Teil 34 (Ein-) Geständnisse

3.7K 161 26
                                    

Dieses Kapitel ist wieder aus der Sicht von Carol geschrieben

Dieses Mädchen war der Wahnsinn. Nein, diese Frau, denn ein Mädchen war sie schon lange nicht mehr. Allein eine Berührung von ihr löste eine Explosion von Gefühlen in mir aus. Etwas, was ich vorher nie zuvor bei einer anderen Frau erlebt hatte. Ihr Blick auf mir sorgte für ein Kribbeln auf meiner Haut und ein überwältigendes Ziehen von meinem Herzen bis in meinem Unterleib. Er war so durchdringend, verletzlich und doch so geheimnisvoll, dass ich mich darin verlor. Ihre Lippen, die mir immer wieder so nah gekommen waren, machten mich verrückt und nun endlich küsste sie mich. Wie sehr hatte ich mich danach gesehnt, darauf gewartet und plötzlich traute sie sich und ich war froh, dass wir beide hier zusammen in meinem Bett lagen, denn sonst hätten vielleicht meine Beine nachgegeben. Ihre Hand strich verführerisch über meinen Po und es gelang mir nicht, ein Stöhnen zu unterdrücken. "Sam! Wenn du so weiter machst, kann ich mich nicht mehr beherrschen." Und dann sagte sie zu mir: "Vielleicht will ich das ja auch gar nicht."Diese paar Worte ließen mich alle Beherrschung verlieren und das Verlangen und die Lust, die in mir geschlummert hatten, übernahmen die Oberhand.

So unendlich schämte ich mich dafür. Das ich sie regelrecht überfallen hatte. Ihren Körper, der sich glühend an mich schmiegte, mit Küssen und sanften Bissen erkundete. Dann spürte ich auch noch ihr Knie zwischen meinen Beinen und wollte sie. Ich wollte sie so sehr, dass ich es nicht gleich gemerkt hatte, wie sie sich plötzlich versteifte und die Luft anhielt. Ich hätte es mir denken müssen, ich hätte es wissen müssen, so wie sie bereits beim ersten Mal reagiert hatte. Ich war so ein Dummkopf. Was hatte ich nur angerichtet? Ich konnte nicht mehr tun als mich entschuldigen und sie in die Arme zu nehmen. Es tat mir wirklich leid. Ich merkte, wie sie sich langsam entspannte. Diese Ahnung, die mir wie Schuppen von den Augen fiel, verlangte nach Bestätigung. Also traute ich mich schließlich und fragte sie. Es merkte, dass es nicht leicht für sie war, mir zu gestehen, noch Jungfrau zu sein. Dabei ging es mir wie ein Stich durchs Herz. Und als sie sich dann noch aufsetzte und meinte, es wäre besser, zu gehen, wusste ich, dass ich sie aufhalten musste. Ich wollte, dass sie blieb.

Ich staunte über mich selbst. Das war gar nicht meine Art. Eine Frau aufzuhalten, die nicht bleiben wollte, wäre mir bisher nicht in den Sinn gekommen. Ich hatte bisher das Leben und die schönen Frauen genossen, aber etwas ernsthaftes hatte es nie gegeben. Keine Frau hatte bisher mein Herz berührt, nicht einmal ansatzweise. Ich konnte es selbst kaum glauben, dass ausgerechnet diese junge Frau es geschafft hatte. Allein ein Blick von ihr genügte und mein Herz schlug höher. Der Hauch ihrer Lippen, egal wo, sorgte für ein Prickeln auf meiner Haut. Und ganz plötzlich verspürte ich Angst. Angst sie könnte gehen und nicht wiederkommen. Und weiter nach zudenken, kamen die Worte einfach aus meinem Herzen: "...bitte bleib in meinem Bett, bleib zum Frühstück, bleib den ganzen Tag und wenn du willst, noch viel länger." Und dann zog ich sie an mich, in meine Arme und spürte ein seltsames Gefühl, dass sich in mir ausbreitete und mich lächeln ließ. Es war schön sie so nah bei mir zu haben, ihren gleichmäßigen Atem zu hören als sie die Müdigkeit erneut überkam. Sie sah so friedlich und entspannt aus. Ihre Lippen so zart und perfekt, ihre gleichmäßigen Gesichtszüge. Ich lag einfach nur neben ihr und beobachtete sie beim Schlafen. Was passierte gerade hier mit mir? Sie war doch um einiges jünger als ich, schüchtern, unerfahren und trotzdem schmolz ich wie wachs, bei jeder kleinen Berührung von ihr. Sie legte einen Schalter um und ich verlor jegliche Beherrschung. Dabei war es gerade das, was ich gern behielt, die Kontolle. Ich war Lehrerin und zwar eine gute. Ohne Kontrolle, ohne Beherrschung kam man in diesem Beruf nicht weit. Ich wollte immer alles im Griff haben, auch privat und gerade gelang mir das nicht wirklich.

