Kapitel 5

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Ein freundlicher Mann, ein wenig älter als Ed, begrüßte uns. Doch er war schon auf dem Sprung: "Ed, ich gehe zuerst zu Julie und dann noch einkaufen. Bis später dann! " "Mach das. Viel Spaß!", rief Ed ihm hinterher. Ich schaute Ed fragend an. "Mein Bruder Matthew. Ich wohne mit ihm hier zusammen", klärte Ed mich auf. "Und wo sind deine Eltern? Auf der Arbeit?" Ed schüttelte mit dem Kopf. "Matthew und ich leben hier alleine. Unsere Eltern leben noch in West Yorkshire. Ich bin hierher zu meinem Bruder gezogen, weil es hier einfacher ist Auftritte und einen Plattenvertrag zu bekommen." Völlig verdattert blickte ich ihn an. Er zuckte entschuldigend mit den Schultern. "Ich  sagte doch Musik ist meine Leidenschaft." Er zog mich in sein Zimmer. Es standen eine Couch, einen Beistelltisch, ein Bett, ein Schreibtisch, ein Schreibtischstuhl, ein Kleiderschrank und zwei Regale darin.  Seine Gitarre stand neben der Couch. An den Wänden waren Fotos von seiner Familie, wie ich vermute, und seinen Freunden aufgeklebt. Alles in einem war es eben ein Jugendzimmer. Auf seinem Schreibtisch lag ein Songtext. Das Lied kannte ich nicht. Plötzlich ging mir ein Licht auf. "Du schreibst deine Texte selber?" Er nickte. "Singst du mir was vor?", fragte ich. Er nahm seine Gitarre und fing an zu spielen. Er spielte wirklich toll! Und dann sang er. Ich kann mich nicht erinnern jemals eine so wunderschöne Stimme gehört zu haben. "Settle down with me ... Lie down with me and hold me in your arms... Kiss me like you wanna be loved. You wanna be loved. You wanna be loved. This feels like falling in love ..." Oh mein Gott diese Stimme. Ich schloss die Augen,um mich ganz auf ihn zu konzentrieren. Als er endete, öffnete ich meine Augen wieder. Wir sahen uns an. "Es ist noch nicht fertig. Ich habe es heute morgen geschrieben.", sagte er entschuldigend. "Es ist trotzdem wunderschön", antwortete ich. "Wo hast du die Inspirationen her", wollte ich wissen. Er  schmunzelte. "Du bist meine Inspiration. Ich habe das Lied für dich geschrieben." Ich war fassungslos. Ich wusste nicht ob ich vor Freude weinen oder ausrasten sollte. "Oh .. oh mein Gott", stammelte ich und war den Tränen nahe. Ich hatte mich also doch für weinen entschieden! "Sowas ... hat noch nie irgendjemand für mich gemacht ... das ist so ...", ich beendete den Satz nicht, sondern küsste und umarmte ihn gleichzeitig. Er erwiderte meine Küsse und Umarmungen. Die Tränen kullerten ais meinen Augen. Ich war überglücklich. Ich dachte nicht daran, dass unsere Beziehung jemals enden könnte. Oder vielleicht wollte ich das nicht wahr haben.

All of the stars (Ed Sheeran)Where stories live. Discover now