Gotta protect Part 1

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„Mach dass nie wieder Abby! Du weißt gar nicht wie wir uns Sorgen gemacht haben“ schrie Susann. „Nachdem Nicole dich bei den Horans abgesetzt hat hast du dich nicht mehr gemeldet, ich habe dir doch gesagt du sollst dich melden, weißt du was ich mir alles ausgemalt habe? Du kommst mitten in der Nacht nachhause, dir hätte sonst was passieren können! Wo warst du die ganze Zeit?“

„Ich,.. ich – er, er wollte mich heiraten“  brachte ich schließlich mit vor Tränen erstickter Stimme hervor.

„Was? Du bist doch gerade erst achtzehn Jahre alt! Wie geht es ihm denn überhaupt?“

Ich sah nur stumm in ihre Augen, schüttelte knapp meinen Kopf und sie verstand.

„Oh“ 

„Oh“ hörte ich auch Nicole vor Entsetzen sagen, sie hatte ihn gut gekannt, nachdem Greg und ich zusammen kamen habe ich oft was mit beiden gleichzeitig gemacht, so lernten sie sich besser kennen und ich hatte niemanden vernachlässigt.

Kurz darauf fiel sie mir um die Arme, wir weinten beide, hielten uns sie schenkte mir ein trauriges Lächeln, ich versuchte es zu erwidern zog aber nur eine Grimasse.

„Wollen wir Lauras Schokoladenvorrat plündern?“ lächelte sie mich aufmunternd an, ich nickte langsam.

Laura, Stina, Nicole und ich saßen auf dem Sofa in unserem Wohnbereich, niemand sagte ein Wort. Die Schokolade half nicht wirklich aber sie spendete ein wenig Hoffnung, Hoffnung auf die nächste Zeit. Im Radio wurden die Nachrichten angesagt und der Nachrichtensprecher begann sofort von dem Flugzeugunglück zu reden, ich schmiss mein Stofftier gegen unser altes schwarzes Radio. Dieses fiel zu Boden und endlich verstummte die Nachrichtensendung. „Entschuldigung. Ich kauf ein Neues…“

„Musst du nicht, wir sagen Susann einfach es wäre runtergefallen und dann bezahlt sie das schon.“ Lächelte Stina.

„Aber dann kriegt ihr erst in zwei Monaten ein neues, bis sie es auf die Reihe bekommen hat eins zukaufen.“  Sagte ich.

„Was auf die Reihe bekommt neu zu kaufen?“ fragte Susann plötzlich die gerade die Tür zu unserer Wohnung öffnete. Wir hatten keine Schlüssel für unsere Türen, wir könnten ja „böse Dinge‘‘  machen.

„Unser Radio ist gerade runtergeflogen“ gestand Laura  ihr, kurz beäugte Susann das Gerät, sie sah so aus als wollte sie etwas sagen, beließ es dann aber doch dabei.

„Ich habe eure Küchenschicht verlegt, ihr seid erst nächste Woche Freitag dran, wenn euch das recht ist. Ach, und Abby, unten ist Besuch für dich.“ 

Wer sollte mich  besuchen kommen? Meine Freundinnen waren doch hier bei mir, sonst gab es niemanden der sich für mich interessierte, nicht mehr. 

„Na komm schon, Gäste lässt man nicht warten, Liebes“

„Ich – aber, wer?“  ich war im Moment zu verwirrt um vernünftige Sätze zu formulieren.

„Ein paar junge Männer, ich kenne sie nicht.“ 

Sie legte mir eine Hand auf den Rücken und führte mich Richtung Besucherbereich. Kurz vorher bog sie rechts ab um in ihr Büro zugehen. Ich stand vor dem Raum, mit angelehnter Tür und hörte mir allzu bekannte Stimmen.

„Warum muss sie mitkommen Niall?“ zischte Harrys Stimme.

„Sie muss mitkommen weil ich auf sie aufpassen soll verdammt.“

Ich wollte wirklich nicht lauschen, aber ich hatte die leise Ahnung dass mit ‚sie‘ Abbigail gemeint war, und da mich dieses Thema doch etwas anging blieb mir leider keine andere Wahl. „Und das kann ich nicht wenn ich auf Tour bin und sie hier bleibt.“

„Warum musst du auf sie aufpassen? Ist sie selbstmordgefährdet oder so etwas? Sie kann doch auch ohne einen Beschützer leben, du magst sie ja noch nicht mal.“  Das war Zayns Stimme. „Woher soll ich wissen ob sie sich selber umbringen will?! So wie Greg es gesagt hatte, könnte sie sich alles antun. Ich mach das nicht für sie sondern für meinen Bruder! Okay?“

„Im Heim wird sie auf jeden Fall mehr beschützt als auf Tour, wo sie von den Medien überstürmt wird und mit Hate von den Fans zugeschüttet wird.“  Das war wieder Harry.

„Ach, hör doch auf hier so herum zu heucheln! Es geht dir doch gar nicht um ihre Sicherheit, sondern darum, dass du sie nicht leiden kannst.“

„Na und?! Ich mag sie nicht, niemand von uns mag sie, also kommt sie nicht mit. Schluss, aus, Ende.“

„Ich will sie aber dabei haben. Ihr mochtet Greg doch auch! Dann tut ihm diesen beschissenen Gefallen und lasst  mich auf sie aufpassen!“ giftete Niall.

„Er hat recht Jungs, wir haben doch immer noch ein paar Zimmer frei im Tourbus, wir können ihr doch aus dem Weg gehen, aber wir müssen nicht Niall mit der Sorge leben lassen den letzten Wunsch seines Bruders zu missachten.“  Die Stimme war von Liam, sie war die Einzige die ich auf die Schnelle nicht zuordnen konnte da ich ihn schon längere Zeit nicht mehr gesehen hatte. Nicht, dass ich das bedauern würde.

„Ich bin immer noch dagegen“ schnaubte Harry, Zayn und Louis stimmten ihm zu.  

Es tat weh so etwas zuhören, obwohl ich es gewöhnt war unerwünscht zu sein, vor allem von One Direction. Mir liefen immer noch oder schon wieder ein paar Tränen aus den Augen, ich konnte es nicht genau sagen

„Wo bleibt sie denn so lange?“ fragte Niall und als Antwort kam nur ein: „Ist mir doch egal. Ich warte draußen.“ 

Schnell wusch ich mir die Tränen weg als Harry auch schon vor mir stand. Er musterte mich kurz abfällig, lief dann aber weiter gefolgt von Zayn und Liam. Louis blieb kurz stehen.

„Wie – lange stehst du schon hier?“

„Lange genug.“ Antwortete ich möglichst kalt, so wie er es tat.

„Man soll nicht lauschen“ drohte er und kam mir näher, viel zu nah, wenn ich ehrlich war.

„Tja, man soll auch nicht vorschnell urteilen.“ Gab ich nur zurück, meine plötzliche Schlagfertigkeit wie vom Himmel gefallen, und drängte mich an ihm vorbei, in den Gästebereich.  Ich achtete darauf, dass die Tür hinter mir verschlossen war und machte mich auf was gefasst.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 28, 2014 ⏰

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