habe ich nichts dagegen

„Zu einem alten Freund. Und Sie?"
„Ich muss zu meiner Frau! Sie wartet schon auf mich und sie hat zuhause schon Essen für uns gemacht"
„Oh wirklich? Wo waren Sie denn?"
„Ich war das Grab meiner Eltern besuchen. Das mache ich jedes Jahr. Das ist wichtig für mich"
„Oh, ganz alleine? Haben sie garkeine Angst?"
„Meine Frau kann keine weiten Strecken gehen und sonst haben wir niemanden. Ganz und garnicht! Wieso sollte ich? Ich habe ja das alte ding hier"

Er zieht sein Hemd etwas hoch und zeigt mir eine alte Waffe. Ich bekomme Gänsehaut. Habe ich denn immer nur mit verrückten zutun?

„Oh wow! Ja dann kann ihnen ja nicht viel passieren"
ich lache gezwungenermaßen und er danach auch. Der Zug kommt! Ich bin so erleichtert.

„Es war schön mit ihnen zu reden Sir! Bis auf Wiedersehen!"
„Viel Glück auf deinem Weg"
„Den kann ich gebrauchen"

Sage ich mit leiser Stimme.
Er war nett, aber seine Waffe schüchterte mich ein. Ich steige ein und setze mich in einen zweier Platz. Der Zug war sehr leer und still. Meine Fahrt dauert 1Stunde und 45min bis ich in meiner Stadt bin. Hier bin ich aufgewachsen. Angekommen, ziehe ich mir meine Kapuze auf und meinen Schal über den Mund. Das letzte was ich gebrauchen kann ist erkannt zu werden.
Ich weiß ganz genau wohin. Ich gehe um die 15min zufuß bis ich da bin. Ich stehe vor dem Haus und gucke es an.
„Alles oder nichts.."
Sage ich vor mich hin und nehme den Schlüssel aus der Jackentasche. Ich gehe in den 4. Stock und schließe langsam die Tür auf. Er ist nicht Zuhause. Perfekt! Ich renne und packe alles was ich brauche... Kleidung,Unterwäsche, Hygienezeugs, ein Foto, meine Pässe und Geld. Ich nehme meine Sporttasche in die ich alles eingepackt habe und mache mich auf den Weg nach draußen.
Plötzlich schließt sich die Tür auf.  f u c k!! Schlimmer kanns nicht kommen. Ich verstecke mich sofort im Garderobe Schrank neben dem Ausgang.
Ich höre aufmerksam zu was außerhalb des Schrankes los ist.