Freys kleiner Freund

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Kurze Übersetzung aus diesem und den anderen Kapiteln:

Lybrìe: Drachenvogel

Thrìèl àbè ô eìna : Flieg zurück nach Hause

Nìerath : Sturm

Ly: Drache

Freys kleiner Freund

Erst nach ein paar Stunden, kehrte Tristan in seine Gemächer zurück. Er hatte nicht gedacht, dass es so lange brauchen würde, doch damit hatte er sich geirrt.

Natürlich hatte der König ihn ein weiteres Mal erwartet. Warum auch immer, hatte der Vater des Prinzen schon geahnt, dass Tristan mit der Forderung zurück kommen würde, sich das alles noch einmal zu überdenken.

Aber Tristan hatte nicht gedacht, dass der König so wütend sein würde.

Aus der Forderung, die danach zu einer Bitte geworden war, war nichts geworden. Nicht, dass der schwarzhaarige sich etwas anderes erwartet hätte, doch wie sollte er das nun dem Jungen in seinem Bett erklären?

Frey würde das nicht auf sich sitzen lassen, sondern höchstwahrscheinlich selbst zum König laufen. Niedergeschlagen zog der junge Mann sich aus und warf die Kleidung achtlos zu Boden, ehe er zu seinem Schrank ging und sich eine Stoffhose heraus holte, welche er sich anzog und sich dann zu Frey ins Bett legte.

Sofort schmiegte sich der weißhaarige, ob nun bewusst oder unbewusst, an den muskulösen Körper des Menschen und bettete seinen Kopf auf dessen Brust.

,,Bist du noch wach, oder schläfst du wirklich?", murmelte Tristan und wartete auf eine Reaktion des kleineren.

,,Ich habe geschlafen, bis du herein geplatzt bist und zum Schrank gestürmt bist, wie ein Verrückter.", nuschelte Frey verschlafen und schlug seine Augen auf.

,,Tut mir leid. Es war nicht meine Absicht dich zu wecken. Ich habe gar nicht bemerkt, dass ich mich so laut angekündigt habe. Schlaf ruhig weiter. Ich werde dir morgen alles erzählen. Oder besser gesagt in ein paar Stunden.", erklärte der ältere der beiden und drückte dann die zierliche Gestalt neben ihm enger an sich.

,,Warum erzählst du es mir nicht sofort? Jetzt wo wir beide wach sind."

,,Frey, hör mal. Ich bin müde und jetzt nicht wirklich in Stimmung, okay? Wir reden morgen. Von mir aus gleich, nachdem wir aufgestanden sind. Ich will jetzt wirklich nur schlafen. Und du solltest dasselbe tun.", damit war das Gespräch beendet und Tristan drehte sich zur Seite, mit dem Rücken zu dem jungen Prinz gewandt.

,,Warum wendest du dich jetzt von mir ab? Habe ich dir irgendetwas getan, oder hat dein Vater dir befohlen, mich ab jetzt zu ignorieren?", knurrte der weißhaarige enttäuscht und setzte sich auf.

,,Nein, hat er nicht. Ich will einfach nur in Ruhe nachdenken. Es liegt nicht an dir. Ich brauche nur ein kleines bisschen Freiraum. Ich ... liebe dich nach wie vor, aber jetzt brauche ich nur ein bisschen Ruhe.", beharrte der schwarzhaarige ruhig und zog sich die Bettdecke hoch, bis zu seiner nackten Brust.

,,Na schön. Wenn du Freiraum und Platz brauchst, bekommst du den auch.", fauchte der Junge kaum hörbar und sprang aus dem Bett.

,,Frey! Was machst du?! Leg dich wieder hin. Ich hab das nicht so gemeint! Komm wieder her.", rief der Mensch ihm nach, während Frey das Schlafzimmer verließ und das Arbeitszimmer betrat, ehe er die Tür zuknallte.

,,Da hat er seinen Freiraum!", zischte der Bursche, während er sich ein Kissen und zwei Decken von der Couch nahm und diese vor den Kamin auf den Boden warf.

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