𝟎𝟖 ⌇ 𝐏𝐀𝐍𝐈𝐂.

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Die nächsten Wochen trafen Sehun und ich uns auch einige Male und unser Verhältnis zueinander wurde immer besser. Ich war nicht mehr so misstrauisch wie vorher und das freute mich sehr. Auch Sehun schien dies bemerkt zu haben und schien darüber auch sehr erfreut zu sein.

Heute hatte ich mich sogar dazu entschlossen bei Sehun zu übernachten. Es erstaunte mich echt, dass ich dies tat, aber bereuen würde ich es nicht. Zumindest hoffte ich das.

Es war schon Nachmittag und ich war gerade auf dem Weg zu ihm, als einige Männer an mir vorbeiliefen. Sie schienen einiges getrunken zu haben, das stand fest. Denn sie waren sehr laut und stanken auch sehr danach. Dies konnte man schon durch Entfernung wahrnehmen.

Es dämmerte und es wurde sehr schnell viel dunkler. Es machte mir Angst, da weit und breit keine Menschen hier waren, außer diese Typen und ich.

Luhan, sie werden dir nichts tun. Du übertreibst bloß.
Versuchte ich mir einzureden, aber die Angst verschwand nicht. Im Gegenteil; ich dachte über vieles nach, was sie mit mir machen könnten. Es ließ mich erschaudern.

In meinen Augen sammelten sich Tränen der Verzweiflung und Angst, welche ich aber um jeden Preis zurückhalten wollte. Es wäre dumm jetzt zu weinen, weil sie ja nichts taten.

Sie hatten noch nichts getan, was mir auch nur annähernd schadete, also was soll meine ganze Aufregung? Ich war selbst schon oft genug betrunken gewesen und da hatte ich auch nichts Falsches gemacht, also warum sollten diese Typen mir etwas tun?

Ich wäre doch eh zu uninteressant. Was sollte man mit mir schon anfangen?
Bei diesem Gedanken musste ich irgendwie schmunzeln, was die Aufmerksamkeit dieser Menschen auf mich lenkte.

"Ey, was lachst du so blöd? Lachst du uns etwa aus?", motzte der Größte dieser Männer mich an.
Ich sagte daraufhin nichts. Ich hatte zu viel Angst um irgendetwas von mir zu geben. Allein das Atmen viel mir in dieser Situation unglaublich schwer.

"Na antworte doch! Oder hast du keine Eier?"
Sie lachten. Ich schwieg weiterhin. Ich war wie gelähmt und rührte mich kein einziges Stück.

Sie hingegen kamen immer näher auf mich zu. Ich schaute sie mit großen Augen an, konnte aber nichts tun. Wie gerne wäre ich jetzt weggerannt oder derartiges, aber ich konnte nicht.

Die Angst steuerte nun meinen Körper und ich konnte mich nicht mehr bewegen. Es fühlte sich alles so komisch und surreal an. Mir wurde sogar durch die Panik leicht schwindelig.

Ich spürte urplötzlich einen Griff an meinem Arm und dann spürte ich, wie ich zu Boden gedrückt wurde. Ein Schmerz in der Schulter durchfuhr meinen Körper und Tränen rannten mir über meine Wangen hinunter auf den kalten Boden.

ℬ𝑟𝑜𝑘𝑒𝑛  ──  hunhanWhere stories live. Discover now