>Suprise: "Öffne endlich die Augen!"

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Ich fuhr zusammen. Ich stolperte, verlor den halt unter den Füßen als ich mich nach hinten drehte. Ich sah wie jemand auf mich zu raste. Ich spürte ein kalte Hand an der meinen die mich fest griff und fest hielt.
Dann wurde alles schwarz vor meinen Augen..

Warme wiegende Arme. Sanfte klare Klänge. Beruhigende Berührungen.
Ist das real?
Meine Hand spannt sich an und meine Nägel graben sich in welchem Stoff. Neben mir etwas warmes...
Ich zucke zusammen und schrecke auf. Als ich meine Augen aufreiße Blicke ich auf die neben mir schlafende Person.

Reiji?!

Ich sehe ihn irritiert an. Was hat das zu bedeuten? Wieso er? Hat er mich gerettet? Mir bleibt die Spucke weg.
Ich lege mich vorsichtig wieder neben ihn da sich durch meine plötzliche Bewegung in meinem Kopf alles anfängt zu drehen.
Ich sehe in sein schlafendes Gesicht. Er muss eingeschlafen sein als er darauf gewartet hat das ich aufwache... wenn es tatsächlich er war der mich gerettet hat. Gerettet? Kann ich das wirklich so nennen?
Ich wollte wirklich sterben.. aber nun?
Wenn ich so in sein schönes Gesicht sehe bemerke ich erst die Schrammen, die Augenringe... Reiji hat Augenringe?! Ich hatte zwar nie viel mit ihm zu tun aber er hatte immer extrem auf sein Aussehen und seine Gesundheit geachtet, soviel wusste ich. Was also war passiert? Was war passiert wärend ich mich so lange in dieses Zimmer eingeschlossen hatte?
Er muss sehr übermüdet gewesen sein und deshalb ist er wahrscheinlich auch hier eingeschlafen...
Langsam erhobt ich mich. Bemüht darum ihn nicht zu wecken. Doch das war nicht so leicht denn meine Füße schmerzten als würden sie brennen. Ich sah hinunter. Sie waren liebevoll in Verbände gewickelt die sich an manchen Stellen nun aber rot von Blut färbten. Es scheint als hätte ich mir da ganz schön was zugemutet.
Ich schlich nun so leise es ging zum Tisch der in der Mitte des Zimmers stand. Darauf stand eine Tasse mit dampfendem Tee und daneben ein Zettel. Auf dem Zettel standen nur 2 Sätze: "Trink das aus. Und mach sowas nie wieder!".
Ich trank die Tasse mit dem süßlich bitterem Gebräu aus. Was auch immer Reiji da für mich zusammen gemischt hatte, er war sehr bemüht darum gewesen es irgendwie einigermaßen süß schmecken zu lassen. Der Gedanke wie er angestrengt und genervt vor dem Tisch stand und reihenweise Löffel Zucker in der Tasse verschwinden ließ breiteten mir ein Lächeln im Gesicht aus.
Ich stellte die Tasse wieder ab und bewegte mich Schritt für Schritt langsam und vorsichtig in Richtung Tür. Dort angekommen drückte ich sanft die Klinke runter und trat in den Flur. Stolpernd und humpelnd lief ich durch den Flur. Die Orientierung fiel mir schwer und ich sah mich verwirrt um. Ich drehte mich um und versuchte zu analysieren aus welcher Richtung ich gekommen war. Reijis Zimmer, Treppe. Der Eingangsbereich. Ich starrte auf den Eingang als die Tür plötzlich knarrzte und irgendjemand drohte herein zu kommen. Ich fuhr geschockt zusammen und drehte mich panisch wieder um bereit los zu rennen. Doch mein Kopf schlug gegen etwas weiches und ich stolperte. Ich fiehl hin.
Ich lag auf etwas weichem und warmen. Benommen drückte ich mich nach oben. Als ich die Augen aufmachte blickte ich in ein vertrautes Gesicht...
Lilane Augen, tiefe Augenringe, leicht gerötete Wangen und eine Träne im Auge.
Ich starrte direkt in das Gesicht von Kanato...

~Blood and Tears~ (Kanato x OC)Where stories live. Discover now