Vampire II

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LOUIS

Am nächsten Tag, welcher ein Freitag war, überlegte ich mir einfach im Bett liegen zu bleiben, doch ich wusste, dass ich bei der Mathearbeit, für welche ich nichts gelernt hatte, nicht fehlen durfte. Auch ließ Harry mich nicht schlafen, sondern weckte mich um 6:30 vor meinem Wecker. Harry stand immer um diese Uhrzeit auf. Er sagt, dass um diese Uhrzeit die meisten Tiere im Wald sind. Mit seinem Arm zog er mich näher an seine Brust und begann meinen Nacken zu küssen. Mit einem Grummeln wollte ich mich wieder von ihm wegdrücken, scheiterte aber. Mit einem rauen Lachen beugte er sich darauf über mich und küsste auch dort meinen Hals. Die Wunde war noch frisch und somit konnte mein Freund das Blut noch stärker riechen als sonst. Ein Knurren verlässt seine Kehle und verpasst mir eine Gänsehaut.
"Du riechst gut."
Schnurrt er und kratzt mit seinen Zähnen über meine Wunde. Sofort durchzuckte mich der Schmerz, welche ich auch gestern gespürt habe.
"Nach gestern brauche ich einmal im Monat dein Blut. Am liebsten würde ich es jetzt wieder trinken."
Und tatsächlich durchdrungen seine Zähne wieder meine Haut und ließen mich zischen.
"Harry, stopp!"
Ich spürte das Blut welches meinen Körper durchströmt und ein rauschen in meinen Ohren hinterließ.
"Harold!"
Warnte ich erneut und schaffte es so Harry von mir zu bekommen. Genüsslich leckte sich dieser über die Lippen und sah mit roten Augen auf meinen Hals.
"Louis ich muss los, sonst kann ich mich nicht beherrschen."
Er kletterte aus dem Bett und lief ins Bad. Ich hatte einen perfekten Blick auf seinen Arsch. Kurze Zeit später kam er angezogen wieder aus diesem und sah mich an.
"Ich hoffe du weißt, dass dein Bus in 15 Minuten kommt."
"Deswegen bist du mein Freund."
Verwirrt kam er auf mich zu.
"Naja du kannst schnell rennen."
Ich setzte mich auf und streckte meine Arme nach ihm aus. Er zog mich auf die Beine und sah mich von oben bis unten an. Instinktiv hielt ich mir meine Hände vor den Schritt, was Harry lachen ließ.
"Babe, da ist nichts, was ich noch nicht gesehen habe."
Schnell drehte ich mich um und verschwand ebenfalls im Bad. In diesem stellte ich mich sofort unter die Dusche und entspannte meine Muskeln.
"Louis beeile dich bitte, ich habe Hunger."
Weitere zehn Minuten verbrachte ich im Bad, kam angezogen aus diesem und packte alles in meinen Ranzen, was ich für den heutigen Tag brauchte. Und dann wurde mir wieder bewusst, dass wir heute eine Mathearbeit schreiben.
"Wir schreiben heute Mathe."
Harry sah von seinem Handy auf und zeigte mir so seine roten Augen. Er hatte Hunger.
"Bei dem Cooper?"
"Mhm."
Meinen Ranzen ließ ich wieder auf den Boden fallen und lief zu meinem Freund, welcher auf dem Bett saß, nur um mich zwischen seine Beine zu stellen.
"Louis du machst das doch mit Absicht."
Unschuldig sah ich auf ihn hinab.
"Ich brauche Blut und wenn ich dies in den nächsten Minuten nicht bekomme, nehme ich mir das oder den nächstbesten."
Harry atmete schwerer und seine Hände zitterten.
"Louis ich hoffe du weißt, dass ich dein Blut nicht nur riechen sondern seit der Nacht auch schon fast schmecken kann und wenn du weiter so vor mir umher hüpfst, dann werde ich mich nicht mehr zusammen reißen können."
"Vielleicht will ich es ja."
Harry erstarrte.
"Du musst in die Schule."
"Kannst du mich dann bringen."
"Du hast keine andere Wahl."
Und somit warf mich Harry über die Schulter, schnappte sich noch meinen Rucksack und rannte los. Um uns herum verschwamm alles, bis Harry nach drei Sekunden stehen blieb.
"Ich geh jetzt in den Wald."
"Gut."
Hinter meinem Freund sah ich Mister Cooper auf uns zukommen. Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, als er mich sah.
"Soll ich dich wieder abholen oder gehst du mit dem Cooper heim?"
Natürlich konnte er mal wieder meine Gedanken lesen.
"Harry..."
Ich legte meine Arme um seinen Nacken und zog mich zu ihm hoch. Mister Cooper lief gerade an uns vorbei und wünschte uns einen Guten Morgen. Kurz schenkte ich ihm ein Lächeln, wendete mich jedoch wieder Harry zu. Diesen nahm ich fest in die Arme und hauchte einen Kuss gegen sein Ohr.
"Ich warte auf dich, wünsche mir viel Glück."
"Viel Glück Babe."
Ich löste mich von ihm und ging zwei Schritte zurück. Ich lächelt ihn erneut schwach an und wollte mich gerade umdrehen, als er auf mich zu kam, meine Hüfte fest packte und seine Zähne in meine Haut rammte. Schmerzhaft verzog ich mein Gesicht, wusste jedoch auch, dass ich mich nicht von ihm lösen kann, da er zu viel Kraft hat. Er begann mein Blut aus meiner Haut zu saugen.
"Louis dein Geruch..."
Schmatzte er, dachte jedoch nicht daran aufzuhören.
"Harry trink ja nicht zu viel, ich muss gleich noch eine Arbeit schreiben."
Gestern Abend, als mich Harry das erste Mal gebissen hat, wurde mir so schwindelig, dass ich, während wir Sex hatte, auf seine Brust gesakt bin und nicht mehr wusste wo oben und unten ist. Tatsächlich entfernte er sich von mir und ich konnte wieder in grüne Augen schauen.
"Harry du bist ein Idiot."
Lachte ich und wischte mir das Blut vom Hals weg.
"Ich liebe dich Louis."
"Ich dich auch du Trottel."
Und dann rannte ich in das Gebäude und direkt in meinen Klassenraum. Es hatte schon vor fünf Minuten geklingelt und so stolperte ich in meine Klasse in welcher schon meine Mitschüler in ihr Arbeiten vertieft waren.
"Mister Tomlinson, setzten Sie sich und kommen Sie nach der Arbeit mit in mein Büro."
"Natürlich Mister Cooper."
Die Arbeit gab ich nach 70 Minuten ab und konnte die restlichen zehn Minuten meinem Mathelehrer anhimmeln. Dieser bemerkte dies natürlich und zog eine Augenbraue hoch, nachdem sich unsere Augen getroffen haben. Sofort senkte ich wieder meinen Blick und wartete auf das Ende der Stunde. Dieses kam auch endlich und so musste ich meinem heißen Lehrer ins Lehrerzimmer folgen.
"So kannst du mir erklären, warum du zu spät warst?"
Unsicher ließ ich mich auf den Stuhl gegenüber von ihm fallen. Sein Büro war groß und modern eingerichtet. Er war ja stellvertretender Schulleiter.
"Nein Louis ich weiß es ja und das geht nicht."
Ich nicke.
"Wie heißt er?"
"Harry..."
"Weiter?"
"Styles."
"Ach einer aus dem Styles Clan. Heißt seine Mutter zufällig Anne?"
Wieder nickte ich.
"Gut geh bitte Louis."
Er stand auf und ging zu der Tür, welche in den Flur führte. Auch ich erhob mich und tat es ihm gleich.
"Schönen Tag noch Mister."
"Dir auch."
Ich wollte mich an ihm vorbei schieben, doch er packte plötzlich meinen Arm.
"Du bist Seins."
Automatisch fasste ich mir an den Hals.
"Was?"
Woher weiß er das?
"Wow, in deinem Alter sich schon an ihn zu binden ist beeindruckend."
Mein verwirrter Blick ließ ihn grinsen und was ich dann sah war unmöglich.
"Sie...Sie..."
"Ich kann Styles verstehen, warum er sich an dich gebunden hat. Ich würde es auch tun."
Er ging einen Schritt in den Flur um zu schauen ob sich dort ein Schüler befindet, kam sofort wieder zu mir und legte seine Lippen an meinen Hals. Seine spitzen Zähne bohren sich in die gleiche Stellen, wo Harrys Zähne vor zwei Stunden noch waren, und sagten kurz an der Haut. Es war kein tiefer Biss, sodass er sich an mich gebunden hat, aber Blut konnte er sicher schmecken.
"Genauso süß, wie du."
Das würde Ärger mit Harry geben.
"Sie...wieso?"
"Wir sehen uns morgen Louis."
Haucht er an meinen Hals und leckt das übrige Blut von diesem. Noch immer geschockt lief ich rückwärts aus dem Raum, stieß mit dem Rücken gegen das Geländer und rannte dann die Treppe runter, hinaus auf dem Schulhof. An der Hauswand ließ ich mich heruntergleiten und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Das konnte nicht sein, daß durfte nicht sein. Harry war mein Freund und ich war Sein, da konnte nicht irgendein gutaussehender Mann daherkommen und mir den Kopf verdrehen.

Larry Oneshots Место, где живут истории. Откройте их для себя