Kapitel 1 sicht Morte

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Was auch immer grad geschah: Ich hatte Angst. Erst nach einigen Minuten traute ich mich meine Augen zu öffnen, was aber sofort mit dem Anblick der sich mir entgegenbrachte bestraft wurde. Ich kreischte schrill auf. Unter mir war ein Fluss, aber weder sah man Wasser, noch Fische. Alles was ich sah waren Leichen. Verkohlte ausgetrocknete Leichen. "Das ist alles nicht wahr!!", schrie ich, "DAS IST DOCH EIN ALBTRAUM!!!" Ich versuchte mir einzureden, was aber eher weniger funktionierte. /Das Erdbeben..../ stieß mir in den Kopf, /Mir ist bestimmt was auf den Kopf gefallen! Ich bin nur bewusstlos!/ In Panik stand ich auf und rannte so schnell ich konnte los. Ich musste Juan finden. Nach 40 Minuten durch rennen lief ich in seine Arme, die er sofort um mich legte. "Bitte sag mir du bist okay...."sagte er mit besorgter Stimme. "WIE SOLLTE ICH DAS BITTE SEIN?!?! HAST DU GESEHEN WO WIR HIER SIND?!" Ich schrie mit gebrochener Stimme los, wodurch mein Klos im Hals die ein oder andere Träne raus drückte. Juan öffnete seinen Mund, Schloss ihn aber sofort wieder. "Ich will nach Hause" quetschte ich nur noch raus. Das einzige was mich grade etwas beruhigte war meinen Freund bei mir zu haben. Der sichtlich größere ließ mich los und hockte sich vor mich. "Steig auf." Befahl er. Ohne zu zögern kletterte ich auf seinen Rücken. "guck es dir nicht an. Okay?" Seine Tiefe Stimme klang besorgt aber ruhig. Mein Kopf fand Platz in seiner Halsbeuge. Juan lief in die Richtung aus der ich kam, in der Hoffnung die anderen zu finden. Wir hörten schreie. Ein kleines Mädchen tippte meinen liebsten an. Was sie sagte verstand ich nicht, aber sie war Blut überströmt und Hautfetzen hingen an ihren kleinen Wangen runter. "Juan.... Lass mich runter...." Sagte ich mit leiser stimme. Dies tat er auch sofort. Ich strich dem Mädchen Haare aus dem Gesicht und guckte sie Mitleidig an. "Wir müssen ihr helfen!!" Schrie ich Juan an. Dieser sofort in seiner Bauchtasche nach Verbänden suchte. Nach ein paar Sekunden kniete er sich zu ihr und legte ihr ein paar von den Mullbinden an. Dann hörte ich ein bestimmtes Geräusch. //War das ....Wasser?// fragte ich mich selbst, ohne zu wissen was auf uns lauerte. Ich hob das Mädchen hoch und trug sie unter ein halbes Dach, Juan folgte uns. "Das ist kein Regen...." Bemerkte er. Es war eine schwarze, fast schon matschige Masse. Kurzer Hand beschloss er uns tiefer unter das Dach zu schieben.

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