Kapitel 5: Feuer und Flamme

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Als die Feuerwehr das Feuer eingedemmt hatte, verließen sie das Gebäude und ließen Tina und Todd vor ihrer Wohnung stehen. Tina starrte von Außen auf die Fenster ihrer Wohnung und hielt immernoch das Paket in der Hand, welches sie nach wenigen Minuten fallen ließ. Todd kam mit besorgten Blick auf Tina zu und wollte gerade seine Arme um sie schließen, da fiel sie plötzlich in Ohnmacht auf die harten Pflastersteine.

Nach einiger Zeit wachte sie auf einem Sofa auf, welches ihr nicht bekannt war. Verwirrt richtete sie sich auf und sah sich um. ,,Wessen Wohnung ist das?" fragte sie sich innerlich und hielt sich den Kopf, da sie durch den Aufschlag auf die Pflastersteine Kopfschmerzen bekam. Nach einigen Minuten tauchte Todd auf und setzte sich neben Tina auf die Couch, dabei musterte er sie mit besorgtem Blick und hielt ihr ein Glas Wasser hin. ,,Wasser?" sie nickte und nahm das Glas dankend an und trank einen Schluck. Es war stilles Wasser, welches sie hasste, doch sie trank es trotzdem, da sie übermäßigen Durst hatte. ,,Wie geht's dir?" sie antwortete mit einer Gegenfrage:,,Ist das deine Wohnung?" er bejate es und fragte die erneut:,,Wie geht's dir?" sie zuckte mit den Schultern:,,Okay, denke ich" er nickte. ,,Warum bin ich eigentlich in deiner Wohnung?" fragte Tina sichtlich verwirrt. Todd erklärte ihr was passiert war, das er sie in ihre Wohnung bringen wollte aber er sie unmöglich alleine in der verkohlten Wohnung lassen konnte und er sie deshalb lieber hier her gebracht hat. Tina schaute nachdenklich und gleichzeitig etwas verdutzt weil sie sich fragte, ob er sie die ganzen Stufen bis in die Wohnung getragen und warum er nicht einfach einen Krankenwagen gerufen hatte. Doch auf eine gewisse Weise war sie ihm dankbar und es machte ihn für sie auch ein wenig attraktiv. Sie wollte aufstehen und gehen, da fragte Todd sie wo sie hin wollte. ,,Ehrlich, ich bin dir wirklich dankbar aber ich hab noch viel zu tun und ich will dir keine Umstände machen oder so deswegen..." ,,Alles gut" fiel er ihr ins Wort und sah ihr in die Augen:,,Mir macht es nichts aus und was das angeht was du noch zu tun hast, mach mal Pause und entspann dich". Sie hob den Finger und wollte gerade widerworte einlegen, da küsste Todd sie aus heiterem Himmel und war dabei so zurückhaltend und sanft, dass Tina errötete. Sie fand es so gar auf eine gewisse Weise süß. Nach dem Kuss sahen sie sich an und man konnte Todd ansehen, dass er etwas verlegen war. Tina war leicht überwältigt und auch etwas überrascht, sie kannte ihn kaum aber dafür schon länger. Selbst in der Mittelstufe war er ihr ein wenig aufgefallen, doch gesprochen haben sie kaum miteinander. Sie standen nur immer mal wieder in den Pausen beieinander, da sie gemeinsame "Freunde" hatten, wenn man die Freunde nennen konnte. Tina sah ihm immer wieder in die Augen und küsste ihn, doch nicht so zurückhaltend wie Todd beim Kuss davor, sondern dafür leicht fordernd und mit jedem weiteren Kuss wilder. Es übermannte sie, selbst Todd ließ seine Hemmungen hinter sich und erwiderte ihre wilden Küsse. Er lehnte sich über sie, stopte einen Moment und sagte mit leiser Stimme und ein wenig außer Atem:,,Wow". ,,Wow".

Tina Stone - ein Leben zwischen Memes, Netflix und DepressionenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt