4

1.9K 83 8
                                    

•I remember every word you told me.
I can't stop thinking about it•

Rey

"Wo sind wir?"
Ben richtete sich auf und blickte durch die große Frontscheibe nach draußen.
"D'Quar",gab ich nur als Antwort und steuerte währendessen auf eine Ebene zu, welche sich gut zum landen eignete.
"D'Quar? Ich dachte wir hätten eure Basis dort zerstört",sagte Ben und ich seufzte.
"Ja aber hier zu landen bringt uns mehr als sinnlos durch den Hyperraum zu reisen und Treibstoff zu verbrauchen",antwortete ich ihm und schaltete die Triebwerke aus.
"Mir wäre es zwar lieber dich irgendwie versorgen zu können aber fürs erste muss das hier reichen."

Um uns herum befand sich eine kleine Grasebene aber nicht weit von hier konnte ich den Beginn des Dschungels erkennen.
"Du hast also keinen Kontakt zum Widerstand?",fragte Ben nervös und ich schüttelte mit dem Kopf.
Glücklich war ich über die Tatsache nicht, es machte mich verrückt das ich nicht wusste wie es ihnen ging.

"Wie geht es dir?",fragte ich schließlich und Ben musterte mich ungläubig. "Hux hat es tatsächlich geschafft mich zum erliegen zu bringen, ich habe keine Ahnung wie es weiter geht und jetzt sitze ich hier mit dir auf einen abgelegenen Planeten fest ... Es könnte besser sein",sagte er und seufzte.
"Komm mit, ich glaube wir können beide ein bisschen frische Luft gebrauchen", murmelte ich und hielt ihm meine Hand hin. Er zögerte kurz, ergriff diese jedoch dann und folgte mir.
Glücklicherweise schien es länger nicht geregnet zu haben, weshalb der Boden trocken war und man sich setzen konnte ohne Angst zu haben seine Klamotten zu ruinieren. Das wäre zwar das letzte worüber ich mir Gedanken machen würde aber mir war es lieber weniger kleine Probleme zu haben.

Ben und ich ließen uns nebeneinander ins Gras fallen und ich betrachtete ihn skeptisch.
Es ist merkwürdig wieder in seiner Nähe zu sein. All die Monate habe ich mich abgelenkt von dem Gefühl an ihn gebunden zu sein. Ich habe dauerhaft diese Gedanken unterdrückt und sie in die hinterste Ecke meines Verstandes verbannt. Und ich habe nie ein Wort über all das verloren, was geschehen war.
Jetzt saß ich hier, neben ihm und er schien als wäre er nur noch eine leere Hülle.
Ich traute mich nicht irgendwas zu sagen, stattdessen saß ich einfach da und lauschte der Ruhe.
"An was denkst du?",fragte er dann plötzlich. Ich wende meinen Blick vom Himmel ab und richtete ihn stattdessen auf Ben.
"Nichts...es ist nur so ruhig",sagte ich und starrte wieder auf die Umgebung. Tatsächlich ist weit und breit kein Dorf, keine Zivilisation. Nur Natur und vollkommene Ruhe.
Ben nickte und folgte meinem Blick. Ich fühlte mich unbehaglich in seiner Nähe aber gleichzeitig würde ich alles dafür tun, diese nie wieder zu missen. Es war die Einsamkeit, welche mir in der gesamten Zeit so zu schaffen gemacht hat. Das Gefühl alleingelassen zu sein obwohl ich doch eigentlich genug Menschen zum reden hatte. Aber ich wusste das Finn, Poe, nein nichtmal Leia, diese Leere hätten füllen können.
Sie ging von einer Person aus, die Monate lang Lichtjahre von mir entfernt war. Und jetzt, war er da. Direkt neben mir und ich hatte keine Kontrolle über meinen Körper, meine Gedanken, meinen Verstand.

"Du hast es auch gespürt",murmelte Ben dann plötzlich und richtete seine volle Aufmerksamkeit auf mich.
"Jeden Tag", flüsterte ich nur als Antwort und verlor mich in seinen Augen.
"Es hat mich zerstört",murmelte Ben ebenso leise und ich nickte.
"Ich weiß", gab ich ihm als Antwort und legte meine Hand in seine.
"Du sagtest wir wären nicht allein",sagte ich zögerlich und senkte meinem Blick.
"Aber das waren wir."
Die Worte kamen bedacht und langsam aus seinem Mund.
"Ich habe es jeden Tag gespürt, jede deiner Taten, jede deiner Tränen",sagte ich und hob meinen Blick wieder. In Bens Augen spiegelte sich eine solche Trauer, nichts in der Welt konnte mich jetzt von ihnen loslösen.
"Du hast das alles mitbekommen?",fragte er ungläubig und ich nickte nur. Bens Hand drückte die meine und er zog mich behutsam in eine Umarmung.
"Ich habe mich noch nie so allein gefühlt. Ich dachte, all die Jahre war es nur die Macht, nach der ich strebte. Aber das war es nicht."
Seine Stimme war brüchig und ich musste mich konzentrieren, um sie zu verstehen.
"Was war es Ben?",fragte ich und löste mich aus seinem Griff. In seinen Augen glänzten Tränen aber er machte sich nicht die Mühe sie zurückzuhalten.
"Liebe"
Jetzt war es raus. Tränen überströmten sein Gesicht und ich fing jede einzelne mit meinen Händen auf.
"Ich...",ich wollte gerade etwas sagen aber Ben zog mich in seine Arme. Seine Lippen drückten sich auf meine und ich konnte nichts anderes tun als meine Augen zu schließen und mich ihm vollkommen hinzugeben. Ich spürte die Tränen, die noch immer vereinzelt an seiner Wange klebten und mit jeder Berührung unserer Lippen verlor ich mich ein Stück mehr an ihn.
Ich vergaß all das Leid der letzten Monate, all die Strapazen des Krieges. Ben gab mir halt und Geborgenheit und all die Gefühle die mir mein Leben lang gefehlt haben.
Als wir uns lösten legte ich meine Stirn an seine. Um nichts in der Welt würde ich zulassen ihn je zu verlieren.

-----------------------------------------------------------
Heyy
Nehme mir eigentlich jedes Mal vor dem ganzen Reylozeug etwas Zeit zu lassen aber irgendwie wird das nichts ._.
Naja bis zum nächsten Kapitel ^^ glücklicherweise habe ich noch ein paar Ideen in welche Richtung das alles hier gehen soll ...

Darkness rises and light to meet it // ReyloTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang