Kapitel 56

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What is trust? A food? Or something to drink? I never heard that word before....
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Eine Woche verging wie ein Tag.
Ich blieb lieber alleine und verkroch mich in die Bibliothek oder auf den Dach. Und die Jungs ließen es zu.
Zwar bemerkte ich manchmal Harveys besorgten Blick doch er sagte nichts.

Nur Ken versuchte alles mich wieder in die reale Welt zu holen. Doch ich blieb die ganze Zeit in einer Art Blase und überlegte manchmal stundenlang was Hale meinte. Hinter jedem seiner Worte steckte ein Sinn. Doch ich fand den Sinn einfach nicht.

Ich saß an diesem Tag in der Bibliothek, die Jungs trainierten oben und Ken schaute irgendwas im Fernseher. Es war ruhig im Haus, nur ab zu drangen Geräusche zu mir.
Ich hatte es mir auf der Sitzbank vor dem riesigen Panoramafenster gemütlich gemacht und las irgendein Buch.

Doch meine Konzentration fehlte. Ich las das Buch wie in Hypnose ohne zu wissen um was es ging.
Seufzend legte ich das Buch weg und sah aus dem Fenster. Ich sah den Garten vor mir und ein Eichhörnchen auf dem Baum. Ich beobachtete das Eichhörnchen wie es von einem Baum auf den anderen sprang als hätte es Flügel.

Ich nahm gar nicht wahr wie jemand klopfte und schließlich die riesige Bibliothek betrat und nach meinen Namen rief. Erst als die Person vor mir stand nahm ich sie war.

„Ich hab dich überall gesucht", sagte sie und wie als hätte sie eine Nadel in meine Blase gestochen zerplatzte die Blase und ich wurde von der Realität aufgefangen.

„Wie.. Wieso?", fragte ich verwirrt und fühlte mich plötzlich lebendig und nicht mehr so als hätte ich Fieber.

„Ich wollte dir als erstes sagen das ich heute Abend gehen werde", sagte sie und setzte sich gegenüber mir auf die Sitzbank.

„Wieso das denn? Ich dachte du bleibst noch vier Wochen?"

„Stimmt. Aber ich werde mit Mom und Dad nach Mallorca fliegen und deshalb früher gehen müssen", erklärte sie.

„Und wieso erzählst du mir das?"

„Ähm... ich.. ich will nicht das wir als Feindinnen auseinander gehen. Ja ich war eine echte Zicke in den letzten Wochen und habe dir dein Leben zur Hölle gemacht und es tut mir leid. Ja ich liebe Hale und ich weiß das du ihn auch liebst. Aber wir sollten keine Feindinnen sein und weder Konkurrentinnen. Ich möchte das wir zumindest als Freunde auseinander gehen. Und wenn nicht als Freunde dann als.. egal was. Hauptsache nicht als Feinde", sie streckte mir die Hand aus.

Misstrauisch sah ich sie an.
„Woher kommt dieser Sinneswandel Kylie?"

„Ich weiß nicht. Ken meinte nur das ich sehr gemein zu dir war. Ich habe darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen das du nie fies warst zu mir. Ich war die Bitch nicht du. Du hast nichts gesagt. Auch wenn du mich tief in deinem inneren wahrscheinlich umgebracht hast", sie lachte kurz, „Wie dem auch sei. Es tut mir leid."

„Zumindest hast du deine Schuld erkannt", ich lächelte leicht bevor ich nach ihrer Hand griff.

„Ich muss dann los und noch paar Sachen besorgen. Mein Taxi sollte gleich kommen, bis später", sie stand rasch auf und verschwand.

Kopfschüttelnd sah ich ihr hinterher. Sie war komisch.

Und du verrückt!

Vom Schicksal entführt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt