Ein Unfreiwilliger Kuss

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„Ach jetzt sei doch nicht sauer" seufzte Ryder zum wiederholten mal auf, während ich bockig in mein Müsli rumstocherte und ihn gekonnt ignorierte.

Ich meine ich ignorierte ihn, seit ich gestern hier wach wurde ja sowieso, so gut ich konnte, aber heute hab ich noch nicht ein Wort mit ihm gewechselt.

„Guten mor... Was ist passiert" Mai stand sofort an meiner Seite und nahm mir den Löffel aus der Hand. Flo der hinter ihr auftauchte, sah Ryder fragend an.

„Frag ihn" zischte Ich nur und schob die Schale von mir weg.

„Ryder?", flüsterte meine Freundin leise, doch das brachte das Fass bei ihm wohl zum Überlaufen, denn er sprang plötzlich von seinem Stuhl und haute auf den Tisch, was mich sofort zu ihm Blicken lässt.

„Sie ist sauer, weil wir heute in einem Bett aufgewacht sind. Weil ich sie, nachdem sie auf dem Sofa eingeschlafen ist ins Bett gebracht habe!"

„Nein ich bin sauer, weil du Wolf daneben lagst und es nicht checken willst das ich mich nie und ich wiederhole mich, nie in dich Verlieben werde! Du bist einfach nur ein Monster für mich! Ich würde Lieber sterben, als nur ein Gedanke daran zu verschwenden, auch nur in bedracht zu ziehen dich..." meine wütende Ansprache würde aber durch die Hand von Mai gestoppt und erst sah ich in ihr geschocktes Gesicht, bevor ich wieder zu Ryder sah, der mich erst genauso ansah und ein traurigen Ausdruck bekam. Er hatte sich aber schnell wieder gefangen und setzte eine emotionslose Miene auf.

„Wir fahren jetzt" war das einzige, was er noch leise von sich gab und dann aus dem Raum verschwand. Flo sah ihn erst hinterher, bevor er Mai ansah. Diese nickte und so verschwand er auch.

„Ich weiß, du siehst sie nur als Monster, aber deine Worte grade am ihm das Herz gebrochen", flüstere sie leise mir zu und nahm die Hand von meinem Mund.

„Soll er sich eine andere suchen, ich mach da nicht mit!" dieser Satz kam mir zwar aus dem Mund, aber mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als ich realisierte, dass ich ohne grünt ihn so angefahren habe. Ich meine er hat mich ja nur in sein lädt gelegt und das es ja sein Bett war, so hatte er mehr Anrecht darauf als ich.

„Tessa, ich weiß nicht was damals passiert ist, aber er war es doch gar nicht und du weißt gar nicht, was er sich für Sorgen gemacht hat, als du bewusstlos warst. Ich weiß ich kann dir da nicht reinreden, aber würde es dich umbringen, ein bisschen netter zu sein? Versuch ihn zu verstehen. Das Schicksal hat euch ausgesucht und nicht er!"

Ich antwortete nicht darauf und wuschelte mir durchs Haar, bevor Mai meine Hand nahm und irgendwas murmelte und mich dann mit raus zog.

Vor der Tür stand ein Range Rover, wo die 2 Kerle schon drinnen saßen.

Mai schob mich trotz das ich protestierte ins Auto und setzte sich dann neben mich.

Nach einer Zeit, wo es einfach still war, unterbrach ich dieser mit der frage„wohin fahren wir?"

Sekunden verstrichen und ich bekam von vorne keine Antwort, bis Mai sich entschied mir zu antworten. „Wir holen unsere Klamotten und da wir noch unsere Spinde ausräumen müssen. Machen wir alles in einen."

Ich nickte darauf nur und sah Ryders Hinterkopf an. Er sah selbst von hinten gut aus und ich sah nur sein Hinterkopf, aber diese braunen Haare sahen so weich und geschmeidig aus, das ich mal an Liebsten mit meiner Hand dadurch fahren.

OK.. Wieso denk ich so? Bin ich bekloppt?!

„Gefällt dir mein Hinterkopf auch nicht? Dann schau mich nicht so an. Ich sterbe dadurch nicht! " Knurrte er plötzlich und verwirrt sah ich in den Spiegel, wo ich seine Augen ein paar Sekunden musterte, bevor er wieder auf die Straße sah.

MondwolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt