Kapitel 1: Der Montag

32 1 0
                                    

Es war sechs Uhr Morgens an einem gewöhnlichen Montag. Der Wecker klingelte auf die Sekunde genau um Tina zu wecken doch sie war schon ein paar Minuten vor diesem aufgewacht, wie an fast jedem Morgen. Entnervt drückte sie die Schlummer-Taste ihres Weckers der dadurch nach fünf Minuten wieder klingelte. Sie schlug auf ihren Wecker ein bis dieser keinen Ton mehr von sich gab, sah sich um, legte sich wieder hin und schlief wieder ein. Um sieben Uhr wachte sie von alleine wieder auf und schreckte auf als sie bemerkte, dass sie nur noch eine halbe Stunde Zeit hatte und eigentlich noch duschen, frühstücken, etc. wollte. Völlig in rage hüpfte sie aus dem Bett und wollte sich gerade Klamotten zum Duschen aus ihrem Kleiderschrank herausnehmen, da sah sie in den Spiegel, schaltete einen Gang zurück und ging dann an ihren Schrank um sich ihre Jogginghose und ihr Lieblingsshirt raus zu holen welches sie schon mindestens eine Millionen mal getragen hatte und welches auch schon viel zu oft gewaschen und langsam durchsichtig wurde.

Entspannt machte sie sich einen fettigen Dutt und ging in die Küche um sich Cornflakes zu machen. ,,Erst Cornflakes, dann Milch, alles andere ist Unmenschlich'' dachte sie sich als sie die Milch über die Diabetes erregenden Schokokissen goss. Völlig übermüdet, da sie die ganze Nacht lang wach war um einer ihrer Lieblingsserien auf Netflix zu schauen, saß sie nun auf der Couch, aß ihre Cornflakes und sah sich die neusten Instagram Story an. Sie sah kurz auf die Uhr ihres Handy displays, 7:16. Sie sah sich weiter die belanglosen Beiträge ihrer Mitmenschen an und sah nach kurzer Zeit wieder auf die Uhr, 7:38 - sie kommt zu spät.

Schnell zog sie sich irgendeine Jacke an die gerade an dem Haken ihrer Garderobe hing, schnappte sich noch ihre Tasche, knickte beim Versuch sich die Schuhe zu binden um und brach sich höchstwahrscheinlich fast den Fuß und rannte los zum Bus. Dieser kam zu spät und sie musste in eiserner Kälte auf diesen Warten. Es war zwar Ende März doch trotzdem waren es gerade mal ca. fünf Grad und Tina hatte in der Hektik natürlich zur Sweatjacke und nicht zu ihrem Mantel gegriffen, da dieser in ihre Schrank hing und die Sweatjacke griffbereit am Haken hing.

Im Bus setze sich ein schlimm riechender Mann genau neben sie, obwohl alle anderen Plätze noch frei waren, ja es war tatsächlich Montag.

Tina Stone - ein Leben zwischen Memes, Netflix und DepressionenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt