13. Kapitel

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Wichtige Info am Ende!

Marinette POV:
Das letzte woran ich mich erinnerte war das besorgte Gesicht von Chat als ich mit ihm unseren Fist-bump, wie nach jedem Kampf, machen wollte.
Mir wurde schwarz vor Augen und dann war alles weg.
Ich kam mir vor wie in einer unendlichen, kalten, schwarzen Leere, die drohte mich zu verschlingen, jedoch wurde ich aufeinmal von einer unbekannten Wärmequelle umhüllt.
Ich musste an Chat denken und wie süß er war.
Ich kuschelte mich an die Wärmequelle und wurde ruhiger.
Es kam mir so vor, als wäre Chat ganz in meiner Nähe und so murmelte ich mehr und mehr.

Nach einer Weile spürte ich etwas warmes auf einem Gesicht.
Ich wurde aus der schwarzen Leere in ein helles Licht gezogen.
Blinzelnd schlug ich meine Augen auf und erblickte Chat, der über mir lehnte, eine Hand an meiner Wange die andere an meiner Hüfte ruhend.
,,Na, gut geschlafen mein Dornröschen?", schnurrte er und zwinkerte mir zu.
Ich riss meine Augen vor Schreck weit auf und erblickte Tikki hinter Chat schwebend.
Wieder wand ich meinen Blick zu meinem Freund, der sehr gespannt auf meine Reaktion zu warten schien.
Aufgeregt versuchte ich meine Gedanken zu sortieren.
Letztendlich blieb ich beim folgenden Gedanken hängen:
Er weiß wer ich bin. Wie konnte er meine Situation nur so ausnutzen?

