Kapitel 9

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Closey saß auf ihrer Fensterbank mit einer Decke über ihren Beinen. Sie blickte aus dem Fenster in der Hoffnung, dass sie Ace sehen könnte. Vielleicht käme er doch noch nach Hause.

Hatte sie ihn damit etwa so sehr verärgert? Es war doch nur ein kleiner Scherz! Da musste man doch nicht gleich so ausrasten und abhauen und sich nicht melden.

Sie hatte sich wieder sein grünes T-Shirt angezogen. Es war gemütlicher und es roch noch relativ gut.

Mit einem Mal wurde ihre Tür aufgezogen und Sabo sagte: „Ich geh jetzt nach Ace suchen! Kommst du mit?“, fragte er.
„Vielleicht kommt er ja noch zurück. Ich bleibe hier. Strohhütchen schläft schon, oder?“, antwortete Closey.
„Ja, tut er. Wenn ich Ace finde, rufe ich das Festnetztelefon an. Das steht im Wohnzimmer neben den Musikboxen.“, sagte er.
Closey nickte.
„Viel Glück.“, wünschte sie ihm.
„Davon brauch ich jede Menge.“, murmelte Sabo und fuhr sich mit seiner Hand durch seine blonden Haare.
„Wir sehen uns!“, rief sie, bevor sie sich wieder dem Fenster zu wandte.

Bitte, lass Sabo ihn finden.

„Is Bonney wirklisch hi-hi-hier?“
„Ja und jetzt sei leise!“
„BONNEY ISCH LIEBE DISCH!“

Völlig verschlafen blinzelte Closey mit ihren Augen und als sie bemerkte, welche Stimmen sie gerade hörte, stürmte sie aus ihrem Zimmer.

„Das ist nicht Bonney.“
Sie sah zu Ace und war glücklich ihn zu sehen. Sie ging auf ihn zu und breitete ihre Arme aus, um ihn zu umarmen. Leicht legte sie ihre Arme um seinen Körper.
„Du bist so ein Dummkopf, Fire Head.“, murmelte sie in seine Jacke und sie roch deutlich den Sake, den er wohl getrunken hatte.

Sie löste sich von ihm und sah in seine glasigen Augen.
„Du Schlampe.“
Closey weitete ihre Augen. Was hatte er da gerade gesagt?
„Du bist nur der Ersatz für Bonney und mehr nicht. Sabo will dich nur ficken.“
Sabo wurde rot und sie wusste, dass das nicht die Wahrheit war.
„Ace!“, sagte der Blonde empört und packte seinen Bruder am Arm. „Es reicht jetzt!“
Ace riss sich aus seinem Griff.
„Nein! Sag es doch! Du willst sie richtig durchnehmen!“, forderte Ace und machte diesen „Banger-Move“ nach.
„ACE!“, brüllte Sabo.
Er kochte vor Wut.
„Du gehst jetzt schlafen!“, bestimmte er und schubste den Schwarzhaarigen in sein Zimmer.

„Fünf Minuten und dann bin ich wieder da.“, sagte Sabo und verschwand mit Ace in das Zimmer.
Closey setzte sich auf die Couch und seufzte. Ace war hackedicht und das war bei ihm wohl nie gut. Er schien dazu zu neigen ein bisschen aggressiv zu werden. Außerdem sagte er die Wahrheit.

Als sie alles wiederholte, was in der letzten Minute passiert war, fiel ihr erst auf, was Ace da durch die Wohnung gebrüllt hat.

Ace war in Bonney verliebt.

„Du bist nur der Ersatz für Bonney und mehr nicht.“

Closeys Augen weiteten sich. Irgendwas musste mit Law und Bonney passiert sein. Sonst hätte Ace nie im Leben so reagiert!

Die Tür von Ace wurde geöffnet und ein völlig fertiger Sabo kam aus dem Zimmer. Er strich sich durch seine Haare und stemmte seine Hände in seine Hüften.
„Also, ich-“
„Hatten Bonney und Law mal was miteinander?“, unterbrach Closey ihn.
„Wie kommst du denn jetzt darauf?“, fragte Sabo verwirrt.
„Ace liebt doch Bonney, oder? Er hatte sich Sorgen um mich gemacht, als ich bei Law war und außerdem hat er gerade gesagt, ich sei nur der Ersatz. Zwischen den beiden muss etwas gelaufen sein!“, erklärte sie.
„Wow, ja. Die hatten mal was miteinander.“, antwortete Sabo etwas konfus und setzte sich zu ihr auf die Couch.

„Also, dass was Ace gesagt hat, stimmt nicht. Ich-“
Closey lachte. Es war wirklich süß, wie er versuchte es richtig zu stellen, dabei wusste sie schon, dass Ace es falsch verstanden hatte.
„Sabo, alles gut. Ich weiß das doch. Du hast doch diese Koala!“, unterbrach sie ihn und grinste ihn an.
Sabo wurde wieder rot und sah zur Seite.
„Weiß Ace von ihr?“, fragte sie.
„Nein, er weiß nicht mal, dass sie existiert.“, antwortete er und legte sein Gesicht in seine Hände.
„Und Ruffy?“
„Ach, der kriegt das nicht mit.“, winkte er ab.
„Wer ist sie eigentlich?“
„Wir sind beide Journalisten und arbeiten zusammen bei der gleichen Zeitschrift. Koala ist echt süß und schlau, aber ... ich weiß nicht, was sie von mir hält.“, erzählte Sabo.
„Stell sie mir vor!“, forderte Closey.
„Was? Aber wieso?“, fragte Sabo völlig verwirrt.
„Dann kann ich herausfinden, was sie für dich empfindet. Und außerdem interessiert es mich, auf welchen Typ Frau du stehst.“, meinte Closey lächelnd.
„War das jetzt eine Anmache?“, fragte Sabo schmunzelnd und wackelte mit seinen Augenbrauen.
„Wer weiß?“

fire head - acexoc | one pieceDonde viven las historias. Descúbrelo ahora