#10

697 22 0
                                    

Ich öffnete meine Augen und bemerkte dass ich auf einem Bett in Liams Zimmer schlief. Melissa sass auf einem Stuhl und sah mich an.
„Na auch wieder wach."
„wie lange habe ich den geschlafen?
„Etwa 7 Stunden. Es ist jetzt schon fast 18:00 Uhr."
Ich setzte mich auf.
„Wird Liam wieder gesund?"
„Ich hoffe es. Eigentlich sollte er heilen aber das tut er nicht. Ich denke sein Körper ist im Moment zu schwach und brauch all seine Energie um ihn vorerst am Leben zu erhalten. Wir können nur Warten."
„Das ist alles meine Schuld."
„Theo das ist nicht war."
Wahrscheinlich musste Melissa das sagen aber ich war schuld. Ich hatte mich nicht auf die Strasse konzentriert und deswegen auch das andere Auto übersehen.
Melissa stand auf und lief zur Türe. Sie drehte sich noch kurz um und sagte: „Ich konnte noch niemand erreichen. Scott und die anderen sind in Mexico und haben wahrscheinlich keinen Empfang."
sie schloss dann hinter sich die Türe und ich stand auf und setzte mich zu Liam aufs Bett. Ich nahm wieder seine Hand. Sie war noch immer eiskalt.

Ich verbrachte auch nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus die ganze Zeit bei Liam. Ich hoffte dass er endlich aufwachen würde. Die Krankenschwestern auf der Station hatten schon fast alle aufgehöhrt zu hoffen. Für sie war er schon so gut wie tot. Seine Wunden heilten immer noch nicht. Die Zeit war für mich seit dem Unfall wie stehen geblieben. Von Scott und den anderen hatte ich nie etwas gehört und ich hatte immer mehr Schuldgefühle.

Ich packte meine Sachen und verliess das Krankenhaus. Ich hielt es hier einfach nicht mehr aus. Meine Hoffnung war schon fast weg. Zwei Monate hatte ich jeden Tag im Krankenhaus verbracht und keine seiner Wunden begann auch nur im Geringsten zu heilen. Vor dem Kranken Haus stand mein neues Auto. Ich hatte mir den Selben Pickup wieder gekauft den der alte war buchstäblich Schrott. Ich warf meine Tasche auf die Hintere Sitzreihe und stieg vorne ein. Ich starte den Motor und fuhr los. Mein Ziel war erneut Kanada. Ich wollte wissen ob es dort Chimären gab. Letztes Mal bin ich wegen Lucas zurück gekommen aber diesmal werde ich herausfinden ob es Chimären in Kanada gibt.
Ich fuhr über die Grenze und bog dann in die Erste Raststätte ein. Zu meinem Glück gab es hier ein Motel und ich checkte ein. Es tat gut mal wieder in einem Richtigen Bett zu schlafen und nicht immer auf dem Rücksitz des Autos. Ich liess mich auf das Bett flaaen und wieder musste ich an Liam denken.
War es die richtige Entscheidung einfach zu gehen? Lebt er noch? Ist er schon aufgewacht$? Heilt er? Was hätte er nach meinem Geständnis gesagt?
Ich schoss meine Augen und eine Träne kullerte über meine Wange. Seit dem Unfall fühle ich mich machtlos. Auch meine Beherrschung schwand mit jeder Minute und jeder Meile welche ich nicht bei ihm War. Doch ich musste wissen ob es noch mehr Chimären gibt. Liam wird misch sehr wahrscheinlich sowieso hassen. Mit meinem Handy lies ich die Berichte über die seltsamsten Angriffe in Kanada. Die erste Stadt in der es welche gab war nicht weit entfernt.
Ich nutzte hier noch die Gelegenheit um mich mal wieder zu Duschen und legte mich dann wieder ins Bett und schlief. Ich sah noch immer den Unfall jedoch gewöhnte ich mich langsam daran kaum zu schlafen.

Ich traf mich mit einem Augenzeugen welcher anscheinend das angreifende Tier gesehen hatte. Ich hatte mich als Reporter ausgegeben und er wollte mir zur Antwort stehen. Er beschreib das Tier so wie ich es gehoft hatte: „Also es ging sicher auf zwei Beinen, gross war es wahrscheinlich knapp 1.60m und es hatte glühende Augen. Wenn ich mich recht erinnere waren sie Gold/gelblich." Ich nickte. „Vielen Dank. Könnten sie mir noch zeigen wo sie das Tier gesehen haben?" „Natürlich gehen wir" Ich folgte dem Mann und er führte mich auf einen Parkplatz direkt vor der schule. Er zeigte mir wo er gestanden hatte und wo er das Tier gesehen hatte. Danach verabschiedete er sich und verschwand in seinem Auto. Ich nahm einen starken Geruch war konnte aber nicht sagen was es war. Ich folgte dem Geruch und lief dabei immer tiefer in den nahe gelegenen Wald. Langsam stiess mir auch der Geruch von normalen Wölfen in die Nase. Ich lief weiter und die beiden Gerüche wurden immer Stärker. Ich kam an einen kleinen Platz welcher von grossen Fichten umgeben war und in der Mitte war ein Brunnen. Ich lief auf den Brunnen zu und die Gerüche verschwanden auf einmal. Verwirrt sah ich mich um. Hatte ich die Wölfe etwa verscheucht? Das geht nicht denn dann wäre der Geruch noch immer hier. Unter meinen Füssen raschelte es und ich bemerkte zu spät dass es eine Falle war. Ein Netz schnellte nach oben und fing mich ein. Im Netz lag ich und hing an einem der Bäume. Unter mir bewegte sich jetzt etwas. Ich schloss meine Augen und machte mich darauf gefasst das eine ihrer Pfeile aus ihrem Stahl den Weg in meinen Körperfand. Doch nicht geschah. Ich öffnete meine Augen und sah dass es gar keine Jäger waren. Es waren etwa 12 Leute welche unten Standen und mich einfach nur ansahen. Sie tuschelten so leise das ich sie nicht verstehen konnte. Ich sah mich um und entdeckte dass Jemand eine Pistole auf mir gerichtet hatte. Langsam drückte er ab. Zu meinem Glück schoss er nicht auf mich sondern auf das Seil welches mich am Baum Hielt. Er hatte es Perfekt getroffen und ich fiel runter. Unsanft landete ich auf dem Boden und rappelte mich aber schnell wieder auf. Einer nahm mich am Arm und zog mich in den Wald hinein. Ich hatte das Gefühl das wir im Kreisherum liefen den einen Baum sah ich immer wieder. Jedoch war die Umgebung immer ein wenig anders. Mein Gefühl erwies sich als Falsch den wir kamen aus dem Wald heraus und Der Typ lies mich los.
„Was tust du hier?"
„Naja. Ich bin auf der Suche nach übernatürlichen Chimären."
Mein Gegenüber starte mich nur verwirrt an und lachte dann.
„Wie viel hast du denn Bitte geraucht?"
Okay damit wäre das geklärt. Er und auch alle andern waren nicht übernatürlich. Jedoch verriet mir der Geruch dass sie keine normalen Menschen waren. Ich konnte den Geruch jedoch nicht zuordnen. Der Typ lief dann einfach davon und liess mich am Waldrand stehen. Sein Lachen verschwand im Wald und verstummte nach einiger Zeit.

Mein AnkerWhere stories live. Discover now