Verwirrt, durcheinander und überwältigt von diesem Gefühlschaos stand ich gedankenverloren vor meinem Spiegelschrank als Sam plötzlich hinter mir auftauchte. Ich erinnerte mich, dass sie neben mir im Bett nackt gelegen hatte und ich spürte, wie meine Wangen mädchenhaft glühten, als unsere Blicke sich im Spiegel begegneten. Ihre zarten Küsse an meinem Hals sorgten für Gänsehaut und ließen mein Herz schneller schlagen. Sie streifte meine Träger von der Schulter, so dass mein Nachthemd zu Boden glitt und ich ebenfalls nackt vor ihr stand. Sie hatte sich verändert in nur einer Nacht. Ich sah dieses Funkeln in ihren Augen, wie sie meinen Körper musterte, neugierig, verlangend. Ich fand es unheimlich süß, wie sie errötete als ich sie beim Starren erwischte. In ihrem Blick konnte ich trotzdem Unsicherheit erkennen. Also ergriff ich die Initiative. Diesmal wusste ich mehr und ich würde sie zärtlich führen und ihr doch die Entscheidung überlassen. Ich nahm ihre Hände und zusammen fuhren wir über meine Hüften, meinen Bauch, zu meinen Brüsten. Ermutigt ergriff sie die Initiative und begann mich von allein zu berühren, zu streicheln, zu massieren, zu spielen. Oh nein, sie tat es schon wieder. Ich biss mir zuerst auf meine Unterlippe, um ein Aufstöhnen zu unterdrücken und presste dann meine Lippen zusammen, um die Beherrung nicht ganz zu verlieren. Mein Herz raste, mein Körper stand in Flammen unter ihren Händen und mein Atem ließ sich nicht mehr kontrollieren. Es kostete mich soviel Kraft, mich nicht umzudrehen, sie nicht auf das Bett zu stoßen und ihren Körper überall mit Küssen zu bedecken. Ich wollte sie, ich wollte sie unbedingt, aber es durfte nicht sein, nicht jetzt.

Dann spürte ich ihre warmen Armen um mich und ihre Hände auf meinem Herzen. Es fühlte sich so vertraut an, so gut. Doch entdeckte ich Nachdenklichkeit in ihren Augen. Sie wich meinem Blick nicht aus. "Warum ich? Warum jetzt?"
Ich konnte es selbst nicht ganz verstehen. Doch als wir uns beim Klassentreffen begegneten, wusste ich, dass ich sie wiedersehen wollte und dann ergab eins das andere. Ihre Augen nahmen einen seltsamen Glanz an, als ich ihr davon erzählte. Ich konnte ihn nicht deuten. Aber mir wurde in diesem Moment bewusst, dass wir uns beide gegenseitig veränderten. Es überraschte mich und doch fühlte es sich irgendwie gut an.

Alles was bleibt ... | girlxgirl teacherxgirlWhere stories live. Discover now