Leider nach Hause

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Die ganze Fahrt über sah ich Doug schon böse an.

„Jetzt hör auf, mich so anzusehen!" schmollte Doug und biss sich verlegen auf die Unterlippe.

„Ich will aber nicht!" schnaubte ich genervt.

„Das war aber der Deal mit meinem Vater!" rechtfertigte Doug sich.

„Mir doch egal, ich will nicht einfach zu Hause abgesetzt werden und du verschwindest! Das sehe ich nicht ein!" zickte ich beleidigt herum.

Ich wollte von Doug in den Arm genommen werden und mit ihm kuscheln und küssen. Vielleicht auch nochmal... obwohl ich denke, da streikt mein Körper.

„Alin, jetzt benehm dich bitte nicht wie ein Kleinkind!" seufzte Doug.

„Ich benehme mich wie jemand, der gerade entjungfert wurde und dann einfach von seinem Mate ausgesetzt wird!" schnaubte ich.

„Ich setzte dich nicht aus..." Doug warf mir einen kurzen verzweifelten Blick zu, ehe er diesen wieder auf die Straße richtete, dabei griff er nach meiner Hand und drückte sie kurz „Ich wäre auch viel lieber die ganze Woche mit dir in dem Haus geblieben."

„Und warum kannst du es dem Alpha nicht sagen?" fragte ich wieder. „Warum schickst du mich weg?"

Augenblicklich hielt Doug am Straßenrand und sah mich geschockt an „Alin, ich würde dich niemals wegschicken oder dich irgendwo aussetzen!" meinte er „Ich liebe dich, das könnte ich gar nicht!"

„Aber es fühlt sich so an..." nuschelte ich und war den Tränen schon nah. Die Vorstellung, das Doug mich einfach alleine zu Hause lassen würde, fühlte sich an, als ob er mir brutal das Herz aus der Brust reißen würde.

„Ich werde jede freie Minute in dich investieren, versprochen!" meinte er „Und ich werde versuchen, Dad davon zu überzeugen, das du viel besser, wieder bei mir einziehen kannst!"

Die Gefahr wegen Anne war weg, deshalb bestand meine Mutter darauf, das ich wieder zu Hause wohnen sollte. Selbst jetzt, wo Joh wieder weg war.

Leider bereute ich es momentan sehr, wegen Joh zurück zu meiner Mutter gezogen zu sein, vielleicht wäre sie dann nie auf die Idee gekommen...

Das Argument, das ich eh 19. bin und eigentlich sowieso machen konnte was ich wollte, zog bei ihr nicht so.

„Ich liebe dich auch!" meinte ich und kuschelte mich in dem Auto, umständlich an Doug.

„Und weißt du was?" raunte er mir zu.

„Hm?" murmelte ich gehen seine Brust.

„Nächste Woche haben wir sturmfrei, zwar müssen wir zur Schule, aber ansonsten, nur wir zwei!" versprach er mir.

„Okay!" strahlte ich etwas versöhnlicher. „Gib mal dein Handy!"

Skeptisch gab er es mir dann auch. Doch es hatte eine Sperre.

„Und entsperren!" verdrehte ich meine Augen.

„Davon hast du nichts gesagt!" kicherte Doug und tat, worum ich ihn gebeten hatte.

Schnell setzte ich ihm einen Termin in den Kalender und gab ihm sein Handy zurück.

„Was hast du gemacht?" fragte er und startete den Wagen wieder.

„Dir eingespeichert, wann ich meine Hitze bekomme." erklärte ich „Damit du weißt, wann du ein Kondom bei dir haben solltest..."

Ich merkte, wie mein Kopf Knall rot anlief.

Auch Doug sah mich etwas erötet an. Doch ein hupen, eines Autos von der Gegenspur holte ihn zurück und er brachte den Wagen schnell wieder auf die richtige Fahrbahn.

„Bring mich doch nicht so aus dem Konzept, wenn ich fahre..." krächzte Doug noch und ließ mich leicht schmunzeln.

Ich als kleiner OmegaWhere stories live. Discover now