Der Tag an dem wir starben

II

Yamme hatte inzwischen den Hof erreicht. Dort rannte sie aus versehen gegen  Uther. Dieser wollte sie gerade packen und in den Arm nehmen, wie so oft wenn sie mit Tränen in den Augen zu ihm gerannt kam. Doch dieses mal wollte sie nicht zu ihm. sie wollte weiter. Sie rannte an ihm vorbei aus vom Hof, durch die Stadt in den Wald. Uther lief ihr nach. Es begann gerade zu schneien und es wurde auch schon dunkel. Er machte sich während er ihr hinterher rannte große sorgen. Das junge Mädchen war noch nicht lange in dieser Gegend und er hatte schon mal einen Schützling im Schneesturm verloren. Yamme rannte so schnell sie konnte. sie wollte nicht zurück ins Schloss. Nicht wieder zum Winterhauchfest. Sie merkte wie der frisch gefallene Schnee auf ihren Wangen schmolz und ihre Tränen fingen gleichzeitig an zu gefrieren. Das neue, teure Kleid zerriss als sie über ihre eigenen Füße stolperte und hinfiel. Doch sie rappelte sich wieder auf und rannte weiter. Hinter ihr waren deutlich die schweren Schritte von Uther im Schnee zu hören. Der Moment in dem sie auf Uther's schwere Schritte achtete, löste sich der frisch gefallene Schnee unter ihren Füßen und sie rutschte einen Abhang hinab. Uther, welcher sie fast eingeholte hatte, sah nur noch den schreck in ihren Augen und wie sie versuchte zu schreien, wie ihre Hände verzweifelt nach halt suchten, wie sie mit dem Rücken gegen einen großen Felsen rollte und wie sie unten reglos liegen blieb. Er kam so schnell er konnte zu ihr und stellte mit Erleichterung fest das sie noch atmete. Er nahm sie sofort in den Arm und wickelte sie in seinen dicken Umhang. Sie zitterten vor Kälte und weinte bitterlich. "Alles wird wieder gut." , versuchte er sie zu beruhigen doch sie schüttelte den Kopf und schlang ihre Arme um seinen Hals und er drückte sie etwas stärker an sich. Als seine Hand ihren Rücken berührte zuckte sie stark zusammen und schrie leicht auf. Uther legte vorsichtig seine Hand auf diese Stelle und ein warmes Licht ging von seiner Hand aus. Yamme merkte wie der Schmerz in ihrem Rücken weniger wurde. Dennoch klammerte sie sich nur weiter an Uther fest und weinte noch immer. Uther erhob sich nun langsam und ging mit ihr auf dem Arm zurück zum Schloss.