Geschockt schubste ich ihn von mir herunter, worauf ich nur einen fragenden und zu gleich schockierten Gesichtsausdruck von Chat Noir erntete.
,,Wie konntest du nur?", sprach ich die Frage, die mich quälte, nun aus.
,,Wie konnte ich was?", kam nun genauso verwundert von dem schwarzen Kater.
Er rappelte sich, während er das sagte, auf und klopfte sich den Schmutz ab.
,,Wie konntest du es nur ausnutzen, dass ich Ohnmächtig war?!", schrie ich nun und die ersten Tränen sammelten sich in meinen Augen.
,,Wie meinst du das? Bitte weine nicht und kläre mich auf.", flehte er und streckte eine Hand nach mir aus.
Ich zuckte zurück und er ließ seine Hand wieder sinken.
Er sah mich mit tief traurigen Augen und hängenden Ohren an.
Es zerbrach mir schon irgendwie das Herz ihn so traurig zu sehen, aber jetzt musste erst Mal die Sache mit mir geklärt werden.
,,Du hast einfach meine Lage ausgenutzt um herauszufinden wer ich bin! Wie konntest du das nur tun?! Ich hab dir vertraut!", schrie ich nun, wobei ich ganz froh war, dass meine Eltern heute arbeiteten und somit davon auf jeden Fall nichts mitbekommen würden.
,,A-aber Prinzessin... Das hab ich doch gar nicht...", kam es schwach und brüchig von ihm.
,,Und wie du das hast! Erst nutzt du die Situation aus um mich zu enttarnen und dann knutscht du mich ab während ich schlafe? Was sollte das? Wolltest du mich auch noch in diesem Moment der Schwäche vergewaltigen?! Reicht es dir denn nicht, dass ich-", brach ich ab, bevor ich es in dem Moment der Wut hätte heraus schreien können.
,,1. Mal hab ich dich davor gerettet, dass ganz Paris jetzt deine Identität kennt, denn sonst hättest du dich einfach vor den Augen aller zurück verwandelt.
2. Hatte ich nie etwas derartiges vor, denn ich liebe dich und würde niemals auch nur einen Gedanken daran verschwenden, so etwas ekelhaftes und abscheuliches zu tun bzw. dir an zu tun.
Und 3. Was bist du?", beantwortete er alle meine Fragen, wobei er wieder selbstbewusst und überzeugend war.
Ich warf ihm einen unglaubwürdigen Blick zu, da ich ihm halt nicht so einfach Glauben schenken konnte.
Chat stand mit verschränkten Armen vor mir und wartete eine ganze Weile, doch ich antwortete nichts.
Nach einigen Minuten des Stillschweigen, drehte er sich nur, vor sich hin fluchdend, um und wollte bereits gehen.
Doch dann mischte sich Tikki ein:
,,Marinette Dupain-Cheng und A- ich meine Chat Noir! Ihr bleibt jetzt beide sofort hier!"
Verwundert über ihren plötzlichen Einwand, dass Chat einfach so verschwinden wollte, starrte ich sie mit unglaubligen, weit aufgerissenen Augen an.
,,So ihr beide: Hört auf euch wie bockige Kleinkinder zu benehmen und klärt das jetzt wie vernünftige Menschen.
Ich komm mir schon wieder vor wie in der Steinzeit, bloß das ihr nicht mit Steinen nach euch werft wenn ihr sauer seit.", schrie sie weiter.
Ich hatte Mühe mir mein mein Lachen zu verkneifen, als Tikki uns von ihrer Zeit mit den Höhlenmenschen berichtete.
Nur durch das zusammenpressen meiner Lippen gelang es mir, nicht gleich drauf los zu lachen, dabei bemerkte ich das es Chat ähnlich ging da er seine Lippen ebenso bemüht zusammengepresst hielt.
,,So, erstmal zu dir Mari: Chat hat dich wirklich vor den Reportern gerettet und er hätte auch nicht gesehen wer du bist, hätte ich es ihm nicht erlaubt, wobei er mir sowieso schon gesagt hatte, dass er sich zu 100 % sicher ist, dass du Ladybug bist.
Also muss ich dabei schon Mal die Schuld auf mich nehmen.
Er hat dich auch rein getragen damit du nicht krank wirst.", begann sie zuerst an mich gewand, bereits etwas leiser sprechend.
,,Im weiteren hast du ihn im Schlaf um einen Kuss gebeten, den er dir letztendlich ja auch gegeben hat, wodurch du schließlich auch erwacht bist.", erklärte sie weiter, wobei ich mich immer schlechter und schlechter fühlte Chat so dermaßen​ angeschriehen zu haben.
,,Und zuletzt: Du musst ihm jetzt endlich sagen.", das Kwamimädchen sah mich mahnend an, bevor sie sich dem Helden im schwarzen Leder zu wand.
Dieser wollte anscheinend gerade etwas sagen, da er seinen Mund öffnete.
Diesen schloss er jedoch gleich wieder, als das aufbrausende Kwami nun auf ihn zu flog und sprach:
,,Und nun zu dir junger Mann:
Sei Mal etwas einfühlsam und verschwinde nicht gleich nur wenn du Mal nicht mit der Situation klar kommst. Ihr habt Münder und ne Sprache zum Reden und um euch zu verständigen. V-e-r-s-t-a-n-d-e-n?"
Chat erwiderte nur ein nicken.
Danach flog Tikki weg und setzte sich auf meinen Schreibtisch um einen Keks zu essen.
Währenddessen standen uns Chat und ich schweigend gegenüber.
Wir beide hatten unsere Arme demonstrativ vor der Brust verschränkt und ich starrte auf den Boden.
Als ich aufblickte sah ich einen Chat, der mir fragend in die Augen sah.
Sein ernster Gesichtsausdruck war schon längst einem fragenden besorgten gewichen.
Auch mein wütendes Gesicht wurde sanft und ich sah ihm intensiv in die Augen.
Als würden wir allein durch diese Blicke kommunizieren und uns gegenseitig entschuldigen.
Als hätten wir es schon hundert Mal gemacht stürzten wir plötzlich aufeinander zu.
Er lag seine Hände an meine Hüfte und ich verschränkte meine in seinem Nacken.
Stürmisch küssten wir uns, wobei man im Hintergrund bemerkte, wie Tikki sich an ihrem Keks bei unserem Anblick verschluckte.
Ich lächelte in den Kuss hinein und Chat tat es auch, das spürte ich.

Night with results - Zuwachs bei den Pariser HeldenWhere stories live. Discover now